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GMC-I Messtechnik GmbH
Messung starten 
für Dauermessung 
gedrückt halten
Achtung!
!
Sie sollten immer zuerst die Prüfspitzen auf das Messobjekt 
aufsetzen bevor Sie die Taste Start t drücken. 
Steht das Objekt unter Spannung, dann wird die Messung ge-
sperrt, wenn Sie zuerst die Prüfspitzen aufsetzen. 
Wenn Sie zuerst die Taste Start t drücken und anschließend 
die Prüfspitzen aufsetzen, löst die Sicherung aus. 
Welche der beiden Sicherungen ausgelöst hat, wird im Pop-Up-
Fenster der Fehlermeldung durch Pfeil signalisiert.
Bei einpoliger Messung wird der jeweilige Wert als RLO in die 
Datenbank übernommen.
Automatische Umpolung
Nach dem Start des Messablaufes misst das Gerät bei automati-
scher Umpolung zuerst in der einen, dann in der anderen Strom-
richtung. Bei Dauermessung (Taste START gedrückt halten) 
erfolgt die Umpolung im Sekundentakt.
Ist bei der automatischen Umpolung die Differenz zwischen RLO+ 
und RLO– größer als 10%, so werden die Werte RLO+ und RLO– 
statt RLO eingeblendet. Der jeweils größere Wert von RLO+ und 
RLO– steht oben und wird als Wert RLO in die Datenbank über-
nommen. 
Bewertung der Messergebnisse
Unterschiedliche Ergebnisse bei der Messung in beiden Strom-
richtungen weisen auf Spannung am Messobjekt hin (z. B. Ther-
mospannungen oder Elementspannungen). 
Besonders in Anlagen, in denen die Schutzmaßnahme „Über-
strom-Schutzeinrichtung“ (früher Nullung) ohne getrennten 
Schutzleiter angewendet wird, können die Messergebnisse durch 
parallel geschaltete Impedanzen von Betriebsstromkreisen und 
durch Ausgleichsströme verfälscht werden. Auch Widerstände 
die sich während der Messung ändern (z. B. Induktivitäten) oder 
auch ein schlechter Kontakt können die Ursache für eine fehler-
hafte Messung sein (Doppelanzeige).
Damit Sie eindeutige Messergebnisse erreichen, ist es notwendig, 
dass die Fehlerursache erkannt und beseitigt wird.
Messen Sie, um die Ursache für den Messfehler zu finden, den 
Widerstand in beiden Stromrichtungen.
Bei der Widerstandsmessung werden die Akkus des Gerätes 
stark belastet. Drücken Sie bei der Messung mit Stromfluss in 
einer Richtung die Taste START t nur so lange, wie für die Mes-
sung erforderlich.
Hinweis
Messen niederohmiger Widerstände
Die Widerstände von Messleitung und Messadapter (2-
polig) werden durch die Messung in Vierleitertechnik 
automatisch kompensiert und gehen nicht in das Mess-
ergebnis ein. Verwenden Sie jedoch eine Verlängerungs-
leitung, so müssen Sie deren Widerstand messen und ihn 
vom Messergebnis abziehen.
Widerstände, die erst nach einem „Einschwingvorgang“ 
einen stabilen Wert erreichen, sollten Sie nicht mit auto-
matischer Umpolung messen, sondern nacheinander mit 
positiver und negativer Polarität. 
Widerstände, deren Werte sich bei einer Messung verän-
dern können, sind zum Beispiel:
– Widerstände von Glühlampen, deren Werte sich 
aufgrund der Erwärmung durch den Messstrom 
verändern 
– Widerstände mit einem hohen induktiven Anteil 
– Übergangswiderstände an Kontaktstellen
Beurteilung der Messwerte
Ermitteln von Leitungslängen gängiger Kupferleitungen
Wird nach der Widerstandsmessung die Taste HELP gedrückt, so 
werden für gängige Querschnitte die entsprechenden Leitungs-
längen berechnet und angezeigt.
Bei unterschiedlichen Ergebnissen in beiden Stromrichtungen 
entfällt die Anzeige von Leitungslängen. In diesem Fall liegen 
offensichtlich kapazitive oder induktive Anteile vor, welche die 
Berechnung verfälschen.
Diese Tabelle gilt ausschließlich für Leitungen aus handelsübli-
chem Leitungskupfer und kann nicht für andere Materialien (z. B. 
Aluminium) verwendet werden!
Auswahl der Polung
Anzeige
Bedingung
+ Pol gegen PE
RLO+
keine
– Pol gegen PE
RLO
keine
 Pol gegen PE
RLO
falls 
RLO  10 %
RLO
R
LO
falls 
RLO > 10 %