Hameg HM8112-3 Digital-Multimeter, DMM, 1 200 000 Counts 25-8112-0302 Data Sheet

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25-8112-0302
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Änderungen vorbehalten
W e c h s e l s p a n n u n g s m e s s u n g          
Periode T vorkommen. Der Mittelwert eines Signals entspricht 
dem Gleichanteil.
Ist der Mittelwert = 0 , liegt ein reines Wechselsignal vor.
Für Gleichgrößen ist der Mittelwert = Augenblickswert .
Für Mischsignale entspricht der Mittelwert dem Gleichanteil
6.3 gleichrichtwert
Der Gleichrichtwert ist das arithmetische Mittel der Beträge der 
Augenblickswerte. Die Beträge der Augenblickswerte ergeben 
sich durch Gleichrichtung des Signals. Der Gleichrichtwert wird 
berechnet durch das Integral über eine Periode von Beträgen 
der Spannungs- oder Stromwerte. 
Bei einer sinusförmigen Wechselspannung u(t) = û sin ωt ist 
der Gleichrichtwert das 2/p -fache (0,637fache) des Schei-
telwertes.   
6.4 effektivwert
Der quadratische Mittelwert x²(t) eines Signals entspricht dem 
Mittelwert des quadrierten Signals.
Wird aus dem quadratischen Mittelwert die Wurzel gezogen, 
ergibt sich der Effektivwert des Signals X
eff
Bei Wechselspannungssignalen möchte man, wie bei Gleich-
spannungssignalen, die selben Formeln zur Berechnung von 
Widerstand, Leistung, etc verwenden. Wegen der wechselnden 
Momentangrößen wird der Effektivwert (engl. „RMS“ – Root 
Mean  Square)  definiert.  Der  Effektivwert  eines  Wechselsig-
nals erzeugt den selben Effekt wie ein entsprechend großes 
Gleichsignal. 
Beispiel:
Eine Glühlampe, versorgt mit einer Wechselspannung von 
230 V
eff
 , nimmt die gleiche Leistung auf und leuchtet genauso 
hell, wie eine Glühlampe versorgt mit einer Gleichspannung 
von  230 V
DC
. Bei einer sinusförmigen Wechselspannung  
u(t) = û sin ωt ist der Effektivwert das 1/√2-fache (0,707fache) 
des Scheitelwertes.
û
t
0
t
IuI
de Bereichsvorwahl. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick 
zur Verlustleistung bei Vollaussteuerung in den jeweiligen 
Widerstandsbereichen.
Bereich  Messstrom 
Verlustleistung bei max.Anzeige
100 Ω  
  1 mA 
100 µW 
  1 kΩ 
  1 mA 
    1 mW 
  10 kΩ 
100 µA 
100 µW 
100 kΩ 
  10 µA 
  10 µW 
  1 MΩ 
  1 µA  
    1 µW 
  10 MΩ 
100 mA 
100 mW
6 Wechselspannungsmessung 
Das Multimeter HM8112-3 misst eine Wechselspannung als 
Echteffektivwert mit oder ohne Gleichanteil. Eine für Wech-
selspannungsmessungen zu empfehlende Messanordnung 
besteht aus einem Zwei-Leiter-Kabel mit Abschirmung. Die 
Abschirmung sollte mit  Erde verbunden sein. Etwas weniger 
Abschirmung erreicht man bei Verwendung eines einfachen 
Koaxialkabels.
Im 100 V und 600-V-Bereich ist bei höheren Frequenzen  
(100 V-Bereich über 100 kHz, 600-V-Bereich über 10 kHz) zu 
beachten, dass die angelegte Wechselspannung nicht das 
Spannungs-Frequenz-Produkt (Volt-Herz-Produkt) 10.000.000 
VHz übersteigt. 
Das spannungs-Frequenz-Produkt gibt an wie groß 
die maximale Frequenz einer angelegten Wechsel-
spannung sein darf. Die Wechselspannung wird als 
effektivwert angegeben. Für die Bezeichnung span-
nungs-Frequenz-Produkt werden oftmals auch die 
namen effektivwertprodukt oder Volt-Hertz-Pro-
dukt verwendet. Das spannungs-Frequenz-Produkt 
wird bestimmt durch die eingangsimpedanz des 
messgerätes und die Anstiegsgeschwindigkeit 
(slew rate) des eingangsverstärkers. Wird die slew 
rate des eingangsverstärkers überschritten, wird 
das Ausgangssignal des Verstärkers verzerrt und 
das messergebnis ist verfälscht. Die zum eingangs-
widerstand parallel liegende eingangskapazität 
bildet einen tiefpass und belastet bei höheren 
Frequenzen das eingangssignal, was ebenfalls das 
Messergebnis beeinflusst.
6.1  Wechselspannungsmessung grundlagen
Verwendete Abkürzungen und Zeichen
U
(t)
 
Spannung Momentanwert
U
²(t)
 
