H Tronic 1-channel receiver 611212 Data Sheet

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611212
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fett o. ä. Vergewissern Sie sich, daß keine kalte Lötstelle vorhanden
ist. Denn eine unsaubere Lötung oder schlechte Lötstelle, ein
Wackelkontakt oder schlechter Aufbau bedeuten eine aufwendige
und zeitraubende Fehlersuche und unter Umständen eine Zer-
störung von Bauelementen, was oft eine Kettenreaktion nach sich
zieht und der komplette Bausatz zerstört wird.
Beachten Sie auch, daß Bausätze, die mit säurehaltigem Lötzinn,
Lötfett o. ä. gelötet wurden, von uns nicht repariert werden.
Beim Nachbau elektronischer Schaltungen werden Grundkennt-
nisse über die Behandlung der Bauteile, Löten und der Umgang mit
elektronischen bzw. elektrischen Bauteilen vorausgesetzt.
Allgemeiner Hinweis zum Aufbau
einer Schaltung
Die Möglichkeit, daß nach dem Zusammenbau etwas nicht funktio-
niert, läßt sich durch einen gewissenhaften und sauberen Aufbau
drastisch verringern. Kontrollieren Sie jeden Schritt, jede Lötstelle
zweimal, bevor Sie weitergehen! Halten Sie sich an die Bauanlei-
tung! Machen Sie den dort beschriebenen Schritt nicht anders und
überspringen Sie nichts! Haken Sie jeden Schritt doppelt ab: ein-
mal fürs Bauen, einmal fürs Prüfen.
Nehmen Sie sich auf jeden Fall Zeit: Basteln ist keine Akkordarbeit,
denn die hier aufgewendete Zeit ist um das dreifache geringer als
jene bei der Fehlersuche.
Eine häufige Ursache für eine Nichtfunktion ist ein Bestückungs-
fehler,   B. verkehrt eingesetzte Bauteile wie 
 Dioden und 
 
Beachten Sie auch unbedingt die Farbringe der Widerstände,
da manche leicht verwechselbare Farbringe haben.
Achten Sie auch auf die Kondensator-Werte z. 
 n 10   100 pF
(nicht 
 
 Dagegen hilft doppeltes und dreifaches Prüfen. Ach-
ten Sie auch darauf, daß alle 
 wirklich in der Fassung
stecken. Es passiert sehr leicht, daß sich eines beim Einstecken
umbiegt. Ein kleiner Druck, und das 
 muß fast von selbst in die
Fassung springen. Tut es das nicht, ist sehr wahrscheinlich ein
 verbogen.
Stimmt hier alles, dann ist als nächstes eventuell die Schuld bei ei-
ner kalten Lötstelle zu suchen. Diese unangenehmen Begleiter des
Bastlerlebens treten dann auf, wenn entweder die Lötstelle nicht
richtig erwärmt wurde, so daß das Zinn mit den Leitungen keinen
richtigen Kontakt hat, oder wenn man beim Abkühlen die Verbin-
dung gerade im Moment des Erstarrens bewegt hat. Derartige Feh-
ler erkennt man meistens am matten Aussehen der Oberfläche der
Lötstelle. Einzige Abhilfe ist, die Lötstelle nochmals nachzulöten.
Bei 90 
 der reklamierten Bausätze handelt es sich um Lötfehler,
 
Lötstellen, falsches Lötzinn usw.. So manches zurückgesand-
te “Meisterstück” zeugte von nicht fachgerechtem Löten.
Verwenden Sie deshalb beim Löten nur Elektronik-Lötzinn mit der
Bezeichnung “SN 60 Pb” (60 
 Zinn und 40 
 Blei). Dieses Löt-
zinn hat eine Kolophoniumseele, welche als Flußmittel dient, um
die Lötstelle während des Lötens vor dem Oxydieren zu schützen.
Andere Flußmittel wie Lötfett, Lötpaste oder Lötwasser dürfen auf
keinen Fall verwendet werden, da sie säurehaltig sind. Diese Mittel
können die Leiterplatte und Elektronik-Bauteile zerstören, außer-
dem leiten sie den Strom und verursachen dadurch Kriechströme
und Kurzschlüsse.
Ist bis hierher alles in Ordnung und läuft die Sache trotzdem noch
nicht, dann ist wahrscheinlich ein Bauelement defekt. Wenn Sie
Elektronik-Anfänger sind, ist es in diesem Fall das Beste, Sie zie-
hen einen Bekannten zu Rate, der in Elektronik ein bißchen versiert
ist und eventuell nötige Meßgeräte besitzt.
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