Reely TWO-LEG LANDING GEAR 40TH CLASS HAN158 / 426C6 データシート

製品コード
HAN158 / 426C6
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Einziehfahrwerk
Best.- Nr. 20 51 50, Zweibeinfahrwerk
Best.- Nr. 20 51 61, Dreibeinfahrwerk
Produktbeschreibung
Die mechanischen Einziehfahrwerke sind für den Einsatz in Modellflugzeugen mit einer Motorgröße von bis zu
6,5 ccm ausgelegt. Die Anlenkung erfolgt mit Hilfe spezieller Fahrwerk-Servos, die einen Drehbereich von ca. 180°
aufweisen. Standard-Servos sind mit ihrem geringen Drehbereich für die Betätigung von mechanischen Einzieh-
fahrwerken nicht geeignet.
Da ein Einziehfahrwerk konstruktionsbedingt nicht die Stabilität eines starr montierten Fahrwerkes
aufweist, muss der Modellpilot jederzeit in der Lage sein, sein Modell entsprechend sanft zu starten
und vor allen Dingen auch weich zu landen. Beim Einsatz von Einziehfahrwerken ist eine
Hartbelagpiste als Start- und Landebahn einer Graspiste in jedem Fall zu bevorzugen.
Beschädigungen, die durch unebene Pisten oder durch zu harte Landung hervorgerufen werden,
fallen nicht unter die Garantie/Gewährleistung!
Merkmale und technische Daten
Modellgröße: .................... 40er Modelle mit max. 6,5 ccm Hubraum
Max. Fahrwerkshöhe: ...... 160 mm
Fahrwerksdraht-Ø: ........... 3,5 mm
Radachsen-Ø: .................. 4 mm
Max. Radbreite: ................ 22 mm
Funktionsweise
Das Fahrwerks-Federbein (1) wird durch Betätigung des Antriebshebels (2) ein- und ausgefahren.
Wird der Antriebshebel in den Fahrwerksblock (3) eingedrückt, fährt das Federbein ein. Wenn das Federbein
komplett eingefahren ist, muss der Hebel noch ein Stück weiter eingedrückt werden, um das Federbein im
eingefahrenen Zustand zu verriegeln. Dadurch kann das Federbein bei einem Looping durch die Fliehkraft nicht
selbsttätig ausfahren.
Bild 1 A zeigt das Fahrwerk im eingefahrenen, aber noch nicht verriegeltem Zustand.
Bild 1
Wird der Antriebshebel aus dem eingefahrenen und verriegelten Fahrwerk herausgezogen, löst sich zunächst die
Verriegelung und anschließend fährt das Federbein aus.
Wenn das Federbein komplett ausgefahren ist, muss der Hebel noch ein Stück weiter herausgezogen werden, um
das Federbein im ausgefahrenen Zustand zu verriegeln. Dadurch kann das Federbein bei einer Landung nicht
selbsttätig einklappen.
Bild 1 B zeigt das Fahrwerk im ausgefahrenen und verriegelten Zustand.
Einbau
Bei einigen Modellen ist der Einbau eines Einziehfahrwerkes bereits ab Werk vorgesehen. Die Tragflächen sind
dann mit den entsprechenden Schächten (1) und Verstärkungen (2) ausgestattet (siehe Bild 2 oben).
Der Radschacht (4) muss in jedem Fall noch verkleidet werden, um die Innenseite der Tragfläche
vor Feuchtigkeit und Verschmutzung zu schützen.
Bild 2
Wird das Fahrwerk in eine selbst zu erstellende Fläche eingebaut, so muss ein entsprechender Ausschnitt in der
Fläche vorbereitet werden. Die Befestigung erfolgt auf einem Hartholzbrett (4), das unter der Tragflächen-
beplankung (5) mit dem Tragflächenkern kraftschlüssig verklebt werden muss. Weitere Hinweise diesbezüglich
sind den Bauunterlagen des jeweiligen Modells zu entnehmen.
Fertigen Sie sich ggf. eine Montageskizze im Maßstab 1:1 an, die dann mit einem Streifen Klebeband am Modell
befestigt wird.
Wichtig!
Der Fahrwerksausschnitt muss so bemessen sein, dass genügend Freiraum zwischen dem
Fahrwerk bzw. dem Rad und dem Modell vorhanden ist. Nur so ist gewährleistet, dass das
Fahrwerk beim Ein- und Ausfahren nicht hängen bleiben kann.
Anlenkung des Fahrwerkes
Bild 3
Die beiden Hauptfahrwerke (1), die in der Tragfläche montiert sind, werden über ein zentrales Fahrwerks-Servo
(2) angelenkt, das ebenfalls in die Tragfläche eingebaut ist.
Beim Dreibeinfahrwerk (Best.-Nr. 205161) wäre es grundsätzlich möglich, auch das Bugfahrwerk (3) über dieses
Servo zu betätigen. Da jedoch in den meisten Fällen die Tragfläche zum Transport abgeschraubt wird, hat es sich
bewährt, ein eigenes Servo (4) für das Bugfahrwerk fest in den Rumpf einzubauen. Beide Servos werden dann über
ein V-Kabel an einem gemeinsamen Empfängerausgang betrieben.
Die Länge und die Form des Anlenkgestänges (1) ist vom jeweiligem Modell abhängig.
