Finder 19.42.0.024.0000 Relay (Feedback) 1 NO contact/(contact) 2 NO contacts 24V DC/AC IP20 19.42.0.024.0000 Datenbogen

Produktcode
19.42.0.024.0000
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Serie 19 - Interventions- und Melde-Module
Anwendungshinweise
Interventionsmodule
Die Ansprüche an die Sicherheitseinrichtungen, die Heizung, die
Klimatisierung oder effiziente Energienutzung im Büro, Hotel, privaten
Haushalt oder im industriellen Bereich wachsen ständig und führen zum
Einsatz immer komplexerer elektronischer Systeme. Doch was passiert,
wenn diese Systeme ausfallen und der entsprechend qualifizier te
Servicetechniker erst in einigen  Stunden ode r Tagen ver fügbar ist?
Durch vorsorglich installierte Interventions-Module wird der Betreiber
in die Lage versetzt, die Störungen zu erkennen und durch manuelles
Eingreifen die Funktion/den Betrieb aufrecht zu halten, bis die Reparatur
durch den Service erfolgt ist.
Auto-Off-On-Relais
(Typ 19.21) Viele Prozesse oder Systeme werden
automatisch von einer elektronischen Steuerung oder einer PLC geregelt.
Bei Ausfall der Elektronik ist es wichtig zur Abwendung eines Schadens
eine Möglichkeit vorzusehen, um den Prozess manuell zu regeln. Dies
ist g egeben d urch e in A uto-Off-On R elais, w elches z wischen d en
Ausgängen der Elektronik (Controller) und dem zu regelnden Prozess
(End process) zwischengeschaltet ist, und in geeigneter W eise die
fehlerhafte Regelung umgeht. Bei fehlerhafter Elektronik kann der zu
regelnde Prozess manuell je nach Er fordernis mit dem frontseitigen
On- oder Off-Schalter EIN oder AUS geschaltet werden. Bei fehlerfreiem
Betrieb der Elektronik ist der Schalter in die Auto-Stellung zu setzen, bei
der der Prozess durch die nor male Funktion der Elektronik über die
Elektronikausgänge geregelt wird. Es kann wichtig sein, zu wissen, ob
der Prozess manuell oder automatisch geregelt wird, wozu der bei dem
Auto-Off-On-Relais 19.21 vorhandene Rückmeldekontakt genutzt
werden kann.
Melde-Modul
(Typ 19.31) zeigt den Status (Zustand) einer zu
überwachenden Funktion oder Anlage an. Es gibt über den
Ausgangskontakt (11-12-14) ein Signal in eine Signalkette an eine 
(übergeordnete) Zentrale und ein LED- Signal am Modul im Schaltschrank
mit unterschiedlicher LED-Farbe. Je nach Anordnung der dem Anschluss
A3 b zw. A 4 v orgeschalteten K ontakte k ann m it d em M elde-Modul
z.B. signalisier t werden, dass eine Heizung sich im Sommerbetrieb
befindet und nicht eingeschaltet ist oder im störungsfreien Normalbetrieb
ist oder im störungsfreien Normalbetrieb heizt oder die Heizung gestört
ist. Über das beschriftbare Bezeichnungsschild des Moduls ist der zu
überwachende und zu signalisierende Zustand schnell und zuverlässig
identifiziert. Die Farbe des LED-Signals kann nach Bedeutung mit dem
rückseitig am Modul angeordneten Schalter zwischen rot, blau oder grün
gewählt und individuell voreingestellt (gewählt) werden. Die EN 60073
definiert für Gefahr die Farbe ROT , den sicheren nor malen Zustand
GRÜN und für eine vorgeschriebene T ätigkeit BLAU, wie z.B. die
Vorgehensweise bei Feuer.
Bei der Anzeige der Gefahren- und Feuer meldung wird der dem
Anschluss A3 vorgeschalteter Kontakt ein Öffner sein, der im Sinne der
positiven Sicherheitslogik durch die Ansteuerung geöffnet wird, damit
die rote oder blaue LED nur dann leuchtet, wenn ein Gefahrenzustand
auftritt. Will man dagegen anzeigen, ob ein Ventilator läuft, wird der
dem Anschluss A3 vorgeschaltete Kontakt ein Schliesser s ein,  der 
parallel zu dem Schliesser liegt, der den Ventilator schaltet.
Über den Ausgangskontakt des Melde-Moduls 19.31.0.024.0000
wird der Status an übergeordnete Stelle signalisier
t. Mit dem
Meldemodul 19.32.0.0 24.0000 kann der Status über zwei  von
einander  unabhängigen  Zuständen  weitergegeben  werden.
