Graupner Hendheld RC 2.4 GHz No. of channels: 12 S1006.DE Data Sheet

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S1006.DE
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sofern der Geberweg nicht eingeschränkt ist. Die ef-
fektive Gyrowirkung berechnet sich bei Heckrotor-
vollausschlag wie folgt:
„momentane Geberposition  
minus  
Wert für Gyroausblendung“,
d. h., bei 0 % Kreiselausblendung bleibt die Gyrowir-
kung bei Heckrotorknüppelbetätigung konstant, bei 
50 % verringert sie sich bis zur Hälfte, wenn der aus-
gewählte Geber, wie hier gezeigt, bis +50 % Steuer-
weg verschoben wird, und erst bei >150 % ist sie in 
dieser Geberposition bereits vor Heckrotorvollaus-
schlag auf null reduziert.
Beispiel:
+50 %
 Kreiselwir
kung 
links
Steuerknüppelausschlag Heck
Mitte
rechts
Steuerw
eg
Geber „Gyro 7“
•  Lineare Kreiselausblendung bei verringertem Geber-
weg, z. B. -50 % bis +80 % Steuerweg. 
Die Gyrowirkung kann stufenlos innerhalb dieser 
Gebergrenzen variiert werden. Auch hier sind zu De-
monstrationszwecken Gyrowirkungen in Abhängig-
keit vom Heckrotorausschlag für verschiedene Para-
meterwerte der Kreiselausblendung eingezeichnet.
Beispiel:
+80 %
 Kreiselwir
kung 
links
Steuerknüppelausschlag Heck
Mitte
rechts
Steuerw
eg
Geber 
„Gyro 7“
Einstellung des Gyro-Sensors
Um eine maximal mögliche Stabilisierung des Hub-
schraubers um die Hochachse durch den Gyro zu 
erzielen, sollten Sie folgende Hinweise beachten:
•  Die Ansteuerung sollte möglichst leichtgängig und 
spielfrei sein.
•  Das Steuergestänge darf nicht federn.
•  Ein starkes und v. a. schnelles Servo verwenden. 
Je schneller als Reaktion des Gyro-Sensors auf eine 
erkannte Drehung des Modells eine entsprechend korri-
gierende Schubänderung des Heckrotors wirksam wird, 
um so weiter kann der Einstellregler für die Gyrowirkung 
aufgedreht werden, ohne dass das Heck des Modells 
zu pendeln beginnt, und um so besser ist auch die 
Stabilität um die Hochachse. Anderenfalls besteht die 
Gefahr, dass das Heck des Modells bereits bei geringer 
eingestellter Gyrowirkung zu pendeln beginnt, was dann 
durch eine entsprechende weitere Reduzierung der 
Gyrowirkung verhindert werden muss.
Auch eine hohe Vorwärtsgeschwindigkeit des Modells 
bzw. Schweben bei starkem Gegenwind kann dazu füh-
ren, dass die stabilisierende Wirkung der Seitenflosse 
zusammen mit der Gyrowirkung zu einer Überreaktion 
führt, was wiederum durch Pendeln des Rumpfhecks 
erkennbar wird. Um in jeder Situation eine optimale Sta-
bilisierung am Gyro zu erreichen, kann die Gyrowirkung 
vom Sender aus über einen dem Eingang „7“ zugewie-
senen Geber in Verbindung mit der Kreiselausblendung 
und/oder den beiden Einstellungen am Gyro NEJ-120 
BB angepasst werden. 
Weitere Hinweise zu Kreiseln mit mehrstufig einstellba-
rer Gyrowirkung (z. B. NEJ-120 BB)
Da Sie die Gyrowirkung senderseitig über den Geber 
nicht proportional vorgeben können, muss mit dem 
gyroeigenen  Regler  1  die – geringere – Gyrowirkung  ein-
gestellt werden (z. B. für den Kunstflug) und mit Regler 
2 die höhere Gyrowirkung (z. B. für den Schwebeflug). 
Auch wenn für die Steuerfunktion 7 ein Proportional-
geber verwendet wird, erfolgt lediglich ein Umschalten 
zwischen diesen beiden Werten und keine proportionale 
Einstellung. 
Drehen Sie daher den Regler 2 so weit auf, dass das 
Modell bei Windstille im Schwebeflug gerade eben 
nicht pendelt, entsprechend wird der Regler 1 so weit 
aufgedreht, dass das Modell auch bei Höchstgeschwin-
digkeit und extremem Gegenwind nicht mit dem Heck 
pendelt. Sie können – je nach Wetterlage und vorgese-
henem Flugprogramm – die Gyrowirkung vom Sender 
aus entsprechend umschalten, gegebenenfalls mit der 
Kreiselausblendung auch abhängig vom Heckrotorsteu-
erausschlag.
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Funktionsmenü Helikoptermodelle - Gyro/Regler