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Erdung und Schirmung | Schirmung von Leitungen
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Handbuch u-remote
1432780000/03/02.2014
ACHTUNG
Sachbeschädigung! 
Wenn aus schaltungstechnischen oder gerätespezifischen 
Gründen nur eine einseitige Schirmauflage möglich ist, 
kann  die zweite Leitungsschirmseite über einen Kondensa-
tor (mit kurzen Anschlüssen) an das lokale Bezugspotential 
herangeführt werden. Zur Verhinderung eines Durchschla-
ges bei auftretenden Störimpulsen kann gegebenenfalls zu-
sätzlich ein Varistor oder ein Widerstand dem Kondensator 
parallel geschaltet werden.
Alternativ lässt sich ein doppelter (galvanisch getrennter) 
einsetzen, wobei der innere Schirm einseitig, der äußere 
beidseitig angeschlossen wird.
Potentialausgleich
Bei räumlich von einander entfernten Anlageteilen können 
Potentialunterschiede auftreten, sofern
 
– die Speisung von unterschiedlichen Quellen erfolgt
 
– die Leitungsschirme zwar beidseitig aufgelegt sind, die 
Erdung aber an unterschiedlichen Anlagenteilen erfolgt
Zum Potentialausgleich muss eine Potentialausgleichsleitung 
gelegt werden.
WARNUNG
Lebensgefahr möglich!
Der Schirm darf nicht als Potentialausgleich 
dienen!
Folgende Merkmale sind für eine Potentialausgleichsleitung 
essentiell:
 
– Die Impedanz der Ausgleichsleitung muss bei beidseitig 
aufgelegten Leitungsschirmen erheblich kleiner sein als 
die der Schirmverbindung (Maximal 10% von der Impe-
danz der Schirmverbindung)
 
– Der Querschnitt der Ausgleichsleitung muss bei einer 
Länge unter 200 m mindestens 16 mm
2
 aufweisen. Bei 
einer Leitungslänge mehr als 200 m ist ein Querschnitt 
von mindestens 25 mm
2
 erforderlich
 
– Großflächige Verbindung mit dem Schutzleiter bzw. der 
Erdung sowie der Schutz vor Korrosion sind Vorausset-
zung für eine dauerhafte Funktionssicherheit
 
– Sie muss aus Kupfer oder verzinktem Stahl bestehen
 
– Um die eingeschlossene Fläche möglichst klein zu halten, 
sollten Ausgleichsleitung und Signalleitung möglichst 
dicht nebeneinander verlegt werden
Beschaltung von Induktivitäten
Bei induktiven Lasten wird eine Schutzbeschaltung direkt 
an der Last empfohlen. Die Masse (PE/FE) muss sternförmig 
nach Schaltschrankverordnung aufgelegt sein.
ACHTUNG
Sachbeschädigung durch elektrische Entladung! 
u-remote-Module und Koppler unterliegen im zerlegten 
Zustand der ESD-Gefährdung. Vermeiden Sie daher Be-
rührungen der Busanschlüsse mit bloßen Händen, da dies 
Schäden auf Grund elektrostatischer Entladung nach sich 
ziehen könnte.