Graupner Hendheld RC 2.4 GHz No. of channels: 12 S1006.DE Data Sheet

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S1006.DE
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Allgemeine Anmerkungen zu frei programmierbaren Mischern
Im Verlauf des Handbuches sind eine Vielzahl fertig pro-
grammierter Koppelfunktionen beschrieben. Die grund-
sätzliche Bedeutung von Mischern sowie das Funkti-
onsprinzip ist auf der Seite links erläutert. Im Folgenden 
erhalten Sie Informationen zu den so genannten „freien 
Mischern“. 
Die Sender 
mz-18 HoTT und mz-20 HoTT bieten 
zusätzlich zu den oben erwähnten vorprogrammierten 
Mischern in jedem der 30 Modellspeicherplätze pro ggf. 
programmierter Flugphase fünf frei programmierbare 
Linear- und drei Kurvenmischer, bei denen Sie den 
Ein- und Ausgang sowie den Mischanteil nach eigenem 
Ermessen definieren können. 
Diese maximal 48 Mischer pro Modellspeicher sind 
sicherlich ausreichend, auf jeden Fall aber dann, wenn 
Sie die Möglichkeiten der vorprogrammierten Koppel-
funktionen nutzen. 
Bei den „freien Mischern“ wird als 
Eingangssignal
 
das an einer beliebigen Steuerfunktion (1 … 9 bzw. 1 
… 12) anliegende genutzt. Das auf dem Steuerkanal 
anliegende und dem Mischer eingang zugeführte Signal 
wird immer von dessen jeweiligem Bedienelement und 
dessen jeweils eingestellter Charakteristik, wie sie z. B. 
durch Einstellungen in den Menüs »
Dual Rate / Expo
«, 
»
Kanal 1 Kurve
« und »
Geberzuweisung
« vorgegeben 
ist, beeinflusst. 
Der Mischerausgang wirkt auf einen ebenso frei wähl-
baren Steuerkanal (1 bis – je nach Sender- und Emp-
fängertyp – max. 12) der, bevor er das Signal zum Servo 
leitet, nur noch durch die Funktionen Servoumkehr, 
-mitte, -weg und -begrenzung und ggf. der Option »
Sen-
derausgang
« beeinflusst werden kann.
Eine 
Steuerfunktion,
liebig viele Mischereingänge verwendet werden, wenn 
z. B. Mischer parallel geschaltet werden sollen. 
Umgekehrt dürfen auch beliebig viele Mischerausgänge 
auf ein und denselben 
Steuerkanal,
Speziell in letzterem Fall sollte aber unbedingt darauf 
geachtet werden, dass das davon betroffene Servo 
auch dann nicht mechanisch anläuft, wenn mehrere 
Mischsignale sich zu einem übergroßen addieren. 
Ggf. sollte deshalb sicherheitshalber im Menü »
WEG/
LIM
gesetzt werden.
Softwaremäßig ist ein „freier Mischer“ zunächst immer 
bl
oc
k
iert“, muss also ggf. im Zuge der Programmierung 
eines Mischers explizit eingeschaltet werden. Wahlwei-
se kann dem Mischer aber auch zusätzlich ein EIN/
AUS-Schalter zugewiesen werden. Achten Sie aber 
wegen der Vielzahl schaltbarer Funktionen immer auf 
(unerwünschte) Doppelbelegungen eines Schalters.
Die beiden wesentlichen Parameter der Mischer 
sind …
•  … 
der Mischanteil
, welcher bestimmt, wie stark das 
Eingangssignal auf den am Ausgang des Mischers 
angeschlossenen Steuerkanal wirkt. 
Bei den Linearmischern kann der Mischanteil sym-
metrisch oder asymmetrisch eingestellt und bei 
den Kurvenmischern zusätzlich über bis zu 7 Punk-
te nach eigenen Vorgaben konfiguriert werden, um 
auch extrem nicht lineare Kurven realisieren zu kön-
nen.
•  … 
der Neutralpunkt 
eines Linearmischers, der auch 
als „Offset“ bezeichnet wird. 
Der Offset ist derjenige Punkt auf dem Steuerweg ei-
nes Bedienelements (Steuerknüppel, Proportional-
geber oder Schalter), bei dem der Mischer den an 
seinem Ausgang angeschlossenen Steuerkanal ge-
rade nicht beeinflusst. Normalerweise trifft dies in 
Mittelstellung des Gebers zu. Der Offset kann aber 
auch beliebig auf eine andere Stelle des Geberwe-
ges gelegt werden. Da die Kurvenmischer völlig frei 
gestaltet werden können, ist die Vorgabe eines Mi-
scherneutralpunktes auch nur bei den 5 Linearmi-
schern sinnvoll und möglich.
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Allgemeine Anmerkungen zu frei programmierbaren Mischern