Weidmueller Weidmüller 1315180000 UR20-8DI-P-2W 1315180000 Ficha De Dados

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Projektierung | Beispielrechnung für die Einspeisung
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1432780000/03/02.2014
Handbuch u-remote
4.6  Beispielrechnung für die Einspeisung
Die Einspeisung muss für jeden Stationsaufbau individuell 
berechnet werden. Dafür muss der Gleichzeitigkeitsfaktor g 
und der Strombedarf jedes Moduls sowie der anzuschließen-
den Geräte bekannt sein (s. Tabelle Beispielrechnung). 
In der Beispielstation wird ein PROFINET-IRT-Koppler mit 
vier UR20-4DI-P-Modulen und acht UR20-8DO-P-Modulen 
konfiguriert. Für jedes Modul wird nun der kumulierte Strom-
bedarf berechnet, um festzustellen, ob und an welcher Stelle 
ein Einspeisemodul UR20-PF-I zur Nachspeisung des Strom-
pfads angeordnet werden muss. Ein Einspeisemodul muss 
immer dort gesetzt werden,  wo der Strombedarf 10 A über-
steigt. 
Die Nachspeisung muss für Eingangs- und 
Ausgangsstrompfad gesondert berechnet wer-
den. Die Systemspannung muss dabei nicht 
berücksichtigt werden.
Berechnung des Strombedarfs für den Eingangs-
strom
Für die erste Einspeisung muss der Stromverbrauch des 
Feldbuskopplers berücksichtigt werden, für jedes folgende 
Modul ist die Summe der Verbrauchswerte mit dem Gleich-
zeitigkeitsfaktor g zu multiplizieren:
  
    I
SYS
 Koppler
+ (I
SYS
 + I
IN
 ) + (I
S
 x g) Modul 1
+ (I
SYS
 + I
IN
 ) + (I
S
 x g) Modul 2 
+ ∑ ((I
SYS
 + I
IN
 ) + (I
S
 x g)) Module 3 bis 4
= Strombedarf kumuliert
I
SYS  
Stromaufnahme aus dem Systemstrompfad
I
IN  
Stromaufnahme aus dem Eingangsstrompfad 
I
S  
Versorgungen der angeschlossenen Sensoren
Bei einer weiteren Einspeisung (Nachspeisung) mit einem 
Einspeisemodul UR20-PF-I sind nur noch die Sensorversor-
gungen und die Modulstromaufnahme zu berücksichtigen:
   ((I
IN
 + I
S
 Modul x) x g)
+ ((I
IN
 + I
S
 Modul y) x g) 
+ ∑ ((I
IN
 + I
S
) x g) n Module
= Strombedarf kumuliert
I
IN  
Stromaufnahme aus dem Eingangsstrompfad 
I
S  
Versorgungen der angeschlossenen Sensoren
Berechnung des Strombedarfs für den Ausgangs-
strom
Beim Ausgangsstrom muss für jedes Modul die Stromauf-
nahme sowie der Strombedarf der angeschlossenen Aktoren 
berücksichtigt werden. Es gibt keinen Unterschied bei der 
Berechnung von erster Einspeisung und Nachspeisung: 
   (I
OUT
 + (I
L
 x g) Modul 1
+ (I
OUT
 + (I
L
 x g) Modul 2 
+ ∑ (I
OUT
 + (I
L
 x g)) n Module
= Strombedarf kumuliert
I
OUT 
Modulstromaufnahme aus dem Ausgangsstrompfad 
I
  Strombedarf der angeschlossenen Aktoren
Beispiel:
Zur Berechnung des Strombedarfs der Beispielstation (kumu-
liert für jedes Modul ) werden die Werte aus der nachfolgen-
den Tabelle eingesetzt. Für den Eingangsstrom ergibt sich:
Modul 1:  
I = 0,116 A + (0,008 A + 0,012 A) + (0,06 A x 1) = 0,196 A 
Modul 2:  
I = 0,196 A + (0,008 A + 0,012 A) + (0,06 A x 1) = 0,276 A
Entsprechend werden die Werte für die weiteren Module 
berechnet. Das Ergebnis zeigt, dass bis zum 12. Modul der 
kumulierte Wert unter 10 A bleibt, also muss für den Ein-
gangsstrompfad kein Einspeisemodul gesetzt werden. 
Für den Ausgangsstrompfad ergibt sich:
Modul 5: 
I = 0,015 A + (0,5 A x 2) = 1,015 A
Modul 6: 
I = 1,015 A + (0,015 A + (0,5 A x 4) = 3,03 A
Modul 10: 
I = 6,175 A + (0,015 A + (0,5 A x 4) = 8,19 A
Modul 11 (ohne Nachspeisung): 
I = 8,19 A + (0,015 A + (0,5 A x 4) = 10,205 A
Damit wären die verfügbaren 10 A überschritten. Also muss 
vor dem 11. Modul ein Einspeisemodul PF-O gesetzt wer-
den, das erneut 10 A einspeist.  Die Berechnung der Strom-
aufnahme beginnt nach jedem Einspeisemodul neu. Unge-
nutzte Stromwerte dürfen nicht eingerechnet werden. 
Modul 11 (nach PF-O): 
I = (0,015 A + (0,5 A x 4) = 2,015 A
Modul 12 (nach PF-O):
I = 2,015 A (0,015 A + (0,5 A x 4) = 4,030 A