Siemens Primergy RX100 S4 Manual De Usuario

Descargar
Página de 27
White Paper 
⏐Performance Report PRIMERGY RX100 S4 
Version: 2.2, Juni 2007 
Messszenario 
Um vergleichbare Messergebnisse zu erhalten ist es wichtig, alle Messungen in identischen reproduzierbaren Umge-
bungen durchzuführen. Daher liegen StorageBench neben dem oben beschriebenen Lastprofil die folgenden Regeln 
zugrunde: 
•  Da in realen Kundenkonfigurationen nur in Ausnahmefällen mit Raw-Devices gearbeitet wird, sind bei den 
Untersuchungen zur Leistungsfähigkeit der internen Festplatten diese immer mit einem Dateisystem formatiert. 
Für Windows wird NTFS, für Linux ext3 verwendet, auch wenn mit anderen Dateisystemen oder Raw-Devices 
eventuell eine höhere Leistung erreicht werden könnte. 
•  Festplatten gehören zu den fehleranfälligsten Komponenten eines Computersystems. Daher werden in 
Serversystemen RAID-Controller eingesetzt, um dem Datenverlust durch den Ausfall von Festplatten vorzubeu-
gen. Dabei werden mehrere Festplatten zu einem »Redundant Array of Independent Disks«, kurz RAID, zu-
sammengefasst. Dabei werden die Daten über mehrere Festplatten derart verteilt, dass auch beim Ausfall einer 
Festplatte alle Daten erhalten bleiben. Die gebräuchlichsten Arten um Festplatten in Verbänden zu organisieren 
sind die RAID-Level RAID-1, RAID-5 und RAID-10. Informationen zu den Grundlagen verschiedener RAID-Ver-
bände sind im Papier 
Disk Subsystem Sizing – RAID Controller
 zu finden. 
Für die StorageBench Untersuchungen der PRIMERGY Server werden die je nach Plattenanzahl und einge-
bautem Controller möglichen RAID-Konfigurationen verwendet. Bei Systemen mit zwei Festplatten RAID-1, bei 
drei und mehr Festplatten zusätzlich RAID-5 und bei vier und mehr Festplatten zusätzlich RAID-10 – sofern der 
Controller diese RAID-Level unterstützt. 
•  Für die Messung wird immer eine Messdatei mit einer Größe von 8 GB verwendet, unabhängig von der Größe 
der Festplatte. 
• Bei 
der 
Beurteilung der Leistungsfähigkeit von I/O-Subsystemen spielen bei heutigen Systemen die 
Prozessorleistung und der Speicherausbau des Systems keine signifikante Rolle – ein eventuell vorhandener 
Engpass betrifft in der Regel die Festplatten und den RAID-Controller und nicht CPU und Memory. Daher brau-
chen unterschiedliche Ausbauvarianten mit CPU und Speicher unter StorageBench nicht untersucht zu werden. 
Messergebnisse 
StorageBench liefert pro Lastprofil verschiedene Kenngrößen: z.B. den »Datendurchsatz« in Megabytes pro Sekunde, 
kurz MB/s, die »Transaktionsrate« in I/O-Operationen pro Sekunde, kurz IO/s, und die »Latenzzeit« oder auch »mittlere 
Zugriffszeit« in ms. Für die sequentiellen Lastprofile ist der Datendurchsatz die signifikante Messgröße, während bei den 
random Lastprofilen mit ihren kleinen Blockgrößen weniger der Datendurchsatz als vielmehr die Transaktionsrate rele-
vant ist. 
 
© Fujitsu Siemens Computers, 2006-2007 
Seite 13 (27)