Siemens 6ES7 222-1HF22-0XA0 EM 222 Digital Output Module 6ES7 222-1HF22-0XA0 User Manual

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6ES7 222-1HF22-0XA0
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S7-200 Systemhandbuch
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Schwere Fehler
Tritt ein schwerer Fehler auf, beendet die S7-200 die Bearbeitung des Programms. Je nach dem
Schweregrad des Fehlers kann die S7-200 einige oder auch gar keine Funktionen mehr
ausführen. Ziel der Behebung von schweren Fehlern ist es, die S7-200 in einen sicheren Zustand
zu bringen, so dass Informationen zu der Fehlerbedingung in der S7-200 abgefragt werden
können. Erkennt die S7-200 einen schweren Fehler, geht sie in die Betriebsart STOP, schaltet die
LED-Anzeige für Systemfehler SF/DIAG (Rot) und die LED-Anzeige für STOP ein, übersteuert die
Tabelle der Ausgänge und schaltet die Ausgänge aus. Die S7-200 bleibt in diesem Zustand, bis
der schwere Fehler behoben ist.
Nachdem Sie die Änderungen zur Behebung des schweren Fehlers vorgenommen haben, starten
Sie die S7-200 auf eine der folgenden Arten neu:
!
Schalten Sie die Spannungsversorgung aus und wieder ein.
!
Bringen Sie den Betriebsartenschalter von TERM bzw. RUN in STOP.
!
Wählen Sie in STEP 7-Micro/WIN den Menübefehl Zielsystem > Rücksetzen beim
Anlauf
, um die S7-200 neu zu starten. Hierdurch wird die S7-200 zurückgesetzt und alle
schweren Fehler werden gelöscht.
Durch das Neustarten der S7-200 wird die Fehlerbedingung gelöscht und beim Anlauf eine
Diagnose ausgeführt, um zu prüfen, ob der schwere Fehler tatsächlich behoben ist. Wird dabei
ein weiterer schwerer Fehler erkannt, leuchtet wieder die LED-Anzeige der S7-200 auf und deutet
damit an, dass noch immer ein Fehler vorhanden ist. Andernfalls beginnt die S7-200 ihren
normalen Betrieb.
Durch einige Fehlerzustände wird die S7-200 kommunikationsunfähig. In diesen Fällen können
Sie sich den Fehlercode der S7-200 nicht anzeigen lassen. Diese Arten von Fehlern deuten meist
auf Hardware-Fehler hin, die nur durch Reparatur der S7-200 behoben werden können. Solche
Fehlerbedingungen können nicht durch Änderungen im Programm oder Urlöschen des Speichers
der S7-200 beseitigt werden.
Zuordnen von Adressen und Anfangswerten im
Datenbaustein-Editor
Im Datenbaustein-Editor können Sie Zuordnungen von Anfangswerten im Variablenspeicher
vornehmen. Sie können Bytes, Wörter und Doppelwörter im Variablenspeicher zuordnen.
Kommentare sind optional.
Beim Datenbaustein-Editor handelt es
sich um einen Texteditor, mit dem das
Format frei wählbar ist, d.h. es sind für
bestimmte Informationen keine
vorgegebenen Felder definiert. Nachdem
Sie eine Zeile eingetragen haben und
die Eingabetaste drücken, formatiert der
Datenbaustein-Editor die Zeile
(Adressen, Daten, Kommentare werden
in Spalten ausgerichtet; Adressen im
Variablenspeicher werden in
Großbuchstaben dargestellt) und zeigt
sie erneut an. Wenn Sie zum Abschluss
einer Zeile die Tastenkombination
STRG+EINGABETASTE drücken wird
STRG+EINGABETASTE drücken, wird
die Adresse automatisch zur nächsten
verfügbaren Adresse hochgezählt.
Bild 5-7
Datenbaustein-Editor
Der Datenbaustein-Editor ordnet eine entsprechende Menge Speicherplatz im Variablenspeicher
gemäß Ihren vorherigen Adresszuordnungen und der Größe (Byte, Wort oder Doppelwort) der
Datenwerte zu.
Die erste Zeile im Datenbaustein muss eine explizite Adresszuordnung enthalten. Die folgenden
Zeilen können explizite oder implizite Adresszuordnungen enthalten. Eine implizite
Adresszuordnung wird vom Editor erstellt, wenn Sie mehrere Datenwerte im Anschluss an eine
Adresszuordnung eintragen oder wenn Sie eine Zeile eingeben, die nur Datenwerte enthält.
Sie können im Datenbaustein-Editor Groß- und Kleinbuchstaben eingeben und Kommas,
Tabulatoren und Leerzeichen als Trennungszeichen zwischen Adressen und Datenwerten
verwenden.
Daten-
baustein