Msf Vathauer Antriebstechnik Vec 1100/4-3-54-G1 3-phase frequency inverter, to , Vec 1100/4-3-54-G1 Vec 1100/4-3-54-G1 Data Sheet

Product codes
Vec 1100/4-3-54-G1
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Bedienungsanleitung VECTOR 54 3-phasig 0,75 – 3,0 kW 
 
 
MSF-Vathauer Antriebstechnik GmbH & Co KG    Am Hessentuch 6-8    32758 Detmold 
 
 
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6. Programmierbare Parametersätze 
 
Zur Parametrierung des Antriebes stehen zwei voneinander unabhängige Parametersätze zur 
Verfügung, bei denen die Hoch- und Tieflaufzeit sowie die Minimale und Maximale
 Drehfeldfrequenz 
für den Links- und Rechtslauf getrennt einstellbar ist. 
 
 
6.1. Hochlaufzeit 
 
Zeit, in der der Motor, beginnend bei 0Hz,die vorher einzustellende maximalen Frequenz bei 
sprungartiger Sollwertvorgabe erreichen würde. Eine Verlängerung der Hochlaufzeit erfolgt durch die 
Verringerung der Rampensteilheit, eine Verkürzung erfolgt durch die Erhöhung der Rampensteilheit 
(
Hz
/
s
). 
 
Der Quotient aus Maximalfrequenz/ Hochlaufzeit ergibt die sogenannte Rampe. Diese bezeichnet die 
Drehfeldfrequenzänderung pro Zeiteinheit. Eine „steile Rampe“ ist gleichbedeutend mit einer kurzen 
Hochlaufzeit, eine „flache Rampe“ ist gleichbedeutend mit einer langen Hochlaufzeit. Die eingestellten 
Hochlaufzeiten müssen immer auf den Anwendungsfall abgestimmt sein und den physikalischen 
Gegebenheiten, die hieraus resultieren, Rechnung tragen. Insbesondere zu kurze Hochlaufzeiten 
können zum Kippen des Motors oder zur Abschaltung des Umrichters durch Überstrom führen. 
Großes Feingefühl bei der Wahl ausreichend langer Hochlaufzeiten ist auch beim Antrieb großer 
Schwungmassen geboten. 
Die Hochlaufzeiten sind für die Drehrichtungen links und rechts getrennt einstellbar. 
 
 
6.2. Tieflaufzeit 
 
Zeit, in der der Motor, beginnend bei der vorher einzustellenden maximalen Frequenz, bei 
sprungartiger Sollwertvorgabe von 0Hz erreichen würde. Eine Verlängerung der Tieflaufzeit erfolgt 
durch die Verringerung der Rampensteilheit, eine Verkürzung erfolgt durch die Erhöhung der 
Rampensteilheit (
Hz
/
s
). 
 
Im Wesentlichen treffen die Erläuterungen, die im Abschnitt „Hochlaufzeit“ gemacht wurden, auch hier 
zu. 
Bei der Wahl zu kurzer Tieflauframpen (besonders in Verbindung mit großen Schwungmassen) kann 
es zum Abschalten des Umrichters infolge Überspannung am Zwischenkreis kommen. Da die in 
diesem Betriebszustand am Motor anliegende Drehfeldfrequenz geringer als die Frequenz der 
Motorwelle ist, tritt eine Energierückspeisung (generatorischer Betrieb) ein, die eine unzulässige 
Erhöhung der Zwischenkreisspannung im Umrichter zur Folge hat. 
Falls der spezielle Anwendungsfall keine längeren Tieflaufzeiten zulässt, kann man durch Einsatz 
eines Bremschopper die überhöhte Zwischenkreisspannung abbauen. 
Der Bremschopper setzt die im generatorischen Betrieb erzeugte Energie in Wärme um. 
Die Hochlaufzeiten sind für die Drehrichtungen links und rechts getrennt einstellbar. 
 
6.3. Schnellhalt 
 
Zeit, in der der Motor, beginnend bei der vorher einzustellenden maximalen Frequenz, durch die 
Wegnahme der Freigabe 0Hz erreichen würde.  
Eine Verlängerung der Tieflaufzeit erfolgt durch die Verringerung der Rampensteilheit, eine 
Verkürzung erfolgt durch die Erhöhung der Rampensteilheit (
Hz
/
s
). 
Die Einstellung der Rampensteilheit erfolgt in den Parametersätzen 1 und 2.