Eaton MMX12AA7D0F0-0 1-phase frequency inverter, to , 121368 121368 Data Sheet

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121368
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Elektrisches Netz
25
Klirrfaktor (THD)
Der Klirrfaktor THD (Total Harmonic Distortion = gesamte harmo-
nische Verzerrung) ist ein Maß für die auftretenden harmonischen 
Verzerrungen (Oberwellen) der sinusförmigen (netzseitigen) 
Eingangsgrößen beim Frequenzumrichter. Die Angabe erfolgt in 
Prozent, bezogen auf den Gesamtwert.
Bei den Frequenzumrichtern der Reihe M-Max
TM
 ist der zulässige 
Wert für den Klirrfaktor THD > 120 %.
Blindleistungs-Kompensationseinrichtungen
Eine netzseitige Kompensation ist für die Frequenzumrichter der 
Reihe M-Max
TM
 nicht erforderlich. Sie nehmen aus dem spei-
senden Wechselspannungsnetz nur eine sehr geringe Grund-
schwingungs-Blindleistung auf (cos
v
~ 0,98).
Netzdrosseln 
Eine Netzdrossel (auch Kommutierungsdrossel genannt) erhöht 
die Induktivität der Netzzuleitung. Dadurch werden die Strom-
flusszeit verlängert und Netzspannungseinbrüche gedämpft.
Beim Frequenzumrichter begrenzt eine Netzdrossel die Netzrück-
wirkungen auf zulässige Werte. Die ins Netz zurück gespeisten 
Oberschwingungsströme („Netzrückwirkungen“) werden redu-
ziert. Der netzseitige Scheinstrom verringert sich in Folge dadurch 
um bis zu etwa 30 %.
Zum Frequenzumrichter hin dämpfen die Netzdrosseln Störungen 
aus dem Versorgungsnetz. Die Spannungsfestigkeit des Frequenz-
umrichters wird dadurch erhöht und die Lebensdauer verlängert 
(Dioden des Netzgleichrichters, Zwischenkreiskondensatoren).
Netzdrosseln werden gemäß dem netzseitigen Eingangsstrom (I
LN
des Frequenzumrichters ausgelegt. Netzdrosseln und die Zuord-
nung zum Frequenzumrichter M-Max
TM
 sind im Anhang aufge-
führt.
U
1
= Grundschwingung
Klirrfaktor k = 0,1 l K = 10 % ~ -20 dB (Klirrdämpfung)
THD (Total Harmonic Distortion) = gesamte harmonische Verzerrung
h
In Wechselstromnetzen mit nicht verdrosselten Blind-
strom-Kompensationseinrichtungen können Strom-
schwingungen (Oberwellen), Parallelresonanzen und 
nicht definierte Verhältnisse hervorgerufen werden.
Berücksichtigen Sie bei der Projektierung für den 
Anschluss von Frequenzumrichtern an Wechselstrom-
netzen mit nicht definierten Verhältnissen den Einsatz von 
Netzdrosseln.
K
U2
2
U
+ 3
2
U4
2  U
n
+
+
2
+
U1
2
U
+ 2
2
U3
2
U4
2  U
n
+
+
2
+
+
------------------------------------------------------------------------------------------- 100%
=
THD
U2
2
U
+ 3
2
U4
2  U
n
+
+
2
+
U1
------------------------------------------------------------------------------
=
h
Für den Betrieb des Frequenzumrichters M-Max
TM
 ist der 
Einsatz von Netzdrosseln nicht notwendig.
Wir empfehlen dennoch, stets eine Netzdrossel vorzu-
schalten, da in den meisten Fällen die Netzqualität nicht 
bekannt ist.
Berücksichtigen Sie bei der Projektierung, dass eine Netz-
drossel nur einem einzelnen Frequenzumrichter zur Ent-
kopplung zugeordnet wird. Es sollte also möglichst ver-
mieden werden, eine große Netzdrossel für mehrere 
kleine Frequenzumrichter einzusetzen.
Beim Einsatz eines Anpasstransformators (einem 
einzelnen Frequenzumrichter zugeordnet) kann auf den 
Einsatz einer Netzdrossel verzichtet werden.