Graupner RC console 2.4 GHz No. of channels: 12 33020 Data Sheet

Product codes
33020
Page of 328
195
Programmbeschreibung - Helikoptermischer
Die Abstimmung der Gas- und Pitchkurve
Praktisches Vorgehen
Die Gas- und Kollektivpitch-Steuerung erfolgt zwar 
über separate Servos, diese werden aber (außer in 
der Autorotationsflugphase) immer gemeinsam vom 
Gas-/Pitch-Steuerknüppel betätigt. Die Kopplung wird 
durch das Helikopterprogramm automatisch vorge-
nommen. 
Der Trimmhebel der Steuerfunktion 1 wirkt in den 
Programmen der Sender 
mc-12
 HoTT, 
mc-16
 
HoTT und 
mc-20
 HoTT prinzipiell aber nur auf das 
Gasservo. Im Menü »Knüppeleinstellung«, Seite 
112, können Sie jedoch entscheiden, ob dieser zur 
Leerlauftrimmung im Rahmen der Gaslimit-Funktion 
verwendet werden soll oder zur Leerlauftrimmung 
während einer Autorotationsphase („AR Gas“).
Die Abstimmung von Gas und Pitch, also der Leis-
tungskurve des Motors mit der kollektiven Blatt-
verstellung, ist der wichtigste Einstellvorgang beim 
Hubschraubermodell. Die Programme der Sender 
mc-12
 HoTT, 
mc-16
 HoTT und 
mc-20
 HoTT 
sehen eine unabhängige Einstellung der Gas-, Pitch- 
und Drehmomentausgleichskurven neben der K1-
Steuerkurve (Menü »Kanal 1 Kurve«, Seite 137) vor. 
Diese Kurven können zwar durch bis zu sechs Punk-
te charakterisiert werden, in der Regel reichen aber 
weniger Punkte aus. Grundsätzlich wird empfohlen, 
zunächst mit 3-Punkt-Kurven zu beginnen. Dabei las-
sen sich für die Mittelstellung und ggf. weitere Stütz-
punkte sowie für die beiden Endstellungen („L“ („low“) 
und „H“ („high“)) des Gas-/Pitch-Steuerknüppels 
individuelle Werte eingeben, die die Steuerkurven 
insgesamt festlegen. 
Vor einer Einstellung der Gas- und Pitchfunktion soll-
ten aber zunächst die Gestänge aller Servos gemäß 
den Einstellhinweisen zum jeweiligen Hubschrauber 
mechanisch korrekt vorjustiert werden.
Anmerkung:
Der Schwebeflugpunkt sollte immer in der Mittel-
stellung des Gas-/Pitch-Steuerknüppels liegen. In 
Sonderfällen, z. B. für das „3-D“-Fliegen, können 
jedoch auch davon abweichende Schwebeflug-
punkte programmiert werden, also beispielsweise 
ein Punkt für die Normalfluglage oberhalb der Mit-
te und ein Punkt für die Rückenfluglage unterhalb 
der Mitte. 
Leerlaufeinstellung und Gaskurve
Hinweis:
Da Elektroantriebe naturgemäß keiner Leerlauf-
einstellung bedürfen, entfällt die Notwendigkeit der 
Leerlaufjus tage. Die hier beschriebene Abstimmung 
der Gas- und Pitchkurve(n) hat jedoch analog zum 
Verbrenner-Heli zu erfolgen.
Die ab Seite 123 ausführlich beschriebene Leerlauf-
einstellung erfolgt ausschließlich bei geschlossenem 
Gaslimiter – normalerweise mit dem Trimmhebel der 
K1-Funktion und nur in Sonderfällen auch mit dem 
Gaslimiter (standardmäßig der rechte seitliche Pro-
portional-Drehschieber) selbst. 
Die Programmierung eines entsprechenden Wertes 
in Punkt „L“ der Gaskurve bewirkt eine Einstellung 
der Sinkflugdrehzahl des Motors, ohne die Schwebe-
flugeinstellung zu beeinflussen.
Hier können Sie beispielsweise die Flugphasenpro-
grammierung nutzen, um verschiedene Gaskurven 
einzustellen. Als sinnvoll erweist sich diese erhöhte 
Systemdrehzahl unterhalb des Schwebeflugpunktes 
z. B. bei schnellen, steilen Landeanflügen mit weit 
zurückgenommenem Pitch und beim Kunstflug.
Die Abb. zeigt eine Kurve mit 
schwach veränderlicher Drossel-
einstellung unterhalb des Schwebe-
flugpunktes in der Steuermitte. 
Flugphasenabhängig unterschiedliche Gaskurven 
werden programmiert, um sowohl für den Schwebe- 
als auch Kunstflug eine jeweils optimale Abstimmung 
zu verwenden:
Niedrige Systemdrehzahl mit ruhigen, weichen 
Steuerreaktionen und geringer Geräuschentwick-
lung im Schwebeflug.
Höhere Rotor-Drehzahl für den Kunstflug im Be-
reich der Maximalleistung des Motors. In diesem 
Fall wird die Gaskurve auch im Schwebeflugbe-
reich anzupassen sein. 
Die Grundeinstellung
Obgleich Pitch- und Gaskurven in den Sendern 
mc-12
 HoTT, 
mc-16
 HoTT und 
mc-20
 HoTT in 
einem weiten Bereich elektronisch eingestellt werden 
können, sollten Sie alle Anlenkungen im Modell ge-
mäß den Hinweisen der jeweiligen Hubschrauberan-
leitung schon mechanisch korrekt eingestellt haben. 
Erfahrene Hubschrauberpiloten helfen Ihnen sicher-
lich gern bei der Grundeinstellung.
Die Vergaseransteuerung muss so eingestellt sein, 
dass die Drossel in Pitch-Maximumstellung gerade 
eben vollständig geöffnet ist bzw. der Motorsteller 
eines E-Helis voll durchstellt. Bei geschlossenem 
Gaslimiter dagegen muss sich der Vergaser mit dem 
K1-Trimmhebel (Drossel-Schnellverstellung der „digi-
talen Trimmung“, siehe Seite 66) gerade eben völlig 
schließen lassen, ohne dass das Servo mechanisch 
aufläuft. Im Falle eines E-Helis muss bei geschlosse-
nem Gaslimiter der Motorsteller den E-Motor sicher 
abstellen.
Nehmen Sie diese Einstellungen sehr sorgfältig vor, 
indem Sie das Steuergestänge entsprechend anpas-
sen und/oder auch den Einhängepunkt am Servo- 
bzw. Vergaserhebel verändern. Erst danach sollten 
Sie die Feinabstimmung des Gasservos elektronisch 
optimieren.
Achtung:
Informieren Sie sich über Gefahren und Vorsichts-
maßnahmen beim Umgang mit Motoren und Hub-