Multicontact MOUNTING KEY SS6 - - - Silver 14.5008 Information Guide

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14.5008
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Advanced Contact Technology
Durch die kleinere Kapazität bleibt auch der Einfluss durch die induktiv wirkende Masselei-
tung gering, so dass längere Masseleitungen verwendet werden können. Bei einem passi-
ven Tastkopf käme es selbst bei Verwendung kurzer Masseleitungen bereits bei einer höhe-
ren Quellimpedanz zu Verzerrungen in der Steilheit des Pulses bzw. sogar zu rückwirkenden
Einflüssen auf das abgetastete Signal.
Ein weiterer Vorteil liegt in der Möglichkeit, mit einer normierten Ausgangsimpedanz (z. B.
50
W
) nicht nur auf Scopes beschränkt arbeiten zu können. Spätestens hier enden die Ein-
satzmöglichkeiten passiver Tastköpfe.
Beispielsweise mit einem Spektrumanalyser und einem aktiven Tastkopf kann an nahezu al-
len beliebigen Messpunkten einer Schaltung gemessen werden. Sicher ist hier zu berücksichti-
gen, dass die Dynamik eines Spektrumanalysers von über 100 dB, basierend auf 50
W
, mit ei-
nem aktiven Tastkopf, basierend auf einer Impedanz von 1 M
W
, schon aufgrund der stärke-
ren Ankopplung von Störsignalen nicht erreicht werden kann.
Eine Beurteilung, wo z. B. in einem mehrstufigen Verstärker die Signalbegrenzung eingetre-
ten ist, bewegt sich in einem Pegelbereich oberhalb von -40 dBm und ist schneller und
leichter möglich.
Ein Nachteil aktiver Tastköpfe ist der begrenzte Spannungsbereich von max. ±15 V, die ma-
ximal erlaubte Spannung liegt unterhalb von 50 V.
Aktive Tastköpfe bestehen zumeist aus vorgeschaltetem Spannungsteiler, kapazitätsarmem
FET und weiteren Verstärkerstufen (Impedanzwandler). Das macht eine Stromversorgung
erforderlich.
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