Siemens 6AV6651-7KA01-3AA4 - S7-1200 + KTP400 Basic Starter Kit 6AV6651-7KA01-3AA4 Benutzerhandbuch

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6AV6651-7KA01-3AA4
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Einfaches Arbeiten mit den integrierten Impulsgeneratoren 
 
7.2 Impulsdauermodulation (PWM) 
 
Easy Book 
92
 
Gerätehandbuch, 11/2009, A5E02486775-01 
Sind die folgenden Booleschen Merker auf 1 gesetzt, wenn die Operation CTRL_HSC 
ausgeführt wird, so wird der entsprechende Wert NEW_xxx in den Zähler geladen. Mehrere 
Anforderungen (mehrere Merker sind gleichzeitig gesetzt) werden in einer Ausführung der 
Operation CTRL_HSC verarbeitet. 
●  DIR = 1 ist eine Anforderung zum Laden eines Werts NEW_DIR, 0 = keine Änderung 
●  CV = 1 ist eine Anforderung zum Laden eines Werts NEW_CV, 0 = keine Änderung 
●  RV = 1 ist eine Anforderung zum Laden eines Werts NEW_RV, 0 = keine Änderung 
●  PERIOD = 1 ist eine Anforderung zum Laden eines Werts NEW_PERIOD, 0 = keine 
Änderung 
Die Operation CTRL_HSC wird üblicherweise in einem Prozessalarm-OB platziert, der 
ausgeführt wird, wenn das Prozessalarmereignis des Zählers ausgelöst wird. Wird zum 
Beispiel der Zählerinterrupt durch ein Ereignis CV=RV ausgelöst, so kann ein Prozessalarm-
OB eine Operation CTRL_HSC ausführen, die den Referenzwert durch Laden eines Werts 
NEW_RV ändert. 
Der aktuelle Zählwert ist in den Parametern für CTRL_HSC nicht vorgesehen. Die Adresse 
des Prozessabbilds, in der der aktuelle Zählwert gespeichert wird, wird bei der 
Hardwarekonfiguration dem schnellen Zähler zugewiesen. Sie können den Zählwert über die 
Programmlogik direkt auslesen, und der an Ihr Programm ausgegebene Wert ist ein 
korrekter Zählwert für den Moment, in dem der Zähler gelesen wurde, doch der Zähler setzt 
die Zählung schneller Ereignisse fort. Der tatsächliche Zählwert kann sich ändern, bevor Ihr 
Programm einen Prozess mit einem alten Zählwert beendet. 
7.2 
Impulsdauermodulation (PWM) 
Zur Steuerung schneller Impulsausgänge stehen zwei Impulsgeneratoren zur Verfügung: 
Impulsdauermodulation (PWM) und Impulsfolge (PTO). Weil der PWM-Ausgang zwischen 0 
und Vollausschlag liegen kann, bietet er einen digitalen Ausgang, der in vielerlei Hinsicht 
einem Analogausgang gleicht. Der PWM-Ausgang kann z. B. zur Steuerung der Drehzahl 
eines Motors vom Stillstand bis zur vollen Drehzahl dienen oder er kann dafür eingesetzt 
werden, die Position eines Ventils von geschlossen bis vollständig geöffnet zu steuern. PTO 
wird von den Bewegungssteuerungsoperationen genutzt.  
 
 
①  Zykluszeit 
②  Impulsdauer 
Die relative Einschaltdauer kann z. B. als Prozentsatz 
der Zykluszeit oder als relative Menge (z. B. 0 bis 
1000 oder 0 bis 10000) ausgedrückt werden. Die 
Impulsdauer kann zwischen 0 (kein Impuls, immer 
aus) und Vollausschlag (kein Impuls, immer ein) 
liegen.  
 
Die Operation CTRL_PWM bietet Ihnen eine feste Zykluszeit mit variabler relativer 
Einschaltdauer. Der PWM-Ausgang läuft nach dem Start kontinuierlich mit der angegebenen 
Frequenz (Zykluszeit). Die Impulsdauer wird je nach Bedarf verändert, um die Steuerung zu 
beeinflussen. 
Sie können jeden Impulsgenerator entweder PWM oder PTO zuordnen, jedoch nicht beiden 
gleichzeitig.