Fujifilm DS-7 Guia Do Utilizador

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FUJI DS-7 Digital
Camera for Macin-
tosh and Windows
Im Rahmen einer Aktion der deutschen Fachzeitschrift foto-MAGAZIN
hatte PCNEWS die Möglichkeit, die FUJI DS-7 eine Woche lang gratis zu
testen ... Resümierend sind die Ergebnisse relativ ernüchternd – mit
Fotografie hat die Sache noch wenig zu tun.
Werner Krause
Vorerst herzlichen Dank an den stellvertretenden Chefredakteur des
foto-MAGAZIN, Herrn Norbert Jiptner, der uns freundlicherweise
eine Testkamera zur Verfügung gestellt hat. Die FUJI DS-7 hat den fo-
to-MAGAZIN-Test mit “sehr gut” bestanden und gehört damit unter
den Digitalkameras ihrer Preisklasse zu den besten. Sie verfügt über
eine Fixbrennweite von 5,7mm (entspricht etwa 38mm im Kleinbild-
format) und erlaubt eine Höchstauflösung von 640 x 480 Pixel. An-
statt eines Suchers befindet sich an der Rückseite ein LCD-Display
(ca. 36 x 28 mm) zur Bildkontrolle. Ein zuschaltbares eingebautes
Blitzgerät existiert leider nicht.
Trotzdem konnten unter dämmrigen Lichtverhältnissen noch pro-
blemlos brauchbare Bilder aufgenommen werden (siehe Abb. 1 u. 2
zum Stephansdom), einzige Voraussetzung dafür war das optionale
Öffnen der Blende (Lichtstärke 1:2,2). Die automatischen Ver-
schlusszeiten bewegen sich zwischen 1/4 bis zu 1/5000 Sekunde.
Der Blendenwahlschalter erlaubt 2 Einstellungen, bei Tageslicht
empfiehlt es sich, die Blendenöffnung zu reduzieren (Lichtstärke
1:8). Unter unterschiedlichen Lichtquellen (Tageslicht, Glühlam-
pen, Neonröhren) bewährte sich die Kamera mit recht guter Farbwie-
dergabequalität, auftretende Farbstiche konnten nach Geschmack
mittels Bildbearbeitungsprogramm beseitigt werden. Die Tageslicht-
aufnahmen tendierten fast immer zu erhöhtem Blauanteil.
Die beigepackte Speicherkarte (MG-2 SmartMedia) fasst ca. 25 Bil-
der hoher Auflösung im JPEG-Standardformat. Eine ECO-Schaltung
vervielfacht die Kapazität, indem die Bildauflösung auf 320 x 240 Pi-
xel herabgesetzt und damit der Bildausschnitt verkleinert wird - im
Display durch einen Begrenzungsrahmen markiert. In der Praxis be-
währte sich das in seiner Helligkeit regulierbare LCD-Display gut, es
zeigte das erzeugte Standbild jeweils einige Sekunden nach erfolg-
ter Aufnahme zur besseren Kontrolle an. Allerdings war es bei hel-
lem Tageslicht aufgrund mangelhafter Abschattung manchmal müh-
sam, noch etwas zu erkennen. Über Display lassen sich auch alle
Aufnahmen einzeln oder in Serie abrufen und auch einzeln wieder
löschen, um eventuell Platz im Speicher zu schaffen – doch Umsicht
ist allemal geboten...
Denn im Stromver-
brauch erwies sich die
DS-7 äusserst gefrässig
– die angegeben 60 Auf-
nahmen pro Batteriesatz scheinen FUJI’s Wunschtraum zu
sein: Obwohl alle Hinweise im Handbuch zu Sparmassnah-
men beachtet wurden, waren die 4 Ni-Cd-Batterien durch-
schnittlich bereits nach 10 bis 12 erfolgten Auslösungen er-
schöpft! Und sobald die Batteriewarnung am Display blink-
te, gab es auch keine Garantie für gelungene Bilder mehr.
Mit der FUJI SD-T7-Software liess sich die foto-digitale Ausbeute
über eine COM-Schnittstelle ohne Schwierigkeiten auf die heimi-
sche Festplatte transferieren und am Monitor in voller Grösse begut-
achten. Probleme bereitete lediglich das TIFF-Format, das weder von
Adobe Photoshop noch Corel Photopaint oder Formatgenie Hijaak
gelesen werden konnte – doch mit BMP und JPEG funktionierte alles
tadellos.
In der Qualität der Aufnahmen sind derzeit sicherlich noch grosse
Abstriche hinzunehmen, aber wer schnell zu Bildern kommen will,
die in der Ausgabe nicht weit über Briefmarkengrösse hinausgehen,
ist mit der FUJI DS-7 sehr gut bedient. Akzeptabel sind noch Drucke
bis ca. 9 x 12 cm, doch darüber hinaus werden die gravierenden
Schwächen bald sehr deutlich: Erstens gibt es nirgendwo wirklich
scharfe Kanten, eine nachträgliche Behandlung mit diversen Schär-
fefiltern führt immer auch zur stärkeren Anhebung der hellen Säu-
me um kontrastierende Motive; und zweitens bringt die starke Kom-
pression der Daten die typischen quadratisch-moiréartigen JPEG-
Störungen (meistens gut sichtbar) ins Bild .
Auch das Argument der Kostengünstigkeit im Gebrauch ist aufgrund
des hohen Energiebedarfs der getesteten FUJI DS-7 hinfällig, sodass
Anwender, die schnelle Ergebnisse benötigen, besser beraten wären,
sich um den Preis einer Amateur-Digitalkamera einen mittelmässi-
gen Flachbettscanner nebst Polaroidkamera anzuschaffen – bis hö-
herauflösende Systeme erschwinglich werden. Derzeit ist die tradi-
tionelle Kleinbildfotografie in Verbindung mit dem Transfer auf die
Kodak-Photo-CD (oft verbunden mit langen Wartezeiten) qualitativ
noch weit überlegen.
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PCNEWS4-53
Juni 1997
FUJI DS-7 Digital Camera for Macintosh and Windows
Bezugsquelle
PEARL-Versand
Hauptstraße 6
3441 Baumgarten
Tel.: 0660-5214
Fax: 02274-73715
Preis
ATS 7911,-