Graupner RC console 2.4 GHz No. of channels: 12 33020 データシート

製品コード
33020
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198 Programmbeschreibung - Helikoptermischer / Autorotation
Helikoptermix
Autorotationseinstellung
Mittels der Autorotation ist sowohl ein Original- wie 
auch ein Modellhubschrauber in der Lage, z. B. bei 
Motorausfall, sicher zu landen. Auch bei Ausfall des 
Heckrotors ist das sofortige Abstellen des Motors 
und die Landung in Autorotation die einzige Möglich-
keit, eine unkontrollierbare, schnelle Drehung um die 
Hochachse und den dadurch ausgelösten Absturz zu 
verhindern – weshalb auch die Umschaltung IN die 
Autorotationsphase unverzögert erfolgt.
Beim Umschalten in die Autorotationsphase ver-
ändert sich das Bild des Helikoptermix-Menüs wie 
abgebildet:
Pitch
Gasposition AR
Heckrotor AR
Kreiselausblend.
0%
TS-Drehung
AUS
Autorot
–90%
0%
TS-Begr.
Gyro
0%
Beim Autorotationsflug wird der Hauptrotor nicht mehr 
durch den Motor angetrieben, sondern allein von der 
Eigendynamik und der Luftströmung durch die Rotor-
ebene im Sinkflug. Da die im solcherart in Drehung 
gehaltenen Rotor gespeicherte Energie beim Abfan-
gen des Hubschraubers aufgezehrt wird, ist nicht nur 
Erfahrung im Umgang mit Hubschraubermodellen 
zwingend erforderlich, sondern auch eine wohlüber-
legte Einstellung der entsprechenden Funktionen.
Der fortgeschrittenere Pilot sollte deshalb in regel-
mäßigen Abständen Autorotationslandungen üben. 
Nicht nur, um gegebenenfalls auf Wettbewerben 
einen einwandfreien Flugstil zu beweisen, sondern 
auch, um bei Motorausfällen den Hubschrauber aus 
größerer Höhe schadenfrei landen zu können. Dazu 
sind im Programm eine Reihe von Einstellmöglichkei-
ten vorgesehen, die hilfreich sind, um den ansonsten 
motorbetriebenen Kraftflug zu ersetzen. Beachten 
Sie, dass die Autorotationseinstellung eine vollwertige 
siebte Flugphase darstellt, die über sämtliche flug-
phasenabhängigen Einstellmöglichkeiten verfügt, also 
insbesondere Trimmungen, Pitchkurveneinstellung 
etc. Besonderheiten gegenüber den Kraftflugphasen 
ergeben sich bei den folgenden Funktionen:
Pitch 
(Pitchkurve (K1 
 Pitch))
Im Kraftflug wird der maximale Blattwinkel durch die 
zur Verfügung stehende Motorleistung begrenzt, in 
der Autorotation jedoch erst durch den Strömungs-
abriss an den Hauptrotorblättern. Für einen beim 
Abfangen des Hubschraubers auch bei absinkender 
Drehzahl noch ausreichenden Auftrieb ist daher ein 
größerer Pitch-Maximumwert einzustellen. Wech-
seln Sie dazu mit einem Druck auf die zentrale Taste 
SET
 der rechten Vier-Wege-Taste auf die Grafikseite 
von „Pitch“ und bewegen Sie dann den senkrechten 
Strich mit dem Steuerknüppel zu Punkt „H“. Stellen 
Sie diesen zunächst auf einen Wert ein, der etwa 10 
bis 20 % über Ihrem „normalen“ Pitch-Maximumwert 
liegt. Stellen Sie jedoch NICHT von Anfang an einen 
gegenüber dem Normalflug wesentlich größeren Wert 
ein, weil sich andernfalls die Pitchsteuerung nach 
dem Umschalten zu unterschiedlich im Vergleich zur 
gewohnten Reaktion verhält. Es besteht dann nämlich 
die Gefahr, dass beim Abfangen übersteuert wird und 
das Modell wieder steigt, worauf dann die Rotordreh-
zahl in einiger Höhe über dem Boden zusammen-
bricht und das Modell erst recht herunterfällt. Später, 
nach einigen Probe-Autorotationen, kann der Wert 
immer noch nachgestellt werden.
Die Pitch-Minimumeinstellung kann sich von der Nor-
malflugeinstellung unterscheiden. Das hängt von den 
Steuergewohnheiten im Normalflug ab. Für die Auto-
rotation müssen Sie in jedem Fall bei Punkt „L“ einen 
so gro ßen Pitch-Minimumwert einstellen, dass Ihr 
Modell aus dem Vorwärtsflug mit mittlerer Geschwin-
digkeit in einen Sinkflug von ca. 60 … 70 Grad bei voll 
zurückgenommenem Pitch gebracht werden kann. 
Wenn Sie, wie die meisten Heli-Piloten, eine derartige 
Einstellung ohnehin schon im Normalflug benutzen, 
können Sie diesen Wert einfach übertragen.
Sollten Sie jedoch Ihr Modell normalerweise in einem 
flacheren Winkel „fallen“ lassen, erhöhen Sie den 
Wert von Punkt „L“ und umgekehrt.
Anflugwinkel bei unter-
schiedlichen Windver-
hältnissen.
Anflugwinkel
bei starkem
Wind
bei mittlerem
Wind
ohne Wind
45°
60°
75°
Der Pitchknüppel selbst befindet sich während 
der Autorotation nicht grundsätzlich in der unte-
ren Position, sondern typischerweise zwischen der 
Schwebeflugposition und dem unteren Anschlag, um 
gegebenenfalls z. B. die Längsneigung über die Nick-
steuerung noch korrigieren zu können.
Sie können den Anflug verkürzen, indem Sie leicht 
die Nicksteuerung ziehen und den Pitch gefühlvoll 
verringern oder den Anflug verlängern, indem Sie 
die Nicksteuerung drücken und den Pitch vorsichtig 
erhöhen.
Gasposition AR 
Im Wettbewerb wird erwartet, dass ein Verbrennungs-
motor vollständig abgeschaltet wird. Dies wäre in der 
Trainingsphase dagegen eher unkomfortabel, da Sie 
dann nach jeder Übungs-Autorotationslandung erst 
wieder den Motor anlassen müssten.
Stellen Sie deshalb während der Trainingsphasen 
den Wert dieser Zeile so ein, dass der Verbrennungs-
motor in der Autorotationsphase im sicheren Leerlauf 
gehalten wird ohne dass die Kupplung greift bzw. ein 
Elektroantrieb sicher „aus“ ist.