Spannung quadratischer Mittelwert
IUI 
Spannung Gleichrichtwert
U
eff
 
Spannung Effektivwert
û 
Spannung Spitzenwert
I
eff
 
Strom Effektivwert
î 
Strom Spitzenwert
6.2  Arithmetischer mittelwert
Der arithmetische Mittelwert eines periodischen Signals ist 
der gemittelte Wert aller Funktionswerte, die innerhalb einer 
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Periode T vorkommen. Der Mittelwert eines Signals entspricht 
dem Gleichanteil.
Ist der Mittelwert = 0 , liegt ein reines Wechselsignal vor.
Für Gleichgrößen ist der Mittelwert = Augenblickswert .
Für Mischsignale entspricht der Mittelwert dem Gleichanteil
Gleichrichtwert
Der Gleichrichtwert ist das arithmetische Mittel der Beträge der 
Augenblickswerte. Die Beträge der Augenblickswerte ergeben 
sich durch Gleichrichtung des Signals. Der Gleichrichtwert wird 
berechnet durch das Integral über eine Periode von Beträgen 
der Spannungs- oder Stromwerte. 
Bei einer sinusförmigen Wechselspannung u(t) = û sin ωt ist 
der Gleichrichtwert das 2/π -fache (0,637fache) des Scheitel-
wertes.   
Effektivwert
Der quadratische Mittelwert x²(t) eines Signals entspricht dem 
Mittelwert des quadrierten Signals.
Wird aus dem quadratischen Mittelwert die Wurzel gezogen, 
ergibt sich der Effektivwert des Signals X
eff
Bei Wechselspannungssignalen möchte man, wie bei Gleich-
spannungssignalen, die selben Formeln zur Berechnung von 
Widerstand, Leistung, etc verwenden. Wegen der wechselnden 
Momentangrößen  wird  der  Effektivwert  (engl.  „RMS“  –  Root 
Mean  Square)  defi niert.  Der  Effektivwert  eines  Wechselsig-
nals erzeugt den selben Effekt wie ein entsprechend großes 
Gleichsignal. 
Beispiel:
Eine  Glühlampe,  versorgt  mit  einer  Wechselspannung  von 
230 V
eff
 , nimmt die gleiche Leistung auf und leuchtet genauso 
hell, wie eine Glühlampe versorgt mit einer Gleichspannung 
von  230 V
DC
.  Bei  einer  sinusförmigen  Wechselspannung 
u(t) = û sin ωt ist der Effektivwert das 1/2-fache (0,707fache) 
des Scheitelwertes.   
TiPP
û
t
0
t
IuI
de Bereichsvorwahl. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick 
zur  Verlustleistung  bei  Vollaussteuerung  in  den  jeweiligen 
Widerstandsbereichen.
Bereich  Messstrom 
Verlustleistung bei max.Anzeige
100 Ω  
  1 mA 
100 μW
  1 kΩ 
  1 mA 
    1 mW
  10 kΩ 
100 μA 
100 μW
100 kΩ 
  10 μA 
  10 μW
  1 MΩ    1 μA  
    1 μW
  10 MΩ  100 mA 
100 mW
Wechselspannungsmessung 
Das  Multimeter  HM8112-3  misst  eine  Wechselspannung  als 
Echteffektivwert  mit  oder  ohne  Gleichanteil.  Eine  für  Wech-
selspannungsmessungen  zu  empfehlende  Messanordnung 
besteht  aus  einem  Zwei-Leiter-Kabel  mit  Abschirmung.  Die 
Abschirmung sollte mit  Erde verbunden sein. Etwas weniger 
Abschirmung  erreicht  man  bei  Verwendung  eines  einfachen 
Koaxialkabels.
Im  100  V  und  600-V-Bereich  ist  bei  höheren  Frequenzen 
(100 V-Bereich über 100 kHz, 600-V-Bereich über 10 kHz) zu 
beachten,  dass  die  angelegte  Wechselspannung  nicht  das 
Spannungs-Frequenz-Produkt (Volt-Herz-Produkt) 10.000.000 
VHz übersteigt. 
Das Spannungs-Frequenz-Produkt gibt an wie groß 
die maximale Frequenz einer angelegten Wechsel-
spannung sein darf. Die Wechselspannung wird als 
Effektivwert angegeben. Für die Bezeichnung Span-
nungs-Frequenz-Produkt werden oftmals auch die 
Namen Effektivwertprodukt oder Volt-Hertz-Pro-
dukt verwendet. Das Spannungs-Frequenz-Produkt 
wird bestimmt durch die Eingangsimpedanz des 
Messgerätes und die Anstiegsgeschwindigkeit 
(slew rate) des Eingangsverstärkers. Wird die slew 
rate des Eingangsverstärkers überschritten, wird 
das Ausgangssignal des Verstärkers verzerrt und 
das Messergebnis ist verfälscht. Die zum Eingangs-
widerstand parallel liegende Eingangskapazität 
bildet einen Tiefpass und belastet bei höheren 
Frequenzen das Eingangssignal, was ebenfalls das 
Messergebnis beeinfl usst.
Wechselspannungsmessung Grundlagen
Verwendete Abkürzungen und Zeichen
U
(t)
 
Spannung Momentanwert
U
²(t)
 
