Graupner RC console 2.4 GHz No. of channels: 12 33020 Data Sheet

Product codes
33020
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122 Programmierbeispiel - Gebereinstellung | Helikopter
„Gyro“
E5
Offset
0%
0%
0%
–––
0%
Gas
Gyro
Lim.
–––
–––
–––
GL
GL
GL
GL
Typ
normal
fr
fr
fr
SD2
SEL
Die meisten der aktuellen Gyrosysteme besitzen nicht 
nur eine stufenlose proportionale Einstellbarkeit der 
Gyrowirkung, sondern auch die Auswahl zwischen 
zwei unterschiedlichen Wirkprinzipien vom Sender 
aus. 
Sollte der von Ihnen verwendete Gyro ebenfalls die-
se Option besitzen, gibt Ihnen dieser Menüpunkt die 
Möglichkeit, sowohl „normale“ Gyrowirkung als auch 
ggf. „Heading-Lock-Betrieb“ in der Spalte „Offset“ im 
Bereich von ±125 % vorzugeben wie auch innerhalb 
dieser Vorwahl einer bestimmten Wirkungsart norma-
le, langsame Flüge mit maximaler Stabilisierung zu 
fliegen und bei schnellen Rundflügen und im Kunst-
flug die Gyrowirkung zu reduzieren.
Nutzen Sie dazu sinngemäß die Flugphasenumschal-
tung zur Eingabe unterschiedlicher Einstellungen in 
der Zeile „Gyro“.
Wichtiger Hinweis:
Der Wert dieser Option ist identisch mit dem in 
der Zeile „Gyro“ des Menüs »Helikoptermix«, Sei-
te 193,
 eingestellten Offset-Wert. Etwaige Ände-
rungen wirken sich deshalb immer auch unmittel-
bar auf das jeweils andere Menü aus.
Ausgehend von diesen flugphasenspezifisch vorge-
gebenen – statischen – Einstellungen kann mit einem 
der Zeile „Gyro“ zugewiesenen Geber die Gyrowir-
kung um den jeweiligen „Offset-Punkt“ herum variiert 
werden: In der Mittelstellung des Gebers entspricht 
diese der per Offset gewählten Einstellung. Wird 
der Geber von dieser Mittelstellung aus in Richtung 
Vollausschlag bewegt, wird die Gyrowirkung ent-
sprechend verstärkt und abgeschwächt in Richtung 
des gegenüberliegenden Anschlags. So lässt sich 
die Gyrowirkung schnell und unkompliziert auch im 
Flug – z. B. an unterschiedliche Windverhältnisse – an-
passen oder eine optimale Einstellung erfliegen.
Softwaremäßig können Sie darüber hinaus den Wirk-
bereich über die Geberwegeinstellung zu beiden 
Seiten einschränken. 
Als Steller für den Gyro empfiehlt sich bei den Sen-
dern 
mc-12
 HoTT und 
mc-16
 HoTT einer der 
beiden zentralen Schieberegler bzw. alternativ die 
Nachrüstung einer 
mc-16
 mit einem der beim 
Sender 
mc-20
 HoTT serienmäßigen INC/DEC-
Taster. Dieser Taster ist nahezu ideal geeignet für 
derartige Zwecke, da dessen Einstellwerte – ganz im 
Gegensatz zu einem Proportionalgeber – automatisch 
flugphasenabhängig gespeichert werden und somit 
jederzeit – auch nach einem Modellwechsel – repro-
duzierbar sind. Voraussetzung dazu ist natürlich das 
Setzen des Eingangs „Gyro“ auf „PH“:
E5
Offset
0%
0%
0%
–––
0%
Gas
Gyro
Lim.
–––
–––
–––
GL
PH
GL
GL
Typ
normal
fr
fr
GB6
SD2
SEL
Der besondere Reiz dieser Konstellation liegt jedoch 
darin, dass, bedingt durch die flugphasenspezifische 
Speicherung der Einstellwerte und im Gegensatz zu 
einem Proportionalgeber, ein und derselbe INC/DEC-
Taster über alle ggf. programmierten Flugphasen 
hinweg genutzt werden kann. 
Beachten Sie in diesem Zusammenhang aber un-
bedingt die Ihrem Gyro beiliegenden Einstellhin-
weise, da Sie ansonsten riskieren, dass Ihr Heli 
ggf. unfliegbar wird.
Einstellung des Gyro-Sensors
Um eine maximal mögliche Stabilisierung des Hub-
schraubers um die Hochachse durch den Gyro zu 
erzielen, sollten Sie folgende Hinweise beachten:
Die Ansteuerung sollte möglichst leichtgängig und 
spielfrei sein.
Das Steuergestänge darf nicht federn.
Ein starkes und vor allem schnelles Servo verwen-
den. 
Je schneller als Reaktion des Gyro-Sensors auf eine 
erkannte Drehung des Modells eine entsprechend 
korrigierende Schubänderung des Heckrotors wirk-
sam wird, umso weiter kann der Einstellregler für die 
Gyrowirkung aufgedreht werden, ohne dass das Heck 
des Modells zu pendeln beginnt und umso besser 
ist auch die Stabilität um die Hochachse. Anderen-
falls besteht die Gefahr, dass das Heck des Modells 
bereits bei geringer eingestellter Gyrowirkung zu 
pendeln beginnt, was dann durch eine entsprechende 
weitere Reduzierung der Gyrowirkung über den Vor-
gabewert bei „Gyro“ bzw. dem zugewiesenen Geber 
verhindert werden muss.
Auch eine hohe Vorwärtsgeschwindigkeit des Mo-
dells bzw. Schweben bei starkem Gegenwind kann 
dazu führen, dass die stabilisierende Wirkung der 
Seitenflosse zusammen mit der Gyrowirkung zu einer 
Überreaktion führt, was wiederum durch Pendeln des 
Rumpfhecks erkennbar wird. Um in jeder Situation 
eine optimale Stabilisierung am Gyro zu erreichen, 
sollte die Option, die Gyrowirkung vom Sender aus 
über einen der Proportionalgeber des Senders an-
passen zu können, genutzt werden.