Graupner Hendheld RC 2.4 GHz No. of channels: 8 33116 Data Sheet

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33116
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Programmierbeispiel: F3A-Modell
schlossen.
Kompensation von modellspezifischen Fehlern
Leider passiert es immer wieder, dass kleinere modell-
spezifische „Fehler“ über die Mischer einer Computer-
Fernsteuerung kompensiert werden müssen. Bevor Sie 
sich allerdings mit diesen Einstellungen beschäftigen, 
sollte dafür gesorgt werden, dass das Modell ein-
wandfrei
 gebaut, optimal an Quer- und Längsachse 
ausgewogen ist sowie Motorsturz und Motorseitenzug in 
Ordnung sind.
Beeinflussung von Längs- und Querachse durch 
1. 
das Seitenruder
Oft geschieht es, dass bei Betätigung des Seitenru-
ders auch das Verhalten um die Längs- und Quer-
achse beeinflusst wird. Dies ist besonders störend 
im so genannten Messerflug, bei dem der Auftrieb 
des Modells bei ausgeschlagenem Seitenruder allein 
durch den Rumpf erzeugt wird. Dabei kann es zum 
Drehen des Modells und zu Richtungsänderungen 
kommen, als ob man Quer- bzw. Höhenruder steu-
ern würde. Es muss gegebenenfalls also eine Korrek-
tur um die Querachse (Höhenruder) und/oder um die 
Längsachse (Querruder) erfolgen.
Dies lässt sich ebenfalls über 
»Freie Mischer« der 
mx-16 HoTT leicht durchführen. Dreht z. B. das Mo-
dell bei nach rechts ausgefahrenem Seitenruder im 
Messerflug um die Längsachse nach rechts weg, 
so lässt man das Querruder über den Mischer leicht 
nach links ausschlagen. Analog verfährt man bei 
Richtungsänderungen um die Querachse mit einem 
Mischer auf das Höhenruder:
a)  Korrektur um die Querachse (Höhenruder)
 
MIX „SR  HR“
Einstellung 
ASYmmetrisch. Die entsprechenden 
Werte müssen erflogen werden.
b)  Korrektur um die Längsachse (Querruder)
MIX „SR  QR“
Einstellung 
ASYmmetrisch. Die entsprechenden 
Werte müssen erflogen werden.
Meist genügen hier relativ kleine Mischwerte, die im 
Bereich unter 10 % liegen, sich aber von Modell zu 
Modell unterscheiden können.
Senkrechter Auf- und Abstieg
2. 
Manche Modelle neigen dazu, in senkrechten Auf- 
und Abwärtspassagen von der Ideallinie abzuwei-
chen. Um dies zu kompensieren, ist eine von der 
Gashebelstellung abhängige Mittelstellung des Hö-
henruders notwendig. Fängt sich z. B. das Modell im 
senkrechten Abstieg bei gedrosseltem Motor von 
selbst ab, muss bei dieser Gasstellung etwas Tiefen-
ruder zugemischt werden.
MIX „K1  HR“ 
Die entsprechenden Mischwerte liegen in der Regel 
unter 5 % und müssen erflogen werden.
Wegdrehen um die Längsachse im Leerlauf
3. 
Wird das Gas zurückgenommen, dreht das Modell 
möglicherweise im Leerlauf um die Längsachse weg. 
Mit dem Querruder muss dann gegengehalten wer-
den. Eleganter ist es aber, diesen Effekt über einen 
Mischer zu korrigieren. 
MIX „K1  QR“ 
Die entsprechenden Mischwerte liegen in der Regel 
unter 5 % und müssen erflogen werden.
Die Einstellungen sollten bei ruhigem Wetter vorge-
nommen werden. Oft genügt es, den Mischer nur 
halbseitig zwischen Halbgas und Leerlauf zu verwen-
den. Belassen Sie dazu den Offset-Punkt in Steuer-
mitte und stellen Sie dazu den Mischer entsprechend 
ASYmmetrisch ein.
Wegdrehen bei ausgefahrenen Querrudern/Lan-
4. 
deklappen
Fährt man zur Landung die Querruder nach oben, 
ergibt sich durch unterschiedliche Servowege der 
Querruderservos oder durch Bauungenauigkeiten oft 
ein Wegdrehen um die Längsachse. Das Modell zieht 
also von selbst nach links oder rechts. Auch dies 
lässt sich leicht über einen Mischer in Abhängigkeit 
von der Stellung der Querruder-Landeklappen kom-
pensieren: 
MIX „K1  QR“
Der Mischer muss über denselben Externschalter 
ein- bzw. ausgeschaltet werden, mit welchem Sie 
die Querruder-/Landeklappenfunktion ein- bzw. aus-
schalten können (siehe vorherige Seite). Er arbei-
tet also nur bei aktivierter Querruder-/Landeklap-
penfunktion. Der entsprechende Wert muss erflogen 
werden.
Zuletzt noch eine Anmerkung zur …
»FAIL-SAFE-Einstellung«
Nutzen Sie das Sicherheitspotenzial dieser Option, 
indem Sie für einen Fail-Safe-Fall wenigstens die Mo-
tordrosselposition bei Verbrennermodellen auf Leerlauf 
bzw. die Motorfunktion bei elektrisch angetriebenen 
Modellen auf Stopp programmieren. Das Modell kann 
sich dann im Störungsfall nicht so leicht selbstständig 
machen und so Sach- oder gar Personenschäden 
hervorrufen. Wenn Sie darüber hinaus die Fail-Safe-
Positionen der Ruder so programmieren, dass im Stö-
rungsfall das Modell leicht sinkende Kreise fliegt, haben