Novitec Megapulse 12 V battery pulser 655000032 Data Sheet

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Sulfatkristalle  negativ  beeinflusst, 
auch  die  Mechanik  leidet.  Das  spe-
zifische  Volumen  von  Bleisulfat  ist 
etwa  doppelt  so  groß  wie  das  von 
Bleidioxid  und  drei  mal  so  groß 
wie  das  von  Blei.  Durch  diese  bei 
jedem  Lade-  und  Entladevorgang 
auftretende  Volumenänderung  des 
Plattenmaterials  wird  dessen  Zu-
sammenhalt  mit  der  Zeit  immer 
schlechter.  Partikel  lösen  sich  aus 
dem  Materialverbund  und  sinken 
nach  unten  –  eine  der  Ursachen 
der  Verschlammung.  Auch  hier 
gilt:  Je  tiefer  eine  Batterie  entladen 
wird,  desto  stärker  ist  der  Materi-
alverlust. 
Die  zunehmende  Verschlammung 
führt bei den meisten Batteriebauar-
ten letztlich zu einem Plattenschluss. 
Wenn  die  Schlammschicht  am 
Gehäuseboden  so  weit  gewachsen 
ist,  dass  der  Schlamm  die  Platten 
erreicht,  werden  diese  kurzgeschlos-
sen  –  die  Batterie  fällt  aus.
Verschlammung  tritt  als  alleinige 
Ausfallursache  relativ  selten  auf. 
Meistens  werden  die  betroffenen 
Batterien  vorher  wegen  des  durch 
die  Sulfatierung  hervorgerufenen 
Ka pazitätsverlustes  ausgemustert. 
Verschlammung  wird  durch  Sulfa-
tierung und der damit verbundenen 
Volumenänderung  begünstigt.
Korrosion
Gitterkorrosion tritt an den positiven 
Platten  auf  und  hat  ihre  Ursache 
darin,  dass  die  bei  der  Ladung  ab-
laufende Umwandlung des Bleisulfats 
in Bleidioxid in der positiven Platte 
auch  auf  das  Gitter  übergreift,  das 
der  Platte  die  mechanische  Festig-
keit  verleiht
 
und  den  Strom  zu 
den  Zellenverbindern  leitet.  Dieses 
Gitter, das aus metallischem Hartblei 
besteht,  wandelt  sich  mit  der  Zeit 
ebenfalls in das nicht besonders sta-
bile  Bleidioxid  und  verliert  so  seine 
Festigkeit.  Letztlich  fällt  das  Gitter 
auseinander, die betroffene Zelle und 
somit  die  Batterie  fallen  aus.
Gitterkorrosion  ist  ein  alterungs-
bedingter  Prozess,  der  bei  jedem 
Ladevorgang stattfindet. Übermäßige 
Korrosion  entsteht,  wenn  mit  zu 
großen  Strömen,  zu  hohen  Span-
nungen  oder
 
–  mit  ungeregelten 
Ladegeräten  –
 
zu  lange  geladen 
wird.  In  Extremfällen  kann  eine 
einzige Überladung ausreichen, selbst 
nagelneue  Batterien  zu  zerstören. 
Sulfatierung  hat,  wenn  überhaupt, 
nur  einen  sehr  geringen  Einfluss 
auf  die  Korrosion.
Pulser
Würden  Batterien  nach  den  Vorga-
ben  der  Hersteller  behandelt,  also 
ständig in einem guten Ladezustand 
gehalten oder nach jeder Entladung 
sofort  wieder  aufgeladen  (zyklischer 
Betrieb),  gäbe  es  keine  Sulfatierung. 
In  der  Praxis  sieht  die  Lage  jedoch 
anders  aus:  Selbst  in  Automobilen 
sind  die  Lichtmaschinen  oft  nicht 
mehr  in  der  Lage,  für  eine  ausrei-
chende  Ladung  der  Starterbatterie 
zu  sorgen.  Auf  Yachten  sind  lang 
andauernde Phasen ohne Ladung an 
der  Tagesordnung  –  die  wenigsten 
Bordnetze  sind  mit  einem  Energie-
management  ausgestattet,  das  eine 
optimale  Behandlung  der  Batterien 
ermöglicht. Eine Sulfatierung scheint 
unausweichlich, was erklärt, weshalb 
Bordnetzbatterien  oft  nur  eine  Le-
bensdauer  von  drei  bis  vier  Jahren 
erreichen. 
Sogenannte  Pulser  –  oder  besser: 
deren  Hersteller  –  versprechen  Ab-
hilfe.  Diese  kleinen  Geräte,  denen 
oft  mit  Skepsis  begegnet  wird, 
erzeugen  aus  der  Batteriespannung 
in  regelmäßigen  Abständen  kurze 
Impulse,  die  Sulfatkristalle  auflösen 
sollen.  Die  theoretische  Erklärung 
lautet etwa so: Werden Kristalle mit 
einer  Schwingung  konfrontiert,  die 
deren  Resonanzfrequenz  –  also  der 
Frequenz,  bei  der  das  Kristall  in 
Schwingungen  gerät  –  entspricht, 
brechen  sie  auf.  Bestimmte  Elek-
tronen,  die  für  die  Kristallbildung 
nötig  sind,  werden  auf  ein  anderes 
Energieniveau versetzt und verlassen 
die  Gitterstruktur.  Folge:  Das  Gitter 
zerfällt,  und  die  Bestandteile  des 
Kristalls  stehen  wieder  für  die  Ein-
gliederung  in  den  Elektrolyten  oder 
die  aktive  Masse  zur  Verfügung.
Ob  diese  Erklärung  zutrifft,  sei  da-
hingestellt.  Die  Wirkung  der  Geräte 
ist jedoch mittlerweile durch diverse 
Untersuchungsreihen  unabhängiger 
Institute  nachgewiesen,  bei