Samson 6A User Manual

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Rubicon R5a und R6a einrichten
Background-Infos zu den Rubicon R5a und R6a Studio-Referenzmonitoren
Die Rubicon R5a und R6a sind aktive Nahfeld-Referenzmonitore und zeichnen sich aus durch solide Leistung, 
komplexe Elektronik und speziell entwickelte Treiber. Die makellosen Höhen erzeugen die Rubicon 5a 
und 6a mit einem 1” x 2” Velocity Ribbon Tweeter. Bei der Herstellung der Rubicon Ribbon Tweeter wird 
verdampftes Aluminium auf die Oberfläche einer Kapton-Membran aufgetragen. Die Membran wird dann 
in einer Aufreihung von Nedodym-Magneten platziert, die gegensätzliche Magnetfelder erzeugen. Da das 
Bändchen (Ribbon) als Spule und Membran fungiert, kann die Membran sehr schnell beschleunigt und ver-
langsamt werden, was in einem unübertroffenen Einschwingverhalten resultiert. Im Gegensatz zu herköm-
mlichen Dome Tweetern weisen die Ribbon Tweeter keine Klangverfärbungen aufgrund von Resonanzen 
auf und zeichnen sich durch extrem niedrige Intermodulations- und FM-Verzerrungen aus. Dies alles führt 
zu einem linearen Frequenzgang mit angenehmen und gleichzeitig klaren, präzisen Höhen. Für den tiefen 
Frequenzgang ist beim R6a ein 6.5” Copolymer Bass-Treiber mit Butyl-Rahmen und beim R5a ein 5” Copolymer 
Bass-Treiber mit Butyl-Rahmen zuständig. Beide Woofer sind gut an das abgestimmte Gehäuse angepasst 
und bieten einen druckvollen, fokussierten Bass-Frequenzgang. Das Crossover des Monitors wurde sorgfältig 
mit hochwertigen Komponenten konstruiert und garantiert einen linearen Frequenz- und Phasengang. Die 
Rubicon R5a und R6a Gehäuse sind aus MDF (Medium Density Fiberboard/Faserplatten) gebaut und mit 
kratzfester, texturierter Lackierung überzogen. Das Monitor-Gehäuse verfügt auch über einen abgestimmten 
Luftschacht, der eine erweiterte Bassansprache ermöglicht, da wenig Turbulenzen erzeugt werden und der 
Bass-Treiber sich mit minimalen Auswirkungen auf die Gesamtimpedanz frei bewegen kann. Auf der Gehäuse-
Rückseite befindet sich das Rubicon R5a bzw. R6a Bedienfeld mit verschiedenen Eingängen, inklusive einem 
symmetrischen XLR-Eingang, einem symmetrischen 1/4” TRS-Eingang sowie einem asymmetrischen Cinch-
Eingang beim R5A. Diese Eingänge sind mit dem internen Bi-Amp Leistungsmodul der Rubicon R5a oder R6a 
verbunden und bieten 75 Watt Leistung für den Bass-Woofer, ein aktives Crossover sowie 25 Watt Leistung 
für den Höhen-Tweeter beim R6a bzw. 50 Watt für die Bässe und 25 Watt für die Höhen beim R5a. Auf dem 
Bedienfeld finden Sie auch die Preamp-Steuerung mit VOLUME-Regler zum Einstellen des Gesamtpegels 
der internen Endstufe sowie den innovativen Ribbon Level-Regler. Mit diesem 4-Weg-Schalter kann der 
Mischungs-Techniker den Höhen-Frequenzgang des Monitors an die Raumakustik oder Abhörvorlieben 
anpassen. Die Rubicon R5a und R6a bieten lineares, präzises Monitoring sowie einstellbare Ansprechkurven, 
um den Sound anderer beliebter Nahfeld-Monitore zu emulieren.
Rubicon R5a und R6a platzieren
Nahfeld-Monitore werden bei den Tontechnikern großer und kleiner Studios immer beliebter, da sie die 
Einflüsse der Raumakustik minimieren. Dies ist besonders bei den heutigen Projektstudios ein wichtiger 
Faktor, da das Budget für Raumakustik fast auf Null gesunken ist. Indem man die Referenzmonitore im 
Nahfeld (nahe beim Hörer) platziert, lässt sich der Einfluss der Raumakustik stark verringern. Beim Einschätzen 
der Auswirkungen der Raumakustik sind die reflektierenden Oberlächen im Abhörbereich am wichtigsten. 
Hierzu zählen ebene Tischflächen, Glasspiegel oder gerahmte Bilder, große Wandöffnungen und sogar die 
Oberfläche des Mischpults. Fast alle reflektierten Klänge kommen früher oder später an der Abhörposition 
an, aber da diese im Vergleich zur direkten Klang-
quelle etwas verzögert sind, werden manche 
Frequenzen nach dem Zufallsprinzip ausgelöscht 
(Kammfilter). Daher sollten Sie möglichst alle 
reflektierenden Oberflächen entfernen. Sie können 
auch Akustikschaum an den Wänden im Umfeld 
der Monitore aufhängen. Beim Positionieren 
der Monitore sollten Sie nach dem bekannten 
“Mischungs-Dreieck” vorgehen. Bei dieser idealen 
Konfiguration entspricht der Raum zwischen dem 
linken und rechtem Monitor der Entfernung des 
Zuhörers zu jedem Monitor, wodurch ein gleich-
schenkeliges Dreieck entsteht (Abb. 1).
Primäre Abhörposition
Gleiche
Entfernung
DEUT
SCHE
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