Spannung quadratischer Mittelwert
IUI 
Spannung Gleichrichtwert
U
eff
 
Spannung Effektivwert
û 
Spannung Spitzenwert
I
eff
 
Strom Effektivwert
î 
Strom Spitzenwert
Arithmetischer Mittelwert
Der  arithmetische  Mittelwert  eines  periodischen  Signals  ist 
der gemittelte Wert aller Funktionswerte, die innerhalb einer 
_  1      
T
 
x
(t)
   = 
 
  ∫
x
(t)
·  dt 
 
 
  T   
0
I
_  1      
T
 
IxI
(t)
  = 
 
  ∫ 
Ix
(t)
I
  
·  dt 
 
 
  T   
0
I
_  1      
T
  
2
IuI   = 
 
  ∫ 
Iû sin
 
ωtI
  dt   = — 
û  =  0,637û
 
  T   
0
 
 
π
_  1      
T
 
x
(t)2
  = 
 
  ∫
x
(t)2
·  dt 
 
 
  T   
0
   1      
T
 
x
eff
   = 
 
  ∫
x
(t)2
·  dt 
 
 
 
T   
0
   1      
T
  
û
U  = 
 
  ∫ 
(û sin
 
ωt)
2
  dt   =  — 
=  0,707û
   
T   
0
 
 
2
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Änderungen vorbehalten
W e c h s e l s p a n n u n g s m e s s u n g          
Periode T vorkommen. Der Mittelwert eines Signals entspricht 
dem Gleichanteil.
Ist der Mittelwert = 0 , liegt ein reines Wechselsignal vor.
Für Gleichgrößen ist der Mittelwert = Augenblickswert .
Für Mischsignale entspricht der Mittelwert dem Gleichanteil
Gleichrichtwert
Der Gleichrichtwert ist das arithmetische Mittel der Beträge der 
Augenblickswerte. Die Beträge der Augenblickswerte ergeben 
sich durch Gleichrichtung des Signals. Der Gleichrichtwert wird 
berechnet durch das Integral über eine Periode von Beträgen 
der Spannungs- oder Stromwerte. 
Bei einer sinusförmigen Wechselspannung u(t) = û sin ωt ist 
der Gleichrichtwert das 2/π -fache (0,637fache) des Scheitel-
wertes.   
Effektivwert
Der quadratische Mittelwert x²(t) eines Signals entspricht dem 
Mittelwert des quadrierten Signals.
Wird aus dem quadratischen Mittelwert die Wurzel gezogen, 
ergibt sich der Effektivwert des Signals X
eff
Bei Wechselspannungssignalen möchte man, wie bei Gleich-
spannungssignalen, die selben Formeln zur Berechnung von 
Widerstand, Leistung, etc verwenden. Wegen der wechselnden 
Momentangrößen  wird  der  Effektivwert  (engl.  „RMS“  –  Root 
Mean  Square)  defi niert.  Der  Effektivwert  eines  Wechselsig-
nals erzeugt den selben Effekt wie ein entsprechend großes 
Gleichsignal. 
Beispiel:
Eine  Glühlampe,  versorgt  mit  einer  Wechselspannung  von 
230 V
eff
 , nimmt die gleiche Leistung auf und leuchtet genauso 
hell, wie eine Glühlampe versorgt mit einer Gleichspannung 
von  230 V
DC
.  Bei  einer  sinusförmigen  Wechselspannung 
u(t) = û sin ωt ist der Effektivwert das 1/2-fache (0,707fache) 
des Scheitelwertes.   
TiPP
û
t
0
t
IuI
de Bereichsvorwahl. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick 
zur  Verlustleistung  bei  Vollaussteuerung  in  den  jeweiligen 
Widerstandsbereichen.
Bereich  Messstrom 
Verlustleistung bei max.Anzeige
100 Ω  
  1 mA 
100 μW
  1 kΩ 
  1 mA 
    1 mW
  10 kΩ 
100 μA 
100 μW
100 kΩ 
  10 μA 
  10 μW
  1 MΩ    1 μA  
    1 μW
  10 MΩ  100 mA 
100 mW
Wechselspannungsmessung 
Das  Multimeter  HM8112-3  misst  eine  Wechselspannung  als 
Echteffektivwert  mit  oder  ohne  Gleichanteil.  Eine  für  Wech-
selspannungsmessungen  zu  empfehlende  Messanordnung 
besteht  aus  einem  Zwei-Leiter-Kabel  mit  Abschirmung.  Die 
Abschirmung sollte mit  Erde verbunden sein. Etwas weniger 
Abschirmung  erreicht  man  bei  Verwendung  eines  einfachen 
Koaxialkabels.
Im  100  V  und  600-V-Bereich  ist  bei  höheren  Frequenzen 
(100 V-Bereich über 100 kHz, 600-V-Bereich über 10 kHz) zu 
beachten,  dass  die  angelegte  Wechselspannung  nicht  das 
Spannungs-Frequenz-Produkt (Volt-Herz-Produkt) 10.000.000 
VHz übersteigt. 
Das Spannungs-Frequenz-Produkt gibt an wie groß 
die maximale Frequenz einer angelegten Wechsel-
spannung sein darf. Die Wechselspannung wird als 
Effektivwert angegeben. Für die Bezeichnung Span-
nungs-Frequenz-Produkt werden oftmals auch die 
Namen Effektivwertprodukt oder Volt-Hertz-Pro-
dukt verwendet. Das Spannungs-Frequenz-Produkt 
wird bestimmt durch die Eingangsimpedanz des 
Messgerätes und die Anstiegsgeschwindigkeit 
(slew rate) des Eingangsverstärkers. Wird die slew 
rate des Eingangsverstärkers überschritten, wird 
das Ausgangssignal des Verstärkers verzerrt und 
das Messergebnis ist verfälscht. Die zum Eingangs-
widerstand parallel liegende Eingangskapazität 
bildet einen Tiefpass und belastet bei höheren 
Frequenzen das Eingangssignal, was ebenfalls das 
Messergebnis beeinfl usst.
Wechselspannungsmessung Grundlagen
Verwendete Abkürzungen und Zeichen
U
(t)
 
