Finder Overvoltage protection for sub-distribution Surge Arresters 1phase IP20 7P.21.8.275.1020 Fiche De Données

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7P.21.8.275.1020
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Serie 7P - Überspannungsableiter (SPD)
Bauelemente zur Überspannungsableitung
Bei den Finder-Überspannungsableitern werden zur Ableitung der 
transienten Überspannungen Varistoren und Entladungsableiter 
(Funkenstrecken, spark gaps) eingesetzt. 
Varistor: Der Varistor wirkt bis zur Nennspannung wie  ein hochohmiger
Widerstand. Beim Überschreiten der Nennspannung und nach einer
kurzen Ansprechzeit (Formatierungszeit) wird der Varistor niederohmig,
wobei die Energie des Überspannungsimpulses als I  x  U  x  t (Strom x 
Varistorspannung x Zeit) in Wärmeenergie „abgebaut“ wird. Während
des Energie-Ableitvorganges am Varistor ist die Spannung am Varistor 
immer grösser als die Varistor-Nennspannung aber kleiner als die
Schutzpegelspannung U
p
Der Varistor hat bei Nennspannung im Neuzustand einen hohen 
Widerstand und folglich einen sehr kleinen Reststrom. Mit zunehmender
Anzahl der Überspannungsbelastungen reduziert sich der Widerstand des
Varistors und der Reststrom steigt. Dabei kann sich der Varistor bei 
normaler Betriebsspannung erwärmen. Um ein Überhitzen zu vermeiden,
schaltet sich der Varistor ab. Im Sichtfenster erscheint eine rote „Fahne“
anstelle der grünen „Fahne“  und über den eingebauten Meldekontakt 
erfolgt eine elektrisch auswertbare Fernmeldung. Sind mehrere Varistor-
Überspannungsableiter als eine Einheit montiert, so gilt die elektrische 
Meldung für die Einheit, da die Meldekontakte jedes Varistors parallel zum 
Ausgangsstecker geschaltet sind. Vorort ist dann durch die rote „Fahne“
im Sichtfenster erkennbar, welche der steckbaren Varistor-Ableiter 
auszutauschen sind. 
Entladungsableiter: Der Entladungsableiter wirkt bis zum Zünden der
Entladungsstrecke wie ein hochohmiger Widerstand. Beim Überschreiten
der Zündspannung des Entladungsableiters und nach der Ansprechzeit
entsteht ein Lichtbogen, mit einer deutlich niedrigeren Brennspannung als
der Spannung des Netzsystems, wobei die Energie des Überspan-
nungsimpulses als I x U x t (Strom x Lichtbogenbrennspannung x Zeit) in
Wärmeenergie „abgebaut“ wird. Der Lichtbogen in dem Entladungsableiter
löscht selbsttätig, wenn der Lichtbogenstrom unter einen Wert fällt, der zu
Aufrechterhaltung des Lichtbogens erforderlich ist. Während des 
Energie-Ableitvorganges am Entladungsableiters ist die Spannung nach
dem Zünden des Lichtbogens immer kleiner als die Schutzpegelspannung
Up und die Netzspannung.
Der Entladungsableiter besteht aus zwei sich gegenu
̈berstehenden
metallischen, isoliert angeordneten Polen in einem hermetisch dichten
Gehäuse mit einer Gasfu
̈llung. Durch die Anordnung und die Gasfüllung
ist eine Schutzpegelspannung gegeben, die unabhängig von 
Verunreinigungen, Feuchtigkeit und Luftdruck ist. Wegen der begrenzten
Wärmeabfu
̈hrung ist eine Begrenzung des maximalen netzseitigen 
Überstromschutzes (Vorsicherung) erforderlich. Die Entladungsableiter
weisen eine gegenu
̈ber Varistoren längere Ansprechzeit auf.
Eigenschaften der Überspannungsableiter
Montagehinweise
SPD Typ 1
Insbesondere die Planung, Errichtung und Prüfung des Blitzschutzes bis
in die Zone LPZ 1 hinein erfordert die Kenntnisse einer Blitzschutz-
Fachkraft, sodass in diesem Rahmen nicht auf Montagehinweise usw. für
den SPD, Typ 1 eingegangen werden soll. 
SPD Typ 2
Da die über den SPD fliessenden Ströme Impulsströme sind, also hochfre-
quente Anteile haben, sind für Leitungen zwischen dem Netz und dem SPD
wie auch zwischen dem SPD und der Hauptpotential-Ausgleichschiene
bzw. der lokalen Potential-Ausgleichschiene flexible Leitungen mit dem
nächst grösseren Leiternennquerschnitt zu wählen als die stromführende
Leitung.
Die Zuleitung zum SPD und die Leitung vom SPD zur Hauptpotential-
Ausgleichschiene bzw. der lokalen Potential-Ausgleichschiene (PAS) sollte
kürzer als 0,5 m sein. 
Dem SPD Typ 2 ist eine Sicherung von ≤ 160 A vorzuschalten, sofern die
Einspeisung der Spannung mit einer NH-Sicherung > 160 A erfolgt. 
Die hinter einem SPD geschützten Leitungen dürfen nicht parallel zu nicht
geschützten Leitungen geführt werden, da andernfalls die Gefahr besteht,
dass aus den ungeschützten Leitungen Störungen in den geschützten
Bereich eingekoppelt werde. Dies gilt auch für die Potentialausgleichsleitung.
Eine rechtwinklig sich kreuzende Leitungsführung aus dem geschützten und
ungeschützten Bereich ist zulässig.
SPD Typ 3
SPD des Typs 3 sind unmittelbar (<  5  m) vor dem zu schützenden 
elektronischen Gerät anzuordnen. 
Der PE des zu schützenden Gerätes ist direkt mit dem PE des SPDs Typs
3 und nicht mit einem beliebigen an einer anderen Stelle vorhandenen
PE zu verbinden. 
Komponente
Ideal
Funken-
strecke
Varistor
0
0
Sehr
gering
Hoch
Hoch
Mässig
Schnell
Mässig
Schnell
Symbol
Leckstrom
Energie-
absorption
Ansprech-
zeit
Spannungs-
Strom-Kennlinie
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