Xantrex Technology XDL 35-5TP Manuale Utente

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GPIB Parallelabfrage (Parallel Poll) 
Das Gerät besitzt eine vollständige Parallelabfrage. Das Parallel Poll Enable Register wird 
gesetzt und dabei mit Informationen versehen, die angeben, welche Bits im Status Byte Register 
zur Bildung der lokalen Meldung „
ist”
 dienen.  Das Parallel Poll Enable Register (Parallelabfrage-
Aktivierungsregister) wird mit dem Befehl *PRE <nrf> gesetzt und mit dem Befehl *PRE? 
gelesen.  Das logische AND des Wertes im Parallel Poll Enable Register und des Status Byte 
Registers wird ermittelt; lautet das Ergebnis Null, so beträgt der Wert von „
ist“
 0, ansonsten ist der 
Wert von „ist” 1. 
Das Gerät muss außerdem so konfiguriert sein, dass der Wert von „
ist
“ während einer 
Parallelabfrage an das Steuergerät zurückgeschickt werden kann. Die Konfigurierung des 
Gerätes erfolgt vom Steuergerät, indem letzteres einen Parallel Poll Configure-Befehl (PPC) mit 
anschließendem Parallel Poll Enable-Befehl (PPE) sendet. Die im PPE-Befehl enthaltenen Bits: 
 
bit 7 = 
   Unbeachtet lassen 
bit 6 = 
 
bit 5 = 
   Aktivierung der Parallelabfrage 
bit 4 = 
 
bit 3 =  Sense     Wert des Antwortbits;  0 = low, 1 = high 
bit 2 = 
 
bit 1 = 
   Bitposition der Antwort 
bit 0 = 
 
Beispiel: 
Um das RQS-Bit (Bit 6 des Status Byte Registers) im Falle von „wahr“ als eine 1 und im 
Falle von „nicht wahr“ als eine 0 als Antwort auf eine Parallelabfrage in Bitposition 1 zurück 
zu senden, sind folgende Befehle zu erteilen 
*PRE 64
<pmt>, 
dann PPC mit anschließendem 69H (PPE) 
Die Antwort auf die Parallelabfrage vom Gerät  lautet dann 00H wenn RQS gleich 0 ist, und 01H 
wenn RQS gleich 1 ist.  
Während der Parallelabfrageantwort sind die DIO-Schnittstellenleitungen mit einem ohmschen 
Abschlusswiderstand versehen (passiver Abschluss). Dadurch wird möglich, dass 
Mehrfachgeräte bei AND-verdrahteter oder OR-verdrahteter Konfiguration dieselbe 
Antwortbitposition teilen können. Weitere weiteren Informationen hierzu, siehe IEEE 488.1. 
Status-Berichterstattung 
Dieser Abschnitt beschreibt das gesamte Statusmodell des Gerätes. Zu beachten ist, dass sich 
einige Register spezifisch auf den GPIB-Teil des Gerätes beziehen und in einer RS232-
Umgebung nur begrenzt brauchbar sind. 
Standard Event Status und Standard Event Status Enable Register 
Diese beiden Register sind gemäß der Norm IEEE 488.2 ausgeführt. 
Bits, die im Standard Event Status Register gesetzt werden und Bits entsprechen, die im 
Standard Event Status Enable Register gesetzt wurden, bewirken, dass das ESB-Bit im Status 
Byte Register gesetzt wird. 
Das Standard Event Status Register wird mit dem Befehl *ESR? gelesen und gelöscht. Das 
Standard Event Status Enable Register wird mit dem Befehl *ESE <nrf> gesetzt und mit dem 
Befehl *ESE? gelesen. 
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