Spannung Momentanwert
U
²(t)
 
Spannung quadratischer Mittelwert
IUI 
Spannung Gleichrichtwert
U
eff
 
Spannung Effektivwert
û 
Spannung Spitzenwert
I
eff
 
Strom Effektivwert
î 
Strom Spitzenwert
Arithmetischer Mittelwert
Der  arithmetische  Mittelwert  eines  periodischen  Signals  ist 
der gemittelte Wert aller Funktionswerte, die innerhalb einer 
_  1      
T
 
x
(t)
   = 
 
  ∫
x
(t)
·  dt 
 
 
  T   
0
I
_  1      
T
 
IxI
(t)
  = 
 
  ∫ 
Ix
(t)
I
  
·  dt 
 
 
  T   
0
I
_  1      
T
  
2
IuI   = 
 
  ∫ 
Iû sin
 
ωtI
  dt   = — 
û  =  0,637û
 
  T   
0
 
 
π
_  1      
T
 
x
(t)2
  = 
 
  ∫
x
(t)2
·  dt 
 
 
  T   
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   1      
T
 
x
eff
   = 
 
  ∫
x
(t)2
·  dt 
 
 
 
T   
0
   1      
T
  
û
U  = 
 
  ∫ 
(û sin
 
ωt)
2
  dt   =  — 
=  0,707û
   
T   
0
 
 
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W e c h s e l s p a n n u n g s m e s s u n g          
Periode T vorkommen. Der Mittelwert eines Signals entspricht 
dem Gleichanteil.
Ist der Mittelwert = 0 , liegt ein reines Wechselsignal vor.
Für Gleichgrößen ist der Mittelwert = Augenblickswert .
Für Mischsignale entspricht der Mittelwert dem Gleichanteil
Gleichrichtwert
Der Gleichrichtwert ist das arithmetische Mittel der Beträge der 
Augenblickswerte. Die Beträge der Augenblickswerte ergeben 
sich durch Gleichrichtung des Signals. Der Gleichrichtwert wird 
berechnet durch das Integral über eine Periode von Beträgen 
der Spannungs- oder Stromwerte. 
Bei einer sinusförmigen Wechselspannung u(t) = û sin ωt ist 
der Gleichrichtwert das 2/π -fache (0,637fache) des Scheitel-
wertes.   
Effektivwert
Der quadratische Mittelwert x²(t) eines Signals entspricht dem 
Mittelwert des quadrierten Signals.
Wird aus dem quadratischen Mittelwert die Wurzel gezogen, 
ergibt sich der Effektivwert des Signals X
eff
Bei Wechselspannungssignalen möchte man, wie bei Gleich-
spannungssignalen, die selben Formeln zur Berechnung von 
Widerstand, Leistung, etc verwenden. Wegen der wechselnden 
Momentangrößen  wird  der  Effektivwert  (engl.  „RMS“  –  Root 
Mean  Square)  defi niert.  Der  Effektivwert  eines  Wechselsig-
nals erzeugt den selben Effekt wie ein entsprechend großes 
Gleichsignal. 
Beispiel:
Eine  Glühlampe,  versorgt  mit  einer  Wechselspannung  von 
230 V
eff
 , nimmt die gleiche Leistung auf und leuchtet genauso 
hell, wie eine Glühlampe versorgt mit einer Gleichspannung 
von  230 V
DC
.  Bei  einer  sinusförmigen  Wechselspannung 
u(t) = û sin ωt ist der Effektivwert das 1/2-fache (0,707fache) 
des Scheitelwertes.   
TiPP
û
t
0
t
IuI
de Bereichsvorwahl. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick 
zur  Verlustleistung  bei  Vollaussteuerung  in  den  jeweiligen 
Widerstandsbereichen.
Bereich  Messstrom 
Verlustleistung bei max.Anzeige
100 Ω  
  1 mA 
100 μW
  1 kΩ 
  1 mA 
    1 mW
  10 kΩ 
100 μA 
100 μW
100 kΩ 
  10 μA 
  10 μW
  1 MΩ    1 μA  
    1 μW
  10 MΩ  100 mA 
100 mW
Wechselspannungsmessung 
Das  Multimeter  HM8112-3  misst  eine  Wechselspannung  als 
Echteffektivwert  mit  oder  ohne  Gleichanteil.  Eine  für  Wech-
selspannungsmessungen  zu  empfehlende  Messanordnung 
besteht  aus  einem  Zwei-Leiter-Kabel  mit  Abschirmung.  Die 
Abschirmung sollte mit  Erde verbunden sein. Etwas weniger 
Abschirmung  erreicht  man  bei  Verwendung  eines  einfachen 
Koaxialkabels.
Im  100  V  und  600-V-Bereich  ist  bei  höheren  Frequenzen 
(100 V-Bereich über 100 kHz, 600-V-Bereich über 10 kHz) zu 
beachten,  dass  die  angelegte  Wechselspannung  nicht  das 
Spannungs-Frequenz-Produkt (Volt-Herz-Produkt) 10.000.000 
VHz übersteigt. 
Das Spannungs-Frequenz-Produkt gibt an wie groß 
die maximale Frequenz einer angelegten Wechsel-
spannung sein darf. Die Wechselspannung wird als 
Effektivwert angegeben. Für die Bezeichnung Span-
nungs-Frequenz-Produkt werden oftmals auch die 
Namen Effektivwertprodukt oder Volt-Hertz-Pro-
dukt verwendet. Das Spannungs-Frequenz-Produkt 
wird bestimmt durch die Eingangsimpedanz des 
Messgerätes und die Anstiegsgeschwindigkeit 
(slew rate) des Eingangsverstärkers. Wird die slew 
rate des Eingangsverstärkers überschritten, wird 
das Ausgangssignal des Verstärkers verzerrt und 
das Messergebnis ist verfälscht. Die zum Eingangs-
widerstand parallel liegende Eingangskapazität 
bildet einen Tiefpass und belastet bei höheren 
Frequenzen das Eingangssignal, was ebenfalls das 
Messergebnis beeinfl usst.
Wechselspannungsmessung Grundlagen
Verwendete Abkürzungen und Zeichen
U
(t)
 
