Steinberg WAVELAB 8.5 RETAIL SOFTWARE 45370 数据表

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WaveLab-Konzepte
EBU-Lautheitsstandard R-128
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EBU-Lautheitsstandard R-128
Die Empfehlung R-128 der EBU legt klar definierte Messverfahren für Lautheit, 
Dynamik und Spitzenpegel fest und definiert darüber hinaus Referenzwerte, die bei 
diesen Messungen zu erreichen sind. Die Referenzwerte sind zwar für den 
Rundfunkbereich vorgesehen, die Messverfahren sind jedoch ebenso nützlich für 
alle Anwendungen, die mit Audio- und Lautheitssteuerung zu tun haben.
WaveLab unterstützt diese Audiomessungen an vielen Stellen, für Anzeigen, 
Audioanalyse und Bearbeitung. Der folgende Text enthält grundlegende 
Informationen über den EBU-Standard R-128. Ausführlichere Informationen finden 
Sie im Internet.
Lautheitsmessung
Dieses Verfahren berücksichtigt die Frequenzempfindlichkeit des menschlichen 
Gehörs für Lautheitspegel. Es gibt 3 Arten von Messungen:
1)
Integrierte Lautheit, auch Programmlautheit genannt: gibt die 
durchschnittliche Lautstärke des Audiobereichs an. Diese Messung 
verwendet ein Gating-Verfahren und ignoriert längere Stillezeiten.
2)
Kurzzeitig gemittelte Lautheit: Misst jede Sekunde die Lautheit eines 
3-Sekunden-Audioblocks. Das liefert Informationen über die lautesten 
Audio-Passagen.
3)
Momentane Lautheit: Alle 100 ms wird ein 400 ms-Audiobereich gemessen. 
Das ergibt zeitlich unmittelbare Informationen zur Lautheit.
Lautheitsbereich
Misst die Dynamik des Audiosignals. Es wird das Verhältnis zwischen dem 
lautesten und dem leisesten (aber nicht stillen) Abschnitt angegeben. Der 
Audiobereich wird in kleine Blöcke unterteilt. Es gibt einen Audioblock pro Sekunde 
und jeder Block dauert 3 Sekunden (die analysierten Blöcke überlagern einander).
Die leisesten 10 % der leisen Blöcke und die lautesten 5 % der lauten Blöcke 
werden in der Endberechnung nicht berücksichtigt. Der berechnete 
Lautheitsbereich ist das Verhältnis zwischen dem lautesten und dem leisesten der 
verbleibenden Audioblöcke. Diese Messung hilft bei der Entscheidung, wie stark 
das Audiomaterial komprimiert oder erweitert werden kann oder soll.
Exakte Spitzenpegel
Für die Konvertierung eines digitalen Signals in ein analoges empfiehlt der EBU 
R-128 zur Vermeidung von Übersteuerung und Verzerrung das Messen eines 
Schätzwerts der exakten Spitzenpegel statt der digitalen Spitzenpegel. Das erfolgt 
durch 4-fache Überabtastung des Signals und Beibehalten der Spitzenpegel.
Benennungen und Einheiten
Der EBU R-128 schlägt Konventionen für Benennungen und Einheiten vor: