Siemens 6ES7223-1BH22-0XA0 EM 223 Digital Input / Output Module 6ES7223-1BH22-0XA0 用户手册

产品代码
6ES7223-1BH22-0XA0
下载
页码 538
S7-200 Befehlssatz
Kapitel 6
153
Betriebsarten
Es gibt keine integrierte Betriebsartensteuerung für die PID-Regelkreise der S7-200. Die
PID-Berechnung wird durch Signalfluss an der Box PID aktiviert. Deshalb werden die
PID-Berechnungen im Automatikbetrieb zyklisch ausgeführt. Im Handbetrieb werden keine
PID-Berechnungen ausgeführt.
Die Operation PID hat ein Verlaufsbit für den Signalzustand, ähnlich wie bei Zähloperationen. Mit
diesem Verlaufsbit erkennt die Operation einen Wechsel von 0 nach 1 im Signalfluss. Wird der
Wechsel im Signalfluss erkannt, führt die Operation eine Reihe von Aktionen aus, damit ein glatter
Übergang vom Handbetrieb zum Automatikbetrieb gewährleistet ist. Damit der Übergang in den
Automatikbetrieb nicht sprunghaft verläuft, muss der Wert der Stellgröße für Handbetrieb als
Eingabewert für die Operation PID bereitgestellt werden (als Wert für M
n
in der Tabelle
eingetragen), bevor in den Automatikbetrieb gewechselt wird. Die Operation PID bearbeitet die
Werte in der Tabelle für den Regelkreis folgendermaßen, damit bei einer steigenden Flanke ein
glatter Übergang vom Handbetrieb zum Automatikbetrieb gewährleistet ist:
!
Sollwert (SW
n
) wird gleich dem Istwert (IW
n
) gesetzt.
!
Alter Istwert (IW
n-1
) wird gleich dem Istwert (IW
n
) gesetzt.
!
Integralsumme (MX) wird gleich der Stellgröße (M
n
) gesetzt.
Standardmäßig ist das PID-Verlaufsbit ”gesetzt”. Dieser Zustand wird beim Anlauf und bei jedem
Wechsel des Betriebszustand der CPU von STOP in RUN hergestellt. Besteht zum ersten Mal
nach dem Wechsel in den Betriebszustand RUN an der Box PID Signalfluss, dann wird keine
Flanke im Signalfluss erkannt, und es werden auch keine Schritte eingeleitet, damit ein Übergang
in den Automatikbetrieb glatt verläuft.
Alarme und Sonderoperationen
Die Operation PID ist eine einfache und dennoch leistungsstarke Operation zur PID-Berechnung.
Sind andere Funktionen erforderlich, wie beispielsweise Alarmfunktionen oder besondere
Berechnungen von Variablen im Regelkreis, dann müssen Sie diese Funktionen mittels der von
Ihrer S7-200 unterstützten Operationen implementieren.
Fehlerbedingungen
Beim Übersetzen meldet die CPU einen Übersetzungsfehler, wenn die Parameter der Operation,
die Anfangsadresse der Tabelle für den Regelkreis oder die Nummer für den PID-Regelkreis
außerhalb des zulässigen Bereichs liegen. Die Übersetzung ist dann nicht erfolgreich.
Einige der Eingabewerte in der Tabelle für den Regelkreis werden von der Operation PID nicht auf
ihren Bereich überprüft. Sie müssen deshalb darauf achten, dass die Prozessvariablen/Istwerte
und die Sollwerte (sowie die Integralsumme und die vorherigen Prozessvariablen, sofern diese als
Eingabewerte eingesetzt werden) Realzahlen in dem Bereich von 0,0 bis 1,0 sind.
Wird bei Ausführung der arithmetischen Funktionen für die PID-Berechnung ein Fehler erkannt,
dann wird der Sondermerker SM1.1 gesetzt (Überlauf bzw. ungültiger Wert) und die Ausführung
der Operation PID wird beendet. (Die Aktualisierung der Werte für die Stellgröße in der Tabelle für
den Regelkreis kann unvollständig sein. Verwenden Sie diese Werte deshalb nicht, sondern
korrigieren Sie den Eingabewert, der den Fehler verursacht hat, bevor Sie den PID-Regler erneut
ausführen.)