Weidmueller Weidmüller 1315210000 UR20-16DI-P-PLC-INT 1315210000 Data Sheet

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1315210000
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Erdung und Schirmung | Schirmung von Leitungen
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1432780000/03/02.2014
Handbuch u-remote
1 Massebänder
Zur Verbindung inaktiver Metallteile müssen Massebänder 
verwendet werden, wenn keine großflächigen Metall-Metall-
Verbindungen möglich sind. Verwenden Sie kurze Masse-
bänder mit großer Oberfläche.
2 Klemmbügel für Signalleitungen
Werden geschirmte Signalleitungen verwendet, so muss 
der Schirm großflächig mit dem Klemmbügel (KLBÜ) auf der 
Sammelschiene befestigt werden. Das Schirmgeflecht muss 
von dem KLBÜ großflächig umfasst und kontaktiert werden.
3 Montageplatte
Die tragenden Holme zur Aufnahme von Steuerungskompo-
nenten müssen großflächig mit dem Schrankgehäuse ver-
bunden werden.
4 Sammelschiene
Die Sammelschiene ist über die Schienenhalterung zu ver-
binden. Auf der Sammelschiene werden die Leitungsschirme 
befestigt.
5 Schutzleiterschiene
Die Schutzleiterschiene muss ebenfalls großflächig mit der 
Montageplatte verbunden und mit einer externen Leitung mit 
einem Querschnitt von mindestens 10 mm
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 an das Schutzlei-
tersystem angeschlossen werden, um Störströme abzuleiten.
6 Schutzleiterreihenklemme
Sternpunktförmig ist die Schutzleiterreihenklemme mit der 
Schutzleiterschiene zu verbinden.
7 Leitung zum Schutzleitersystem (Erdungspunkt)
Die Leitung ist großflächig mit dem Schutzleitersystem zu 
verbinden.
Siehe auch:
EMV-Richtlinie 2004/108/EG
8.4  Schirmung von Leitungen
Um die Einkopplung von Störspannungen und die Auskopp-
lung von Störfeldern bei Leitungen zu vermeiden, sollten 
beim Aufbau eines Leitungsschirmes ausschließlich ge-
schirmte Leitungen mit Schirmgeflechten mit einer Überde-
ckung von mindestens 80 %, sowie aus gut leitendem Mate-
rial (Kupfer oder Aluminium) verwendet werden.
Nur wenn ein Leitungsschirm beidseitig an das jeweilige 
lokale Bezugspotential angeschlossen wird, kann er eine 
optimale Abschirmung gegen elektrische und magnetische 
Felder erzielen. Ausnahmen sind beispielsweise möglich bei 
hochohmigen, symmetrischen oder analogen Signalleitun-
gen. Wird der Schirm nur einseitig aufgelegt, entsteht ledig-
lich eine Entkopplung gegen elektrische Felder.
ACHTUNG
Sachbeschädigung! 
Voraussetzungen für einen wirkungsvollen Schirmaufbau:
 
– Schirmauflage auf der Schirmschiene sollte niederimpe-
dant sein
 
– Auflegung des Schirms direkt beim Systemeintritt
 
– freie Leitungsenden so kurz wie möglich halten
 
– Leitungsschirm nicht als Potentialausgleich verwenden
Beim Anschluss der Datenleitungen über einen Sub-D-
Stecker muss über den Schirmkragen der Steckverbindung 
geführt werden und niemals über Stift 1.
Der Schirm des Datenkabels muss abisoliert auf die Schirm-
schiene aufgelegt werden. Der Anschluss und die Befes-
tigung des Schirms sollten dabei mit Klemmbügeln oder 
ähnlichen Befestigungsmitteln aus Metall erfolgen. Die 
Schirmschiene muss niederimpedant (z. B. Befestigungs-
punkte im Abstand von 10 bis 20 cm) mit der Bezugspoten-
tialfläche verbunden sein. Die Schellen müssen den Schirm 
großflächig umschließen und kontaktieren. 
Eine Trennung des Leitungsschirms sollte vermieden wer-
den. Er sollte statt dessen im System (Beispiel Schaltschrank) 
bis zur Anschaltung weitergeführt werden.
ACHTUNG
Schirmung von Feldbusleitungen 
Bei der Schirmung von Feldbusleitungen sind die Installa-
tionsrichtlinien für die jeweiligen Feldbusse zu beachten. 
(Siehe Webseiten der Feldbusorganisationen)