Spannung Momentanwert
U
²(t)
 
Spannung quadratischer Mittelwert
IUI 
Spannung Gleichrichtwert
U
eff
 
Spannung Effektivwert
û 
Spannung Spitzenwert
I
eff
 
Strom Effektivwert
î 
Strom Spitzenwert
Arithmetischer Mittelwert
Der  arithmetische  Mittelwert  eines  periodischen  Signals  ist 
der gemittelte Wert aller Funktionswerte, die innerhalb einer 
_  1      
T
 
x
(t)
   = 
 
  ∫
x
(t)
·  dt 
 
 
  T   
0
I
_  1      
T
 
IxI
(t)
  = 
 
  ∫ 
Ix
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  ∫ 
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  dt   = — 
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  T   
0
 
 
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T
 
x
(t)2
  = 
 
  ∫
x
(t)2
·  dt 
 
 
  T   
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   1      
T
 
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   = 
 
  ∫
x
(t)2
·  dt 
 
 
 
T   
0
   1      
T
  
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U  = 
 
  ∫ 
(û sin
 
ωt)
2
  dt   =  — 
=  0,707û
   
T   
0
 
 
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Änderungen vorbehalten
W e c h s e l s p a n n u n g s m e s s u n g          
Periode T vorkommen. Der Mittelwert eines Signals entspricht 
dem Gleichanteil.
Ist der Mittelwert = 0 , liegt ein reines Wechselsignal vor.
Für Gleichgrößen ist der Mittelwert = Augenblickswert .
Für Mischsignale entspricht der Mittelwert dem Gleichanteil
Gleichrichtwert
Der Gleichrichtwert ist das arithmetische Mittel der Beträge der 
Augenblickswerte. Die Beträge der Augenblickswerte ergeben 
sich durch Gleichrichtung des Signals. Der Gleichrichtwert wird 
berechnet durch das Integral über eine Periode von Beträgen 
der Spannungs- oder Stromwerte. 
Bei einer sinusförmigen Wechselspannung u(t) = û sin ωt ist 
der Gleichrichtwert das 2/π -fache (0,637fache) des Scheitel-
wertes.   
Effektivwert
Der quadratische Mittelwert x²(t) eines Signals entspricht dem 
Mittelwert des quadrierten Signals.
Wird aus dem quadratischen Mittelwert die Wurzel gezogen, 
ergibt sich der Effektivwert des Signals X
eff
Bei Wechselspannungssignalen möchte man, wie bei Gleich-
spannungssignalen, die selben Formeln zur Berechnung von 
Widerstand, Leistung, etc verwenden. Wegen der wechselnden 
Momentangrößen  wird  der  Effektivwert  (engl.  „RMS“  –  Root 
Mean  Square)  defi niert.  Der  Effektivwert  eines  Wechselsig-
nals erzeugt den selben Effekt wie ein entsprechend großes 
Gleichsignal. 
Beispiel:
Eine  Glühlampe,  versorgt  mit  einer  Wechselspannung  von 
230 V
eff
 , nimmt die gleiche Leistung auf und leuchtet genauso 
hell, wie eine Glühlampe versorgt mit einer Gleichspannung 
von  230 V
DC
.  Bei  einer  sinusförmigen  Wechselspannung 
u(t) = û sin ωt ist der Effektivwert das 1/2-fache (0,707fache) 
des Scheitelwertes.   
TiPP
û
t
0
t
IuI
de Bereichsvorwahl. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick 
zur  Verlustleistung  bei  Vollaussteuerung  in  den  jeweiligen 
Widerstandsbereichen.
Bereich  Messstrom 
Verlustleistung bei max.Anzeige
100 Ω  
  1 mA 
100 μW
  1 kΩ 
  1 mA 
    1 mW
  10 kΩ 
100 μA 
100 μW
100 kΩ 
  10 μA 
  10 μW
  1 MΩ    1 μA  
    1 μW
  10 MΩ  100 mA 
100 mW
Wechselspannungsmessung 
Das  Multimeter  HM8112-3  misst  eine  Wechselspannung  als 
Echteffektivwert  mit  oder  ohne  Gleichanteil.  Eine  für  Wech-
selspannungsmessungen  zu  empfehlende  Messanordnung 
besteht  aus  einem  Zwei-Leiter-Kabel  mit  Abschirmung.  Die 
Abschirmung sollte mit  Erde verbunden sein. Etwas weniger 
Abschirmung  erreicht  man  bei  Verwendung  eines  einfachen 
Koaxialkabels.
Im  100  V  und  600-V-Bereich  ist  bei  höheren  Frequenzen 
(100 V-Bereich über 100 kHz, 600-V-Bereich über 10 kHz) zu 
beachten,  dass  die  angelegte  Wechselspannung  nicht  das 
Spannungs-Frequenz-Produkt (Volt-Herz-Produkt) 10.000.000 
VHz übersteigt. 
Das Spannungs-Frequenz-Produkt gibt an wie groß 
die maximale Frequenz einer angelegten Wechsel-
spannung sein darf. Die Wechselspannung wird als 
Effektivwert angegeben. Für die Bezeichnung Span-
nungs-Frequenz-Produkt werden oftmals auch die 
Namen Effektivwertprodukt oder Volt-Hertz-Pro-
dukt verwendet. Das Spannungs-Frequenz-Produkt 
wird bestimmt durch die Eingangsimpedanz des 
Messgerätes und die Anstiegsgeschwindigkeit 
(slew rate) des Eingangsverstärkers. Wird die slew 
rate des Eingangsverstärkers überschritten, wird 
das Ausgangssignal des Verstärkers verzerrt und 
das Messergebnis ist verfälscht. Die zum Eingangs-
widerstand parallel liegende Eingangskapazität 
bildet einen Tiefpass und belastet bei höheren 
Frequenzen das Eingangssignal, was ebenfalls das 
Messergebnis beeinfl usst.
Wechselspannungsmessung Grundlagen
Verwendete Abkürzungen und Zeichen
U
(t)
 
