Chauvin Arnoux C.A 6116N+DataviewVDE-tester P01145455F User Manual

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P01145455F
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3.8. SELEKTIVE ERDUNGSMESSUNGEN UNTER SPANNUNG
Diese Funktion ermöglicht eine Erdungswiderstandsmessung, wobei ein einzelner Erder aus mehreren Parallelerdern zur Messung 
ausgewählt wird. Hierzu ist eine Stromzange (Option) erforderlich.
3.8.1. BESCHREIBUNG DES MESSPRINZIPS
Zuerst misst das Gerät die Schleifenimpedanz Z
S
Gefahr, dass der FI-Schutzschalter in der Installation ausgelöst wird.  Die Messung muss mit hohem Messstrom erfolgen, weil der 
Zangenstrom sonst nicht messbar ist. Dann misst das Gerät den Strom im Zweig, an den die Zange angeschlossen ist. Schließlich 
misst es das Potenzial des Schutzleiters PE in Bezug auf die Sonde. Daraus kann nun R
ASEL
 = U
PI-PE 
/ I
SEL
 abgeleitet werden (I
SEL
 = 
Messstrom an der Zange). 
3.8.2. DURCHFÜHRUNG EINER MESSUNG
Wahlschalter in Stellung  
Z
S
 (R
A
/S
EL.
) bringen.
SET UP
OFF
Die Sonde in über 25 Meter Abstand zum Erdungsanschluss einstechen und an die 
Gerätebuchse 
 (R
A
 S
EL
) anschließen. Das Symbol 
 wird angezeigt.
Die Zange an das Gerät anschließen (das Symbol 
 erscheint) und dann am zu 
messenden Erdungszweig anbringen.
Schließen Sie die dreiadrige Messleitung an das Gerät und an das Messobjekt an.
TN-Netzsystem
TT-Netzsystem
/
L
PE
N
Rb
R
E
R
N
R
L
PE
Ra3
> 25 m
Ra2
Ra1
/
L
PE
N
Rb
R
N
R
L
> 25 m
Ra3
Ra2
Ra1
Wenn der Installationstester angeschlossen ist, kontrolliert er automatisch 
die Lage des Außenleiters (L) und des Neutralleiters (N) gegenüber dem 
Schutzleiter (PE), das Ergebnis wird angezeigt. Gegebenenfalls werden die 
Buchsen L und N vom Gerät automatisch umgepolt, sodass die Messung 
auch ohne Änderungen am Geräteanschluss möglich ist.
Höhere Genauigkeit erzielt man, wenn die Messung mit dem hohen Prüfstrom erfolgt (TRIP-Modus) – dabei kann aber der FI-
Schutzschalter der Anlage auslösen. 
Bei aktiviertem Alarm wird der Anwender mit einem akustischen Signal auf Schwellwertüberschreitungen aufmerksam gemacht; 
man braucht die Anzeige nicht im Auge zu behalten.
Dank der Messwertglättung wird direkt ein stabiler Messwert erzielt, und man braucht nicht mehrere Messungen durchzuführen 
und den Mittelwert zu berechnen. Allerdings dauert die Messung länger.