Siemens 6ES7 222-1BF22-0XA0 EM 222 Digital Output Module 6ES7 222-1BF22-0XA0 用户手册

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6ES7 222-1BF22-0XA0
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S7-200 Systemhandbuch
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Berechnen der Werte für die Profiltabelle
Die Funktion Multi-Segment-Pipeline des PTO/PWM-Generators kann in vielen Anwendungen
nützlich sein, ganz besonders bei der Steuerung von Schrittmotoren.
Sie können z.B. die Operation PTO mit einem
Impulsprofil einsetzen, um einen Schrittmotor mit
den einfachen Sequenzen Hochfahren, Betrieb und
Herunterfahren oder mit sehr viel komplexeren
Sequenzen zu steuern. Hierzu definieren Sie ein
Impulsprofil, das aus maximal 255 Segmenten
besteht, wobei jedes Segment einer Funktion
entspricht, also z.B. Hochfahren, Betrieb und
Herunterfahren.
Bild 6-31 zeigt ein Beispiel für eine Profiltabelle, die
erforderlich ist, um eine Ausgangswellenform zu
erzeugen, die einen Schrittmotor (Segment 1)
beschleunigt, den Motor mit konstanter Drehzahl
b t ibt (S
t 2)
d d
M t
b
t
10 kHz
2 kHz
Frequenz
Zeit
Segment 1
200 Impulse
Segment 3
400 Impulse
4000 Impulse
2
1
3
1
3
Segment 2
3400 Impulse
2
g
betreibt (Segment 2) und den Motor bremst
(Segment 3).
Bild 6-31
Frequenz-/Zeitdiagramm
Zu diesem Beispiel: Die Impulsfrequenz am Anfang und am Ende beträgt 2 kHz, die maximale
Impulsfrequenz beträgt 10 kHz und es sind 4000 Impulse erforderlich, um die gewünschte Anzahl
Motorumdrehungen zu erreichen. Da die Werte der Profiltabelle nach dem Intervall (Zykluszeit)
anstelle der Frequenz angegeben werden, müssen Sie die angegebene Frequenz in
Zykluszeitwerte umwandeln. So beträgt die Anfangs- und Endzykluszeit 500
 µ
s und die
Zykluszeit, die der maximalen Frequenz entspricht, beträgt 100
 µ
s. Im Beschleunigungsabschnitt
des Ausgangsprofils muss die maximale Impulsfrequenz nach ungefähr 200 Impulsen erreicht
sein. Außerdem soll der Abschnitt des Abbremsens des Profils nach ungefähr 400 Impulsen
beendet sein.
Der Wert des Zykluszeitdeltas für ein bestimmtes Segment, mit dem der PTO/PWM-Generator die
Zykluszeit der einzelnen Impulse einstellt, kann anhand einer einfachen Formel berechnet
werden:
Zykluszeitdelta für ein Segment = | ZZ_Ende
Seg
- ZZ_Anfang
Seg
| / Anzahl
Seg
Erklärung:
ZZ_Ende
Seg
= Endzykluszeit des Segments
ZZ_Anfang
Seg
= Anfangszykluszeit des Segments
Anzahl
Seg
= Anzahl Impulse in diesem Segment
Mit dieser Formel können Sie die
Zykluszeitdeltawerte für die
Beispielanwendung berechnen:
Segment 1 (Beschleunigen):
Zykluszeitdelta =
-2
Segment 2 (konstante Drehzahl):
Zykluszeitdelta =
0
Segment 3 (Abbremsen):
Zykluszeitdelta =
1
Tabelle 6-38 führt die Werte zum Erzeugen
der Beispiel-Wellenform auf (vorausgesetzt,
die Profiltabelle befindet sich im
Variablenspeicher mit Beginn an V500). Sie
können Operationen in Ihr Programm
aufnehmen, um diese Werte in
den Variablenspeicher zu laden, oder Sie
können die Werte des Profils im
Datenbaustein definieren.
Tabelle 6-38 Werte der Profiltabelle
Adresse
Wert
Beschreibung
VB500
3
Anzahl Segmente gesamt
VW501
500
Anfangszykluszeit
VW503
-2
Anfangszykluszeitdelt
a
Segment 1
VD505
200
Anzahl Impulse
VW509
100
Anfangszykluszeit
VW511
0
Zykluszeitdelta
Segment 2
VD513
3400
Anzahl Impulse
g
VW517
100
Anfangszykluszeit
VW519
1
Zykluszeitdelta
Segment 3
VD521
400
Anzahl Impulse
g