Digitale Ansteuer-Module
(Typ 19.41 und 19.42) werden eingesetzt,
wenn bei Ausfall einer Regelung oder Steuerung ein Notbetrieb durch
manuelles Eingreifen aufrecht gehalten werden soll. Bei einer Störung
des Betriebes erfolgt z.B. über das Melde-Modul eine Meldung in die
Zentrale in welchem Bereich die Störung aufgetreten ist. Der
Anlagen-Betreuer kann dann im Schaltschrank “vor Or
t“ die
Fehlermeldung der vom Ausfall betroffenen Regelung zuordnen. Am
digitalen Ausgangs-Modul wird mit dem Schalter (A-O-H) vom A
(Automatikbetrieb), auf O (OFF=AUS) oder H (Handbetrieb) umgeschaltet
und gleichzeitig über die Anschlüsse 53-54 die defekte, elektronische
Steuerung deaktivier t. Üb er de n Ausgang 11-14 des T yps 19.41
(13-14 und 13-24 beim Typ 19.42) wird z.B. in der Schalterstellung
H die Heizung eingeschaltet und in der Schalterstellung O ausgeschaltet
und somit wird die Funktion “Heizung” im manuellen Betrieb aufrecht
gehalten und gesteuert. Am digitalen Ausgangs-Modul wird mit einer
leuchtenden grünen LED angezeigt, dass im Automatik-Betrieb die Last
(z.B. Heizung) eingeschaltet ist und mit der blinkenden gelben LED, dass
die Last von Hand gesteuert wird.
Nach dem Austausch der defekten Steuerung signalisiert die blinkende
gelbe LED am digitalen Ausgangs-Modul, dass der Schalter auf
Automatikbetrieb (A) zurückzusetzen ist.
Die digitalen Ausgangs-Module sind einzusetzen, wenn ein einstufiger
Vorgang (mit Modul T yp 19.41) oder ein zweistufiger V organg (mit
Modul Typ 19.42) manuell bei ausgefallener elektronischer Steuerung
anzusteuern ist.
Anmerkung: Bei einem z weistufiger Betrieb wie eine Motor -Stern-
Dreieck-Umschaltung, eine V entilator-Pol-Umschaltung oder ein
Drehstrom-Motor-Rechts-Linkslauf ist, wie allgemein üblich eine
stromlose Pause von > 50 ms vorzusehen. Für die Umschaltung im
Handbetrieb von „Low“ nach „High“ und zurück nach „Low“ mit dem
19.42 i st j eweils e ine s tromlose Pa use v on > 80 m s i mplementiert.
Bei der Drehrichtungs-Umkehrung von Kondensator -Motoren ist eine
Pause von ca. 300 ms einzuhalten. Um Motore mit grossen
Trägheitsmomenten (Drehmasse) wie bei Ventilatoren beim Zurückschalten
von der hohen Einschaltstufe (hohen Drehgeschwindigkeit) zur
niedrigen Einschaltstufe zu schützen, soll die niedrige Einschaltstufe erst
dann eingeschaltet werden, wenn der Motor (V entilator) fast zum
Stillstand gekommen ist.
Analog-Ausgangs-Module, Analogwer t-Geber
(Typ 19.50) werden
eingesetzt, w enn d er B edarf b esteht, e inem m anuellen w ählbaren 
Signal den V orrang vor einem von der Regelung vorgegebenen,
analogen Signal von (0…10) V DC zu geben oder ein fehlerhaftes oder
ausgefallenes Signal einer Regelung oder Steuerung durch ein
einstellbares Signal zu ersetzen ist.
Bei dem Analogwert-Geber kann über einen frontseitigen Wahlschalter
gewählt werden, ob das aus der Regelung vorgegebene Signal von
(0…10) V DC weiter ge leitet wird, oder ein manuell ei nstellbares
Signal genutzt werden soll. In der Schalterstellung A (Automatik) wird
das an den Eingängen Yin–A2 aus der Regelung eingehende Signal
1:1 zum Ausgang Yout–A2 übertragen.
In der Schalterstellung H (Hand) wird anstelle des im Automatikbetrieb
erzeugten Analogwertes, ein am frontseitigen Drehknopf einstellbares
Signal, an den Ausgang Y out–A2 geführ t. Der Betrieb in der
Schalterstellung H wird über eine blinkende, gelbe LED angezeigt und
ist über den geöffneten Ausgangskontakt 53-54 für eine elektrische
Information nutzbar.
Die Höhe des vom Regelprozess vorgegebenen wie auch des eingestellten
Analogwertes wird über drei grüne LEDs für > 25 %, > 50 % und
> 75 % visualisiert.
Der  Analogwertgeber  ermöglicht  somit  das  von  die  Regelung
vorgegebene Analogsignal durch einen manuell gewählten W ert zu
überstimmen; sei es um in den Regelprozess direkt einzugreifen oder
weil der Regler nicht einwandfrei arbeitet.
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