Ea Elektro Automatik EA Elektro-Automatik EA-EL 9400-50 HP Electronic Load 0 - 50 A 0 - 400 Vdc 0 - 2400 W 33200244 Data Sheet

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33200244
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Bedienungsanleitung
EL 9000 HP Serie
DE
Stand: 31.10.2011
Bedienung des Gerätes 
6.10  Reihen- und Parallelschaltung
Eine Parallelschaltung von mehreren Lasten ist möglich, 
wird aber von diesen Modellen nicht explizit unterstützt. 
Das heißt, es findet keine automatische Verteilung des 
Stromes bei Parallelschaltung statt. Der Anwender muß 
selbst dafür sorgen, daß die Geräte dabei richtig bedient 
bzw. angesteuert werden.
Für den Parallelbetrieb wird eine Symmetrierung durch 
Vorgabe von gleichen Sollwerten für U, I, P und R über 
die  Bedieneinheit  oder  die  Schnittstellen  (analog  oder 
digital) erreicht.
Achtung! Reihenschaltung ist aus Sicherheitsgrün-
den nicht zulässig! Die Geräte könnten beschädigt 
werden.
6.11  Funktionen der Klemme „System Bus“
6.11.1 Zwei-Quadranten-Betrieb
Der Share Bus der E-Last ist für Zwei-Quadranten-Betrieb 
in Verbindung mit bestimmten Netzgeräten geeignet:
•  Serie PS 9000
•  Serie PSI 9000
•  PSI 8000 DT/2U
•  PS 8000 DT/2U
Andere Geräteserien bzw. Unterserien, auch wenn diese 
einen  Share  Bus  bieten,  sind  nicht  geeignet  oder  nur 
durch weitere Maßnahmen.
Um den Zwei-Quadranten-Betrieb zwischen E-Last und 
Netzgerät herzustellen, werden die 
System Bus Klem-
men der beiden Geräte wie folgt miteinander verschaltet:
PS 9000 / PSI 9000:
Pin 5 (Share Bus) der EL 9000 mit Pin 5 (Share Bus) 
am Netzgerät und Pin 6 (AGND) der EL9000 mit Pin 6 
(AGND) am Netzgerät verbinden.
PS 8000 / PSI 8000:
Pin 5 (Share Bus) der EL 9000 mit Pin 7 (Share Bus +) 
am Netzgerät und Pin 6 (AGND) der EL9000 mit Pin 8 
(AGND bzw. Share Bus --) am Netzgerät verbinden.
In diesem Share Bus Betrieb arbeitet die elektronische 
Last immer als bestimmende und das Netzgerät als ab-
hängige Komponente. Die Last muß dazu jedoch bedient 
werden, entweder manuell oder oder per Fernsteuerung. 
Vollautomatische Tests sind nicht möglich.
Typische Anwendungen für den Zweiquadrantenbetrieb 
sind:
•  Batterietests mit halbautomatischen Lade- und Entla-
de- zyklen.
•  KFZ-Elektroniktests  mit  Simulation  von Transienten 
wie  z.  B.  Spannungseinbruch  während  des Anlass-
vorgangs.
•  Zyklisches Auf- und Entladen von Kondensatoren
Hinweis: Zwei-Quadranten-Betrieb eignet sich nur für die 
Betriebsart CV (Konstantspannung).
6.11.2 Umschaltung der Regelgeschwindigkeit
Die Ausregelgeschwindigkeit (oder -zeit) der Last ist in 
der Grundkonfiguration bewußt langsam eingestellt und 
liegt bei typisch 50ms (nur für CV- und CP-Regelungsart). 
Mit dieser Einstellung wird erreicht, daß auch kritische 
speisende  Quellen,  wie  Netzgeräte  mit  unbekanntem 
Regelverhalten, stabil und frei von Schwingneigung be-
lastet werden können. 
Die Dynamik liegt dann bei der in „2.2. Gerätespezifische 
Daten“ angegebenen minimalen Ausregelzeit.
Wird eine bessere Regeldynamik benötigt, so besteht die 
Möglichkeit auf 
schnelle Regelung umzustellen. Dies 
erfolgt an der Klemme 
System Bus, Pin 7 (FastReg) und 
6 (AGnd). Brückt man diese, wird die schnelle Ausrege-
lung aktiv. Standardmäßig ist langsame Regelung aktiv. 
Die Umschaltung darf nur im ausgeschalteten Zustand 
erfolgen!
6.11.3  Querstromeinstellung (Zwei-Quadranten-Betrieb)
Die Anwendung des Zwei-Quadranten-Betriebs (Last in 
Kombination mit einem kompatiblen Netzgerät) erfordert 
zwingend die Verwendung des Share Bus‘. Mit diesem 
steuert die Last das Netzgerät. Die Pins 2 (I-Cross) und 
3 (I-Cross-Rtn) der Klemme 
System Bus dienen zum 
Anschluß eines Widerstandes (0,25W), der einen Quer-
strom  zwischen  den  Lastklemmen  von  Netzgerät  und 
Last programmiert. Dieser bewirkt, daß die Last und das 
Netzgerät ständig aktiv sind und schneller auf Sollwer-
tänderungen reagieren können. Dabei gilt:
R = 0 --> Querstrom ca. 10% vom Nennstrom des Gerätes
R = unendlich --> Querstrom = 0 (Standard)
Der Querstrom kann durch Justierung des Widerstandes 
stufenlos von 0 auf 10% des Stromnennwertes der Last 
eingestellt werden.
In der Praxis wird die Querstromeinstellung nur in weni-
gen Sonderfällen benötigt, bei welchen extrem schnelle 
Lastwechsel zwischen den beiden Quadranten gefordert 
sind. Standardanwendungen wie z. B. KFZ-Anlasstran-
sien-ten nach DIN40839 benötigen diese Funktion nicht.
6.11.4 Fernfühlung (Remote sense)
Die  Fernfühlung  ist  im Abschnitt 
schrieben.
6.11.5 Pinbelegung Klemme System Bus
Pin 1 = Sense (+)
Pin 2 = I-Cross
Pin 3 = I-Cross-Rtn
Pin 4 = Sense (-)
Pin 5 = Share Bus
Pin 6 = AGnd
Pin 7 = FastReg