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Physikalische Grundlagen
Der Zusammenhang elektrisches / magnetisches Feld und Frequenz
In der Regel kann man elektrische und magnetische Felder nicht mit den menschlichen Sinnesor-
ganen wahrnehmen. Sie sind unter bestimmten Voraussetzungen “einfach da” und verlaufen nach
komplexen Gesetzmäßigkeiten im dreidimensionalen Raum. 
Man unterscheidet Gleich- und Wechselfelder: Ein typisches G l e i c h feld ist beispielsweise das
natürliche Erdmagnetfeld. Ein We c h s e l feld  entsteht  nun dadurch, daß mit einer bestimmten Fre-
quenz (=Häufigkeit) die Polarität (+/-) wechselt - daher der Begriff “Wechselfeld”. Ein aus dem täg-
lichen Leben bekanntes Beispiel für einen Verursacher von Wechselfeldern ist das normale Haus-
haltsstromnetz, das in Europa verwendet wird: jeder hat schon einmal die Angabe “Wechselspan-
nung mit 230 Volt, 50 Hertz” auf einem Elektrogerät gesehen. “50 Hertz” (abgekürzt Hz) ist dabei
die Frequenzangabe und bedeutet, daß die Polarität 50 mal in der Sekunde wechselt.
Es gibt nun folgende, für die Praxis wesentliche Zusammenhänge zwischen elektrischen und
magnetischen Feldern:
- elektrische Wechselfelder bestehen überall dort, wo eine Wechselspannung anliegt, d.h. im
Haushalt beispielsweise um alle Stromkabel bis zum angeschlossenen Elektrogerät bzw. des-
sen Schalter. Und zwar auch, wenn dieses Gerät ausgeschaltet ist!
- zusätzlich entstehen magnetische Wechselfelder ab dem Moment, in dem ein Elektrogerät ein-
geschaltet wird, also sobald der Strom fließt. Es hat dieselbe Frequenz wie das entsprechende
elektrische Feld.
Im europäischen Raum treten hauptsächlich folgende Wechselfelder auf:
Frequenz
Verursacher
16,7 Hertz
Eisenbahn-Oberleitungen (“Bahnstrom”)
50 Hertz
Stromnetz (Haushalt, Hochspannungsleitungen)
Vielfache von 16,7 u. 50 Hz sogenannte “natürliche Oberwellen” dieser Frequenzen
bis ca. 100 Kilohertz
“Künstliche Oberwellen”, die durch den Einsatz von elektronischen
Vorschaltgeräten entstehen (z.B. Leuchtstoffröhren, Schaltnetzteile)
Frequenzen bis 30 Kilohertz werden im Gesamtspektrum der Wechselfelder noch als niedrig, also
niederfrequent bezeichnet.
Hiervon unterscheidet man die Hochfrequenzfelder (HF-Felder) im Frequenzbereich von Millionen
Hertz (“Megahertz”) bzw. Milliarden Hertz (“Gigahertz”). Bei diese hohen Frequenzen hat sich der
Begriff der elektromagnetischen Strahlung bzw. elektromagnetischen Wellen eingebürgert, weil
hier nicht mehr zwischen elektrischen und magnetischen Feldern unterschieden wird. Die typi-
schen Einsatzbereiche von elektromagnetischen Wellen sind beispielsweise Rundfunk und Fern-
sehen, Mikrowelle, Mobilfunk (“D-Netz”, “E-Netz”) und digitale Schnurlostelefone (“DECT”).
Ausbreitungseigenschaften von niederfrequenten Wechselfeldern
Wie zu Beginn des Kapitels schon bemerkt verlaufen die Felder nach bestimmten Gesetzmäßig-
keiten im Raum. Um sich diese Verläufe besser vorstellen zu können, hat man den Begriff von
Feldlinien geprägt, entlang denen sich die Felder ausbreiten. Diese verlaufen für elektrische und
magnetische Felder unterschiedlich und hängen zusätzlich stark von Abstand und Richtung des
Meßortes in Bezug auf den Feldverursacher ab. 
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