Техническая Спецификация для Graupner RC console 2.4 GHz No. of channels: 12 33020

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168 Programmbeschreibung - Flächenmischer
Werden dagegen die Querruderausschläge differen-
ziert, indem das jeweils nach unten ausschlagende 
Querruder einen geringeren Ausschlag ausführt 
als das nach oben ausschlagende, kann damit das 
(unerwünschte) negative Wendemoment reduziert 
bis beseitigt werden. Grundvoraussetzung dafür ist 
jedoch, dass für jedes Querruder ein eigenes Servo 
vorhanden ist, welches deshalb auch gleich in die 
Tragflächen eingebaut werden kann. Durch die dann 
kürzeren Anlenkungen ergibt sich außerdem der Zu-
satznutzen von reproduzierbareren und spielfreieren 
Querruderstellungen.
0% (normal)
50% (differential)
100% (Split)
Die heute üblicherweise angewandte senderseitige 
Differenzierung hat im Gegensatz zu mechanischen 
Lösungen, welche außerdem meist schon beim Bau 
des Modells fest eingestellt werden müssen und 
zudem bei starken Differenzierungen leicht zusätzli-
ches Spiel in der Steuerung hervorrufen, erhebliche 
Vorteile.
So kann z. B. der Grad der Differenzierung jederzeit 
verändert werden, und im Extremfall lässt sich ein 
Querruderausschlag nach unten in der so genannten 
„Split“-Stellung sogar ganz unterdrücken. Auf diese 
Weise wird also nicht nur das negative Wendemo-
ment reduziert bis unterdrückt, sondern es kann 
u. U. sogar ein positives Wendemoment entstehen, 
sodass bei Querruderausschlag eine Drehung um die 
Hochachse in Kurvenrichtung erzeugt wird. Gerade 
bei großen Segelflugmodellen lassen sich auf diese 
Weise „saubere“ Kurven allein mit den Querrudern 
fliegen, was sonst nicht ohne Weiteres möglich ist.
Der Einstellbereich von -100 % bis +100 % erlaubt, 
eine seitenrichtige Differenzierung unabhängig von 
den Drehrichtungen der Querruderservos einzustel-
len. 0 % entspricht der Normalanlenkung, d. h. keine 
Differenzierung, und -100 % bzw. +100 % der Split-
Funktion. 
Niedrige Absolutwerte sind beim Kunstflug erforder-
lich, damit das Modell bei Querruderausschlag exakt 
um die Längsachse dreht. Mittlere Werte um ca. 
-50 % bzw. +50 % sind typisch für die Unterstützung 
des Kurvenflugs in der Thermik. Die Split-Stellung 
(-100 %, +100 %) wird gern beim Hangflug eingesetzt, 
wenn mit den Querrudern allein eine Wende geflogen 
werden soll.
Gleichzeitiges Drücken der Tasten 

 oder 

 der 
rechten Vier-Wege-Taste (CLEAR) setzt im jeweils 
aktiven (inversen) Feld einen geänderten Wert wieder 
auf 0 % zurück.
Anmerkung:
Negative Werte sind bei richtiger Kanalbelegung 
meist nicht erforderlich.
Diff. 
(Wölbklappen-Differenzierung)
0%
WK-Pos.
WK
normal
Diff.
QR-Tr.
QR
0%
0%
0%
Mischerfunktionen
Im Folgenden werden die einzelnen Optionen des 
Menüpunktes »Flächenmischer«, getrennt nach 1-, 
2- und Multi-Klappen-Modelle, besprochen. Zuvor 
jedoch einige Anmerkungen zur Differenzierung von 
Querrudern und Wölbklappen:
Querr.Diff. bzw. Diff. 
(Querruder-Differenzierung)
Querr.Diff.
Bremseinstell.
QR
0%
FLÄCHENMISCHER
HR
QR
0%
0%
–––
–––
SR
normal
0%
0%
WK-Pos.
QR
normal
Diff.
QR-Tr.
QR
+100%
+100%
0%
Am nach unten laufenden Ruder eines Querruder-
ausschlages entsteht aus aerodynamischen Grün-
den prinzipiell ein größerer Widerstand als an einem 
gleich weit nach oben ausschlagenden. Aus dieser 
ungleichen Widerstandsverteilung resultiert u. a. ein 
Drehmoment um die Hochachse und in der Folge ein 
„Herausdrehen“ aus der vorgesehenen Flugrichtung, 
weshalb dieser unerwünschte Nebeneffekt auch als 
„negatives Wendemoment“ bezeichnet wird. Dieser 
Effekt tritt naturgemäß an den vergleichsweise lan-
gen Tragflächen von Segelflugzeugen stärker auf als 
z. B. bei Motorflugzeugen mit ihren in der Regel doch 
deutlich kürzeren Hebelarmen und muss normaler-
weise durch gleichzeitigen und diesem Effekt entge-
genwirkenden Seitenruderausschlag kompensiert 
werden. Dieser Ruderausschlag verursacht jedoch 
zusätzlichen Widerstand und verschlechtert daher die 
Flug eigenschaften noch mehr.