Spannung Momentanwert
U
²(t)
 
Spannung quadratischer Mittelwert
IUI 
Spannung Gleichrichtwert
U
eff
 
Spannung Effektivwert
û 
Spannung Spitzenwert
I
eff
 
Strom Effektivwert
î 
Strom Spitzenwert
Arithmetischer Mittelwert
Der  arithmetische  Mittelwert  eines  periodischen  Signals  ist 
der gemittelte Wert aller Funktionswerte, die innerhalb einer 
_  1      
T
 
x
(t)
   = 
 
  ∫
x
(t)
·  dt 
 
 
  T   
0
I
_  1      
T
 
IxI
(t)
  = 
 
  ∫ 
Ix
(t)
I
  
·  dt 
 
 
  T   
0
I
_  1      
T
  
2
IuI   = 
 
  ∫ 
Iû sin
 
ωtI
  dt   = — 
û  =  0,637û
 
  T   
0
 
 
π
_  1      
T
 
x
(t)2
  = 
 
  ∫
x
(t)2
·  dt 
 
 
  T   
0
   1      
T
 
x
eff
   = 
 
  ∫
x
(t)2
·  dt 
 
 
 
T   
0
   1      
T
  
û
U  = 
 
  ∫ 
(û sin
 
ωt)
2
  dt   =  — 
=  0,707û
   
T   
0
 
 
2
16
Änderungen vorbehalten
W e c h s e l s p a n n u n g s m e s s u n g          
Periode T vorkommen. Der Mittelwert eines Signals entspricht 
dem Gleichanteil.
Ist der Mittelwert = 0 , liegt ein reines Wechselsignal vor.
Für Gleichgrößen ist der Mittelwert = Augenblickswert .
Für Mischsignale entspricht der Mittelwert dem Gleichanteil
Gleichrichtwert
Der Gleichrichtwert ist das arithmetische Mittel der Beträge der 
Augenblickswerte. Die Beträge der Augenblickswerte ergeben 
sich durch Gleichrichtung des Signals. Der Gleichrichtwert wird 
berechnet durch das Integral über eine Periode von Beträgen 
der Spannungs- oder Stromwerte. 
Bei einer sinusförmigen Wechselspannung u(t) = û sin ωt ist 
der Gleichrichtwert das 2/π -fache (0,637fache) des Scheitel-
wertes.   
Effektivwert
Der quadratische Mittelwert x²(t) eines Signals entspricht dem 
Mittelwert des quadrierten Signals.
Wird aus dem quadratischen Mittelwert die Wurzel gezogen, 
ergibt sich der Effektivwert des Signals X
eff
Bei Wechselspannungssignalen möchte man, wie bei Gleich-
spannungssignalen, die selben Formeln zur Berechnung von 
Widerstand, Leistung, etc verwenden. Wegen der wechselnden 
Momentangrößen  wird  der  Effektivwert  (engl.  „RMS“  –  Root 
Mean  Square)  defi niert.  Der  Effektivwert  eines  Wechselsig-
nals erzeugt den selben Effekt wie ein entsprechend großes 
Gleichsignal. 
Beispiel:
Eine  Glühlampe,  versorgt  mit  einer  Wechselspannung  von 
230 V
eff
 , nimmt die gleiche Leistung auf und leuchtet genauso 
hell, wie eine Glühlampe versorgt mit einer Gleichspannung 
von  230 V
DC
.  Bei  einer  sinusförmigen  Wechselspannung 
u(t) = û sin ωt ist der Effektivwert das 1/2-fache (0,707fache) 
des Scheitelwertes.   
TiPP
û
t
0
t
IuI
de Bereichsvorwahl. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick 
