Graupner Hendheld RC 2.4 GHz No. of channels: 12 33124 Data Sheet

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Programmierbeispiel - Flächenmodell
mx-20 HoTT Programmiertechnik
Vorbereitende Maßnahmen am Beispiel eines Flächenmodells
Modelle in eine 
mx-20 HoTT zu programmieren …
… ist einfacher, als es möglicherweise auf den 
ersten Blick aussieht!
Grundvoraussetzung für eine „saubere“ Programmie-
rung ist allerdings, und dies gilt nicht nur für die 
mx-20 
HoTT, sondern prinzipiell für alle programmierbaren 
Sender, der mechanisch korrekte Einbau aller Fern-
steuerkomponenten in das Modell! Spätestens beim 
Anschluss der Anlenkungen sollte deshalb darauf ge-
achtet werden, dass die Servos sich in ihrer jeweiligen 
Neutralstellung befinden und deren Ruderhebel auch 
in der gewünschten Stellung, anderenfalls sollten Sie 
den Ruderhebel lösen und ihn um einen oder mehrere 
Zacken versetzt wieder befestigen. Werden dabei die 
Servos mittels eines Servo-Testers, z. B. dem RC-Tester 
mit der Best.-Nr. 
2894.12 in Stellung gebracht, ist die 
„richtige“ Position sogar sehr einfach festzulegen. 
Die praktisch in jedem modernen Sender gebotene 
Möglichkeit, die Neutralstellung eines Servos zu beein-
flussen, ist lediglich zu deren Feinjustierung gedacht. 
Größere Abweichungen von „0“ können nämlich im Lau-
fe der weiteren Signalverarbeitung im Sender zu weite-
ren Asymmetrien führen. In diesem Sinne: Das krumme 
Fahrgestell eines Autos wird um keinen Deut gerader, 
wenn lediglich das Lenkrad auf „gerade“ getrimmt wird!
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Anpassung der Ru-
derwege: Dies sollte soweit wie möglich durch entspre-
chendes Anpassen der Anlenkpunkte erfolgen. Das ist 
im Endeffekt auch weit effizienter als eine übermäßige 
Strapazierung der Wegeinstellungen im Sender! Hier gilt 
ebenfalls: Wegeinstellungen dienen in erster Linie zum 
Abgleich herstellungsbedingter Toleranzen bei den Ser-
vos und zu deren Feinjustierung, weniger zum Ausgleich 
von Nachlässigkeiten.
Werden in einem Flächenmodell zwei getrennte Querru-
derservos verwendet, können die Querruder, angesteu-
ert über entsprechend aktivierte Flächenmischer – siehe 
ab nächster Doppelseite – sowohl mit einer Wölbklap-
penfunktion belegt als auch als Bremsklappen hochge-
stellt werden – was allerdings eher in einem Segler bzw. 
Elektrosegler denn in einem Motormodell sinnvoll ist.
In einem solchen Fall sollten die Ruderarme – ausge-
hend von der Neutrallage – um einen Zacken nach vorne 
geneigt, also zur Nasenleiste zeigend, auf das jeweilige 
Servo aufgesetzt werden. 
Die durch diese asymmetrische Montage erreichte me-
chanische Differenzierung trägt der Tatsache Rechnung, 
dass die Bremswirkung der hochgestellten Querruder 
mit deren Ausschlag steigt und deshalb üblicherweise 
nach oben mehr Weg als nach unten benötigt wird.
Sinngemäß ist auch bei getrennt angesteuerten Wölb-
klappenservos zu verfahren, wenn geplant wird, diese 
in ein Butterfly-System zu integrieren. Da die Brems-
wirkung dieser auch als „Krähenstellung“ bezeichne-
ten Klappenstellung weniger von den hochgestellten 
Querrudern als vom Ausschlag der Wölbklappen 
nach unten beeinflusst wird, sollten die Ruderarme in 
diesem Fall etwas nach hinten, zur Endleiste geneigt 
eingebaut werden. Dadurch steht dann mehr Weg für 
den Ausschlag nach unten zur Verfügung. Bei einer 
solchen Kombination von abgesenkten Wölbklappen mit 
hochgestellten Querrudern sollten letztere allerdings nur 
mäßig hochgestellt werden, da sie bei einem derartigen 
Butterfly-System mehr zum Stabilisieren und Steuern 
als zum Bremsen dienen.
In diesem Zusammenhang noch ein Tipp zum „Sehen“ 
der Bremswirkung: Klappen spreizen und von vorne 
über und unter die Fläche schauen. Je größer die proji-
zierte Fläche der abstehenden Ruder, um so größer ist 
die Bremswirkung.
Querruder außen
Wölbklappen innen
(Eine ähnlich asymmetrische Montage der Ruderarme 
kann z. B. an Spreiz- bzw. Landeklappen auch in einem 
Motormodell sinnvoll sein.)
Ist ein Modell soweit fertig gestellt und mechanisch 
abgestimmt, kann im Prinzip mit der Programmierung 
des Senders begonnen werden. Die folgenden Beispiele 
versuchen der Praxis zu folgen, indem erst die allgemei-
nen Grundeinstellungen beschrieben und diese dann in 
den nachfolgenden Schritten verfeinert bzw. spezialisiert 
werden. Nach dem Erstflug und im Zuge des weiteren 
Einfliegens eines Modells bedarf nun mal die eine oder 
andere Einstellung gelegentlich einer Nachjustierung. 
Mit zunehmender Praxis eines Piloten wird aber auch 
häufig der Wunsch nach Erweiterungen bzw. Ergän-