Diese Bedienungsanleitung ist eine Publikation der Conrad Electronic SE, Klaus-Conrad-Straße 1,
D-92240 Hirschau (www.conrad.com).
Diese Bedienungsanleitung entspricht dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen in
Technik und Ausstattung vorbehalten.
© 2007 by Conrad Electronic SE.
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Bedienungsanleitung
Version 10/07 
Beim Fahrwerk wird ein geeigneter Gabelkopf (2) mit einem Stück Treibstoffschlauch als Sicherungsring auf das
Anlenkgestänge (1) geschraubt und in die Kunststofflasche am Bedienhebel (3) eingehängt. Beim Servo (4) wird
jeweils eine Kugelgelenkpfanne (5) montiert. Durch die in den Skizzen gezeigte abgewinkelte Montage werden
Zug- oder Druckbelastungen des Gestänges nicht auf das Servo-Getriebe übertragen. Die beiden Befestigungs-
punkte der Kugelgelenkpfannen müssen jeweils ca. 11 mm vom Drehpunkt der Servo-Scheibe entfernt sein.
Wenn die Gewindegänge an beiden Seiten der Anlenkgestänge für eine optimale Längeneinstellung nicht
ausreichen, können auch die Kunststofflaschen (3) zur Längeneinstellung genutzt werden.
Bild 4
Skizze A zeigt die Servo-/Gestänge-Stellung bei ausgefahrenem Fahrwerk.
Skizze B zeigt die Servo-/Gestänge-Stellung bei eingefahrenem Fahrwerk.
Wichtig!
Die Anlenkgestänge müssen so bemessen sein, dass das Fahrwerksservo weder im eingefahre-
nen, noch im ausgefahrenen Zustand in seiner Drehbewegung mechanisch begrenzt wird. Dies
würde zu einem erhöhten Stromverbrauch im Flug führen und auf Dauer das Servo beschädigen.
Einbau des Bugfahrwerkes (nur bei Best.-Nr. 205161)
Bild 5
Das Bugfahrwerk wird nach dem selben Schema wie das Hauptfahrwerk eingebaut und von einem separaten Servo
ein- und ausgefahren. Achten Sie beim Einbau darauf, dass der Hartholzträger des Bugfahrwerks kraftschlüssig
mit dem Motorspant verklebt ist und entsprechende Verstärkungen montiert sind.
Neben der Anlenkung für das Ein- und Ausfahren (1) wird das Bugfahrwerk zusätzlich über ein Gestänge (2) vom
Seitenruder-Servo mit angelenkt.
Somit besteht die Möglichkeit, das Modell auf der Startbahn leicht zu steuern. Dazu befindet sich auf der rechten
Seite eine verschiebbare Anlenklasche (3), die den Einsatz starrer Lenkgestänge ermöglicht.
Tipp aus der Praxis:
Sollte eine Gestängeführung vom Seitenruder-Servo zum Bugfahrwerk zu aufwändig sein, so
können Sie auch ein eignes Servo für die Bugfahrwerks-Steuerung einsetzen.
Montage der Radachsen
Schieben die Radachse (1) zusammen mit dem Rad auf die Fahrwerksdrähte (2) auf und ermitteln Sie zunächst
die erforderliche Länge der Fahrwerksbeine.
Nachdem Sie die genaue Position der Radachse festgelegt haben, drehen Sie die Befestigungsschraube (3) mit
einem 2,5 mm-Innensechskantschlüssel fest.
Tipp aus der Praxis:
Um ein Verdrehen der Radachse zu vermeiden, feilen Sie mit Hilfe einer Schlüsselfeile die Stelle,
an der die Befestigungsschraube der Radachse am Fahrwerksdraht anliegt, flach.
Das überstehende Teil des Fahrwerksdrahtes (4) können Sie zum Schluss mit einer Eisensäge oder einer
Minibohrmaschine mit Trennscheibe abschneiden.
Bild 6
Das Rad wird zum Schluss mit einer der beiliegenden Klemmscheiben (5) gesichert.
Achtung!
Setzen Sie die Klemmscheibe erst dann auf, wenn Sie das Rad nicht mehr demontieren müssen,
da sich die Klemmscheibe nur sehr schwer wieder lösen lässt und später u.U. nicht mehr richtig
hält.
Bedienung des Fahrwerkes
Überprüfen Sie vor jedem Start die ordnungsgemäße Funktion des Fahrwerkes. Nur so können Sie sicher sein,
dass das Fahrwerk richtig einfährt und zur Landung auch wieder korrekt ausfährt.
Sollten Sie jedoch in Folge eines Motorabstellers zu einer Außenlandung gezwungen sein, so lassen Sie das
Fahrwerk eingefahren, bzw. fahren es unverzüglich wieder ein. Denn erfahrungsgemäß fallen bei Bauchlandungen
auf unebenen Untergrund die Schäden am Modell deutlich geringer aus, als wenn das Fahrwerk ausgefahren wäre.
Der Sender-Bedienknopf für das Fahrwerk sollte stets leicht erreichbar sein, um das Fahrwerk auch im Notfall
schnell bedienen zu können.
Moderne Computerfernsteueranlagen bieten zudem die Möglichkeit, die Servo-Laufgeschwindigkeit zu reduzie-
ren, um so ein vorbildgetreues Ein- und Ausfahren der Räder zu ermöglichen.