zur  Verlustleistung  bei  Vollaussteuerung  in  den  jeweiligen 
Widerstandsbereichen.
Bereich  Messstrom 
Verlustleistung bei max.Anzeige
100 Ω  
  1 mA 
100 μW
  1 kΩ 
  1 mA 
    1 mW
  10 kΩ 
100 μA 
100 μW
100 kΩ 
  10 μA 
  10 μW
  1 MΩ    1 μA  
    1 μW
  10 MΩ  100 mA 
100 mW
Wechselspannungsmessung 
Das  Multimeter  HM8112-3  misst  eine  Wechselspannung  als 
Echteffektivwert  mit  oder  ohne  Gleichanteil.  Eine  für  Wech-
selspannungsmessungen  zu  empfehlende  Messanordnung 
besteht  aus  einem  Zwei-Leiter-Kabel  mit  Abschirmung.  Die 
Abschirmung sollte mit  Erde verbunden sein. Etwas weniger 
Abschirmung  erreicht  man  bei  Verwendung  eines  einfachen 
Koaxialkabels.
Im  100  V  und  600-V-Bereich  ist  bei  höheren  Frequenzen 
(100 V-Bereich über 100 kHz, 600-V-Bereich über 10 kHz) zu 
beachten,  dass  die  angelegte  Wechselspannung  nicht  das 
Spannungs-Frequenz-Produkt (Volt-Herz-Produkt) 10.000.000 
VHz übersteigt. 
Das Spannungs-Frequenz-Produkt gibt an wie groß 
die maximale Frequenz einer angelegten Wechsel-
spannung sein darf. Die Wechselspannung wird als 
Effektivwert angegeben. Für die Bezeichnung Span-
nungs-Frequenz-Produkt werden oftmals auch die 
Namen Effektivwertprodukt oder Volt-Hertz-Pro-
dukt verwendet. Das Spannungs-Frequenz-Produkt 
wird bestimmt durch die Eingangsimpedanz des 
Messgerätes und die Anstiegsgeschwindigkeit 
(slew rate) des Eingangsverstärkers. Wird die slew 
rate des Eingangsverstärkers überschritten, wird 
das Ausgangssignal des Verstärkers verzerrt und 
das Messergebnis ist verfälscht. Die zum Eingangs-
widerstand parallel liegende Eingangskapazität 
bildet einen Tiefpass und belastet bei höheren 
Frequenzen das Eingangssignal, was ebenfalls das 
Messergebnis beeinfl usst.
Wechselspannungsmessung Grundlagen
Verwendete Abkürzungen und Zeichen
U
(t)
 
Spannung Momentanwert
U
²(t)
 
Spannung quadratischer Mittelwert
IUI 
Spannung Gleichrichtwert
U
eff
 
Spannung Effektivwert
û 
Spannung Spitzenwert
I
eff
 
Strom Effektivwert
î 
Strom Spitzenwert
Arithmetischer Mittelwert
Der  arithmetische  Mittelwert  eines  periodischen  Signals  ist 
der gemittelte Wert aller Funktionswerte, die innerhalb einer 
_  1      
T
 
x
(t)
   = 
 
  ∫
x
(t)
·  dt 
 
 
  T   
0
I
_  1      
T
 
IxI
(t)
  = 
 
  ∫ 
Ix
(t)
I
  
·  dt 
 
 
  T   
0
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T
  
2
IuI   = 
 
  ∫ 
Iû sin
 
ωtI
  dt   = — 
û  =  0,637û
 
  T   
0
 
 
π
_  1      
T
 
x
(t)2
  = 
 
  ∫
x
(t)2
·  dt 
 
 
  T   
0
   1      
T
 
x
eff
   = 
 
  ∫
x
(t)2
·  dt 
 
 
 
