Siemens 6ES7223-1BH22-0XA0 EM 223 Digital Input / Output Module 6ES7223-1BH22-0XA0 用户手册

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6ES7223-1BH22-0XA0
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Technische Daten
Anhang A
427
DP-Standardkommunikation (dezentrale Peripherie)
PROFIBUS-DP (bzw. DP-Standard) ist ein Kommunikationsprotokoll für die dezentrale Peripherie
gemäß der EG-Richtlinie EN 50170. Geräte, die dieser Norm entsprechen, sind kompatibel, auch
wenn sie von verschiedenen Herstellern produziert wurden. DP bedeutet dezentrale Peripherie,
d.h. entfernte Eingänge und Ausgänge. PROFIBUS bedeutet “Process Field Bus.”
Im Modul EM 277 PROFIBUS-DP ist das DP-Standardprotokoll implementiert, wie es für
Slave-Geräte in den folgenden Normen zu Kommunikationsprotokollen definiert ist:
!
EN 50 170 (PROFIBUS) - beschreibt den Buszugriff und das Übertragungsprotokoll und
führt die Eigenschaften des Datenübertragungsmediums auf.
!
EN 50 170 (DP-Standard) - beschreibt den schnellen, zyklischen Datenaustausch zwischen
DP-Mastern und DP-Slaves. Diese Norm definiert außerdem die Vorgehensweisen zum
Konfigurieren und Parametrieren, erläutert die Funktionsweise des zyklischen
Datenaustauschs mit der dezentralen Peripherie und führt die unterstützten
Diagnosemöglichkeiten auf.
Ein DP-Master wird so konfiguriert, dass ihm die Adressen, die Arten der Slaves und die für die
Slaves erforderlichen Parametrierungen bekannt sind. Dem Master wird auch mitgeteilt, wo die
aus den Slaves gelesenen Daten (Eingaben) und wo die in die Slaves zu schreibenden Daten
(Ausgaben) abgelegt werden sollen. Der DP-Master baut das Netz auf und initialisiert die
DP-Slaves. Der Master schreibt die Parametrierung und die Konfiguration der Ein- und Ausgänge
in den Slave. Dann liest der Master die Diagnoseinformationen aus dem Slave, um
sicherzustellen, dass der DP-Slave die Parametrierung und die Konfiguration der Ein- und
Ausgänge angenommen hat. Anschließend beginnt der Master, mit dem Slave Daten
auszutauschen. Bei jeder Transaktion mit dem Slave werden Ausgänge geschrieben und
Eingänge gelesen. Der Datenaustausch läuft unendlich weiter. Ein Slave kann dem Master
mitteilen, dass eine Ausnahmebedingung vorliegt, woraufhin der Master die
Diagnoseinformationen aus dem Slave ausliest.
Hat ein DP-Master die Parametrierung und die Konfiguration der Ein- und Ausgänge in den
DP-Slave geschrieben und der Slave hat beides angenommen, ”gehört” dem Master dieser Slave.
Ein Slave nimmt nur Anforderungen von dem Master an, zu dem er gehört. Andere Master im
Netz können die Ein- und Ausgänge des Slave lesen, doch sie können nicht in den Slave
schreiben.
Anschließen einer S7-200 als DP-Slave mittels EM 277
Die S7-200 CPU kann über ein Slave-Erweiterungsmodul EM 277 PROFIBUS-DP an ein
PROFIBUS-DP-Netz angeschlossen werden. Das EM 277 wird über den seriellen E/A-Bus an die
S7-200 CPU angeschlossen. Das PROFIBUS-Netz wird über die DP-Kommunikationsschnittstelle
an das Modul EM 277 PROFIBUS-DP angeschlossen. Diese Schnittstelle arbeitet mit einer
beliebigen PROFIBUS-Baudrate zwischen 9600 Baud und 12 MBaud. Die unterstützten
Baudraten finden Sie in den technischen Daten des EM 277 PROFIBUS-DP-Moduls.
Als DP-Slave akzeptiert das EM 277 verschiedene E/A-Konfigurationen vom Master, so dass Sie
die Menge der gesendeten Daten an die Anforderungen Ihrer Anwendung anpassen können. Im
Gegensatz zu vielen DP-Geräten überträgt das Modul EM 277 nicht nur Ein- und Ausgabedaten.
Eingänge, Zählerwerte, Zeitwerte oder andere berechnete Werte können zum Master übertragen
werden, wenn sie zunächst im Variablenspeicher der S7-200 CPU gespeichert werden. Auch die
vom Master empfangenen Daten werden im Variablenspeicher der S7-200 CPU abgelegt und
können von dort in andere Speicherbereiche übertragen werden.