Auhagen 41700 Datenbogen

Auf Sand gebaut: Feldbahn von Auhagen

Nach dem Öffnen des Bausatzkartons fal-
len zunächst die vielen Gleisstücke an den
Spritzlingen positiv auf. Hiermit können
schon recht umfangreiche Gleispläne rea-
lisiert werden.  Neben  Geraden  und  Kur-
venstücken  sind  auch  drei Weichen  und
eine Kreuzung mit der Normalspur im Set
enthalten. Die übersichtlichen Teile für die
Lok und die hübschen Loren gefallen eben-
falls  auf  Anhieb.  Und  mit  diesen  startet
wohl  bei vielen  der Zusammenbau  des
Bausatzes. Fast zu schnell steht die Lok be-
reit und auch die Wagen halten mit ihren
lediglich drei filigranen Bauteilen keine
Überraschungen für den Bastler bereit.

Nun kann es an die optische Überarbei-
tung  der  Gleisstücke  gehen.  Diese  kann
man zunächst mit mattbrauner Farbe von
dem Plastikglanz befreien. Besonders leicht
fällt diese Arbeit, wenn die Gleise noch am
Spritzling sind. Die kleinen Glanzstellen an
den Schwellenenden fallen später, nach
dem Entfernen vom Spritzling und dem
Einschottern,  nicht  mehr  auf.  Nach  der
Trocknungsphase kann man die Schienen-
flanken dann mit rostbrauner Farbe anma-
len. Wird hierbei mit dem Pinsel Farbe auf
die Schwellen gebracht, so wirkt dies nicht
störend, sondern lässt die Gleisjoche vor-
bildgetreuer erscheinen.
Jetzt kann man die Gleisstücke mit einem
feinen Seitenschneider aus dem Spritzling
befreien. Dies gelingt sehr leicht, wenn zu-
erst  die  kleinen  Kunststoffteile  zwischen
den Gleisen an den Schwellenenden ent-
fernt werden und man erst dann die kom-
pletten Joche endgültig heraustrennt.
Anschließend sollten die Gleise zur Über-
sicht auf dem Untergrund ausgelegt wer-
den.  Durch  die zur Verfügung  stehende
stattliche  Anzahl  vorhandener  Gleisele-
mente kann man ein größeres Oval mit bis

Feierabend! Hein Schmitt schaut nochmal nach den Loren, bevor er sich pünktlich auf die Heimfahrt begibt.
Am Lkw-Modell und am Trabant auf einigen anderen Fotos ist zu erkennen, dass dieses Feldbahn-Motiv in der
DDR angesiedelt wurde. Solche Feldbahnen waren aber auch im anderen Teil Deutschlands einst weit verbreitet

Nun können die Gleisstücke auf dem Untergrund ausgelegt werden. Durch die große Anzahl der Gleisstücke
kann man ein stattliches Oval mit bis zu drei Weichen realisieren. Das Foto zeigt die Gleise des „Bahnhofs“

Auch wenn die Gleisstücke theoretisch sogar auf dem Bodenimitat liegen können, vorbildgetreuer wirkt ein Ein-
betten im Untergrund. Deshalb sollte auch bei der Feldbahnattrappe eine „Schotterung“ durchgeführt werden.
Dies geschieht hier, wie auch oft beim Original, kostengünstig mit (möglichst feinem) Quarzsand

Anschließend kann man die Schienenflanken mit rost-
brauner Farbe anmalen. Etwas Rost auf den Schwellen
stört hierbei nicht

Zunächst werden alle Gleisjoche noch am Spritzling
mit  einer  dunklen,  mattbraunen  „Schwellenfarbe“
grundiert

70-73_Feldbahn_actuell 2011  11.09.13  12:59  Seite 71