T   
0
   1      
T
  
û
U  = 
 
  ∫ 
(û sin
 
ωt)
2
  dt   =  — 
=  0,707û
   
T   
0
 
 
2
16
Änderungen vorbehalten
W e c h s e l s p a n n u n g s m e s s u n g          
Periode T vorkommen. Der Mittelwert eines Signals entspricht 
dem Gleichanteil.
Ist der Mittelwert = 0 , liegt ein reines Wechselsignal vor.
Für Gleichgrößen ist der Mittelwert = Augenblickswert .
Für Mischsignale entspricht der Mittelwert dem Gleichanteil
Gleichrichtwert
Der Gleichrichtwert ist das arithmetische Mittel der Beträge der 
Augenblickswerte. Die Beträge der Augenblickswerte ergeben 
sich durch Gleichrichtung des Signals. Der Gleichrichtwert wird 
berechnet durch das Integral über eine Periode von Beträgen 
der Spannungs- oder Stromwerte. 
Bei einer sinusförmigen Wechselspannung u(t) = û sin ωt ist 
der Gleichrichtwert das 2/π -fache (0,637fache) des Scheitel-
wertes.   
Effektivwert
Der quadratische Mittelwert x²(t) eines Signals entspricht dem 
Mittelwert des quadrierten Signals.
Wird aus dem quadratischen Mittelwert die Wurzel gezogen, 
ergibt sich der Effektivwert des Signals X
eff
Bei Wechselspannungssignalen möchte man, wie bei Gleich-
spannungssignalen, die selben Formeln zur Berechnung von 
Widerstand, Leistung, etc verwenden. Wegen der wechselnden 
Momentangrößen  wird  der  Effektivwert  (engl.  „RMS“  –  Root 
Mean  Square)  defi niert.  Der  Effektivwert  eines  Wechselsig-
nals erzeugt den selben Effekt wie ein entsprechend großes 
Gleichsignal. 
Beispiel:
Eine  Glühlampe,  versorgt  mit  einer  Wechselspannung  von 
230 V
eff
 , nimmt die gleiche Leistung auf und leuchtet genauso 
hell, wie eine Glühlampe versorgt mit einer Gleichspannung 
von  230 V
DC
.  Bei  einer  sinusförmigen  Wechselspannung 
u(t) = û sin ωt ist der Effektivwert das 1/2-fache (0,707fache) 
des Scheitelwertes.   
TiPP
û
t
0
t
IuI
de Bereichsvorwahl. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick 
zur  Verlustleistung  bei  Vollaussteuerung  in  den  jeweiligen 
Widerstandsbereichen.
Bereich  Messstrom 
Verlustleistung bei max.Anzeige
100 Ω  
  1 mA 
100 μW
  1 kΩ 
  1 mA 
    1 mW
  10 kΩ 
100 μA 
100 μW
100 kΩ 
  10 μA 
  10 μW
  1 MΩ    1 μA  
    1 μW
  10 MΩ  100 mA 
100 mW
Wechselspannungsmessung 
Das  Multimeter  HM8112-3  misst  eine  Wechselspannung  als 
Echteffektivwert  mit  oder  ohne  Gleichanteil.  Eine  für  Wech-
selspannungsmessungen  zu  empfehlende  Messanordnung 
besteht  aus  einem  Zwei-Leiter-Kabel  mit  Abschirmung.  Die 
Abschirmung sollte mit  Erde verbunden sein. Etwas weniger 
Abschirmung  erreicht  man  bei  Verwendung  eines  einfachen 
Koaxialkabels.
Im  100  V  und  600-V-Bereich  ist  bei  höheren  Frequenzen 
(100 V-Bereich über 100 kHz, 600-V-Bereich über 10 kHz) zu 
beachten,  dass  die  angelegte  Wechselspannung  nicht  das 
Spannungs-Frequenz-Produkt (Volt-Herz-Produkt) 10.000.000 
VHz übersteigt. 
Das Spannungs-Frequenz-Produkt gibt an wie groß 
die maximale Frequenz einer angelegten Wechsel-
spannung sein darf. Die Wechselspannung wird als 
Effektivwert angegeben. Für die Bezeichnung Span-
nungs-Frequenz-Produkt werden oftmals auch die 
Namen Effektivwertprodukt oder Volt-Hertz-Pro-
dukt verwendet. Das Spannungs-Frequenz-Produkt 
wird bestimmt durch die Eingangsimpedanz des 
Messgerätes und die Anstiegsgeschwindigkeit 
(slew rate) des Eingangsverstärkers. Wird die slew 
rate des Eingangsverstärkers überschritten, wird 
das Ausgangssignal des Verstärkers verzerrt und 
das Messergebnis ist verfälscht. Die zum Eingangs-
widerstand parallel liegende Eingangskapazität 
bildet einen Tiefpass und belastet bei höheren 
Frequenzen das Eingangssignal, was ebenfalls das 
Messergebnis beeinfl usst.
Wechselspannungsmessung Grundlagen
Verwendete Abkürzungen und Zeichen
U
(t)
 
Spannung Momentanwert
U
²(t)
 
Spannung quadratischer Mittelwert
IUI 
Spannung Gleichrichtwert
U
eff
 
Spannung Effektivwert
û 
Spannung Spitzenwert
I
eff
 
Strom Effektivwert
î 
Strom Spitzenwert
Arithmetischer Mittelwert
Der  arithmetische  Mittelwert  eines  periodischen  Signals  ist 
der gemittelte Wert aller Funktionswerte, die innerhalb einer 
_  1      
T
 
x
(t)
   = 
 
  ∫
x
(t)
·  dt 
 
 
  T   
0
I
_  1      
T
 
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(t)
  = 
 
  ∫ 
Ix
(t)
I
  
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  T   
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T
  
2
IuI   = 
 
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  T   
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x
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T
 
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T   
0
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T
  
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U  = 
 
  ∫ 
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ωt)
2
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=  0,707û
   
T   
0
 
 
2