Chauvin Arnoux P01157050 Simple Data Logger P01157050 User Manual

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P01157050
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SIMPLE LOGGER II 
 
 
 
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4.10 Betrieb des Ereignisloggers 
(nur für Modell L404) 
 
Das Modell L404 überwacht das Auftreten von Ereignissen auf bis zu vier Kanälen und speichert die 
ereignisspezifischen Daten. Die Abtastrate bestimmt, in welchen Abständen die einzelnen Eingänge auf 
Ereignisse geprüft werden. 
 
Daher bleiben Ereignisse mit kürzerer Dauer als die Abtastrate eventuell verborgen, man sollte also die 
Abtastrate so festsetzen, dass mindestens doppelt so oft abgetastet wird, wie die kürzesten Ereignisse 
auftreten sollen. Wenn zum Beispiel ein bestimmtes Ereignis nicht mehr als ein Mal pro Minute auftreten soll, 
stellt man die Abtastrate auf mind. 30 Sekunden. 
 
Das Ereignis beginnt, wenn der Eingang in den unteren Bereich gelangt und geht zu Ende, wenn der obere 
Bereich erreicht ist. Ein Kontaktschluss kann sowohl geschlossene als auch offene Kontakte bedeuten. Der 
Logger zeichnet auf, wann das Ereignis beginnt und wie lange es dauert. Die Genauigkeit des 
Ereignisbeginns und der Ereignisdauer hängt davon ab, wie oft die Eingänge getestet werden (das heißt von 
der Abtastrate). 
 
Es gibt eine Umkehroption für die Grafik in der Registerkarte „Bereich“ des Gerätekonfigurationsfensters. 
Damit stellt man die Ansicht so ein, dass der obere und der untere Bereich für alle Eingänge angezeigt 
werden. Der Standardbereich ist der untere Bereich, bis ein Ereignis auftritt. 
 
Wie bereits ausgeführt beginnen Ereignisse dann, wenn der betreffende Eingang in den unteren Bereich 
gelangt und gehen zu Ende, wenn der obere Bereich erreicht ist (ohne Berücksichtung der Umkehroption). 
Beim Spannungsmessen entspricht das einem Spannungsabfall unter 0,7V und dem Wiedererreichen von 
0,8V. Bei Kontaktschlüssen (Relais) entspricht das den zuerst geschlossenen, dann offenen Kontakten. 
Wenn die Eingangsspannung 5,5V übersteigt, wird Überlast angezeigt. 
 
Der Logger zeichnet Ereignisse auf. Wenn also keine Änderungen am Geräteeingang vorkommen, werden 
bis zum nächsten Eventzyklus keine Daten aufgezeichnet. Aufgezeichnet wird, wenn das Gerät wie oben 
beschrieben Änderungen am Eingang erfasst. 
 
Bei erwarteter Ereignishäufigkeit von 1 Sekunde sollte man die Abtastrate auf einen kleineren Wert als einen 
Vorgang pro Sekunde, damit alle Events sicher erfasst werden. Wie bereits erklärt hängt die Zeitgenauigkeit 
des erfassten Ereignisses von der Abtastrate ab. Je schneller die Abtastrate desto größer die Genauigkeit.  
 
Die Mindestdauer eines Events muss der Abtastratendauer entsprechen: Wenn die Rate 125 ms beträgt, 
sollte der Impuls mindestens 125 ms dauern, um sicher zu gehen, dass der Logger das Ereignis auch 
erfasst.