Siemens RX100 S4 Manuel D’Utilisation

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White Paper 
⏐Performance Report PRIMERGY RX100 S4 
Version: 2.2, Juni 2007 
StorageBench
 
Benchmark-Beschreibung 
Um die Leistungsfähigkeit von Disk-Subsystemen zu beurteilen, wurde von Fujitsu Siemens Computers ein Benchmark 
mit dem Namen »StorageBench« definiert, mit dem ein Vergleich der verschiedenen Storage-Anbindungen möglich ist. 
StorageBench nutzt zu diesem Zweck das von der Firma Intel entwickelte Messwerkzeug Iometer mit einem definierten 
Satz von in der Praxis vorkommenden Lastprofilen und einem festgelegten Messszenario. 
Messwerkzeug 
Seit Ende 2001 ist Iometer ein Projekt bei 
 und wird von einer Gruppe internationaler Entwickler 
auf verschiedene Plattformen portiert und weiter entwickelt. Iometer besteht aus einer grafischen Bedieneroberfläche für 
Windows-Systeme und dem so genannten „dynamo“, der für verschiedene Plattformen verfügbar ist. Diese beiden Kom-
ponenten können seit einigen Jahren unter „Intel Open Source License“ vo
 oder 
 herunter geladen werden. 
Mit Iometer hat man die Möglichkeit, das Verhalten realer Anwendungen bezüglich der Zugriffe auf I/O-Subsysteme 
nachzubilden. Dazu kann man unter anderem die zu verwendenden Blockgrößen, die Art des Zugriffs wie sequentielles 
Lesen oder Schreiben, wahlfreies Lesen oder Schreiben und auch Mischungen davon konfigurieren. Als Ergebnis liefert 
Iometer eine Textdatei mit durch Komma separierten Werten (.csv) mit wesentlichen Kenngrößen wie z.B. Durchsatz pro 
Sekunde, Transaktionen pro Sekunde und durchschnittliche Antwortzeit für das jeweilige Zugriffsmuster. Auf diese 
Weise kann man die Leistungsfähigkeit verschiedener Subsysteme bei bestimmten Zugriffsmustern vergleichen. Iometer 
ist in der Lage, sowohl auf Subsysteme mit einem Dateisystem als auch auf so genannte Raw-Devices zuzugreifen. 
Mit Iometer können die Zugriffsmuster verschiedenster Anwendungen simuliert und vermessen werden, jedoch bleibt der 
File-Cache des Betriebssystems außer acht und es wird blockmäßig auf einer einzelnen Testdatei operiert. Zur Untersu-
chung der Einflüsse des File-Caches und des Dateisystems ist es daher sinnvoll, ein weiteres Testwerkzeug einzuset-
zen, das Betriebssystemfunktionen und den File-Cache des Betriebssystems verwendet. 
Lastprofil 
Von erheblichem Einfluss auf die Performance eines Speichersystems ist die Art, wie Anwendungen auf den Massen-
speicher zugreifen. 
Beispiele für verschiedene Zugriffsmuster einiger Anwendungen: 
Anwendung 
Zugriffsmuster 
Datenbank (Datentransfer) 
random, 67% read, 33% write, 8 kB (SQL Server) 
Datenbank (Log File) 
sequential, 100% write, 64 kB Blöcke 
Backup 
sequential, 100% read, 64 kB Blöcke 
Restore 
sequential, 100% write, 64 kB Blöcke 
Video Streaming 
sequential, 100% read, 128 kB Blöcke 
File Server 
random, 70% read, 30% write (Blöcke ≥ 8 kB) 
Web-Server 
random, 100% read, 64 kB Blöcke 
Betriebssystem 
random, 40% read, 60% write (Blöcke ≥ 4 kB) 
File copy 
random, 50% read, 50% write, 64 kB Blöcke 
Daraus kann man fünf markante Profile ableiten: 
Zugriffsmuster 
Lastprofile 
Zugriff 
read 
write 
Block-
größe 
Last-Tool 
Streaming 
sequential 
100% 
 
64 kB 
Iometer 
Restore 
sequential 
 
100% 
64 kB 
Iometer 
Database 
random 
67% 
33% 
8 kB 
Iometer 
File Server 
random 
67% 
33% 
64 kB 
Iometer 
File copy 
random 
50% 
50% 
64 kB 
Copy 
Die ersten vier Profile werden mit Iometer generiert. Bei dem Lastprofil "File copy" werden mit Betriebssystemfunktionen 
500 MB Daten mit 712 Dateien in 64 Verzeichnissen kopiert und der Datendurchsatz ermittelt. 
 
© Fujitsu Siemens Computers, 2006-2007 
Seite 12 (27)