Greisinger GMH 5550 pH adn redox measurement equipment 600780 User Manual

Product codes
600780
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H80.0.01.6B-09 
 Bedienungsanleitung GMH 5550 
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5.3  Anschlüsse 
 
 
 
Universalausgang: Schnittstelle, Versorgung, 
Analogausgang (siehe Kapitel 10 Universalausgang) 
BNC-Buchse: Anschluss für pH- bzw. Redox-Elektrode. 
Mit passendem Kabel wasserdicht IP65! 
Bananen-Buchsen
 Anschluss Pt1000- oder NTC10k Temperaturfühler 
 
Bei Elektroden mit integriertem Temperaturfühler 
wird der Bananenstecker außen angeschlossen. 
Bei getrennt herausgeführter Referenzelektrode wird 
diese innen angeschlossen 
6  Inbetriebnahme 
Elektroden verbinden, Gerät mit der Taste  
 einschalten. 
Nach dem Segmenttest 
 
 
zeigt das Gerät kurz Informationen zu seiner Konfiguration an: 
  falls eine Nullpunkt- oder Steigungskorrektur vorgenommen wurde 
 (siehe Kapitel 9 und 11 Justieren
 
Schutzkappe von der Elektrode abnehmen. (Vorsicht: Kappe soll KCL 3 M oder Aufbewahrungslösung 
enthalten) 
Danach ist das Gerät bereit zur Messung. 
7  Grundlagen zur Messung 
7.1  pH-Messung 
Der pH-Wert beschreibt das saure oder alkalische Verhalten einer wässrigen Lösung. 
pH-Werte unter 7 sind sauer (je kleiner desto saurer), Werte über 7 gelten als alkalisch, pH 7 = neutral. 
Er errechnet sich aus dem negativen dekadischen Logarithmus der Wasserstoffionen-Aktivität (diese ist oft 
näherungsweise gleich der Wasserstoffionen-Konzentration): 
 
  
mit  
: Wasserstoffionenkonzentration in mol/l 
 
 
 
 
 
       
: Aktivitätskoeffizient der Wasserstoffionen (meist kleiner 1) 
 
Die Abkürzung „pH“ steht für pondus Hydrogenii (lateinisch pondus: „Gewicht“; Hydrogenium: „Wasserstoff“). 
 
Um den pH-Wert einer Lösung zu registrieren, sollte dieser immer mit der Messtemperatur zusammen 
erfasst werden, Bsp.: 
pH 5.87; 22.8 °C. 
Grund: Die meisten Flüssigkeiten verändern Ihren pH-Wert mit der Temperatur. 
 
Die pH-Messung ist eine sehr präzise aber auch empfindliche Messung. Die gemessenen Signale sind sehr 
schwach (hochohmig), besonders wenn in schwachen/ionenarmen Medien gemessen wird. Es ist deshalb 
darauf zu achten, dass 
Störungen (elektrostatische Aufladungen etc.) vermieden werden 
durch langsames Rühren ein stabiler Messwert erreicht wird 
Steckkontakte trocken und sauber gehalten werden 
Elektroden (außer spezielle wasserdichte Ausführungen) möglichst nicht länger über den Schaft 
hinaus untergetaucht werden 
die Elektrode ausreichend oft kalibriert wird (s.u.). Die Kalibrierhäufigkeit ist abhängig von der 
Elektrode und der Anwendung und kann zwischen jeder Stunde und mehreren Wochen liegen. 
Eine geeignete Elektrode verwendet wird. Siehe Kapitel 7.4.3