Ea Elektro Automatik EA Elektro-Automatik 06230319, 1 Output Variable DC Power Supply, , Bench 06230319 Hoja De Datos

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PSI 9000 2U Serie
4.4 
Nachjustierung (Kalibrierung)
4.4.1  Einleitung
Die Geräte der Serie PSI 9000 verfügen über eine Nachjustierungsfunktion, die im Rahmen einer Kalibrierung 
dazu dient, Abweichungen zwischen den Stellwerten und tatsächlichen Werten bis zu einem gewissen Grad zu 
kompensieren. Gründe, die eine Nachjustierung der Gerätestellwerte nötig machen, gibt es einige: Bauteilalterung, 
Bauteilverschleiß, extreme Umgebungsbedingungen, häufige Benutzung.
Um festzustellen, ob die zulässige Toleranz bei Stellwerten überschritten wurde, erfordert es präzise externe 
Meßgeräte, deren Meßfehler weitaus geringer sein muß, jedoch höchstens die Hälfte der Toleranz des Gerätes 
betragen darf. Erst dann kann ein Vergleich zwischen Stellwert und tatsächlichem Ausgangswert gezogen werden.
Also wenn Sie z. B. den Strom des Modells PSI 9080-120 2U bei den max. 120 A kalibrieren wollten, wobei der 
Strom in den technischen Daten mit einem max. Fehler von 0,2% angegeben ist, dürfte der zu verwende Meßshunt 
max. 0,1% Fehler haben, sollte jedoch möglichst noch besser sein. Auch und gerade bei relativ hohen Strömen 
darf der Meßvorgang nicht zu lange dauern bzw. der Meßshunt nicht zu 100% belastet werden, weil er dann sei-
nen max. Fehler voraussichtlich überschreiten wird. Bei z. B. 120 A wäre daher ein Shunt zu empfehlen, der für 
mindestens 25% mehr Strom ausgelegt ist.
Bei Strommessung über Shunts addiert sich außerdem der Fehler des Meßgeräts (Multimeter am Shunt) zu dem 
des Shunts. Die Summe der Fehler darf bzw. sollte die max. Fehlertoleranz des zu kalbrierenden Gerätes nicht 
überschreiten.
4.4.2  Vorbereitung
Für eine erfolgreiche Messung und Nachkalibrierung werden bestimmte Meßmittel und Umgebungsbedingungen 
benötigt:
Ein Meßmittel (Multimeter) für die Spannungsmessung, das im Meßbereich, in dem die Nennspannung des 
PSI-Gerätes zu messen ist, eine Fehlertoleranz besitzt, die maximal nur halb so groß ist wie die Spannungsfeh-
lertoleranz des Netzgerätes. Dieses Meßmittel kann auch für die Messung der Shuntspannung benutzt werden
Falls der Strom zu kalibrieren ist: geeigneter Meßshunt, der für mindestens 125% des Maximalstromes des 
Netzgerätes ausgelegt ist und der eine Fehlertoleranz besitzt, die maximal nur halb so groß ist wie die Strom-
fehlertoleranz des zu kalibrierenden Netzgerätes
Normale Umgebungstemperatur von ca. 20-25°C
Eine oder zwei einstellbare Lasten, idealerweise elektronische, die mind. 102% Spannung und Strom der Maxi-
malwerte des zu kalibrierenden PSI-Gerätes aufnehmen können und die abgeglichen ist
Bevor es losgehen kann, sind noch einige Maßnahmen zu treffen:
Das PSI-Gerät mit der Last verbinden und mindestens 10 Minuten lang mit 50% Leistung warmlaufen lassen
Für das Anschließen des Fernfühlungseingangs (SENSE) ein Verbindungskabel zum DC-Ausgang vorbereiten, 
aber noch nicht stecken
Jegliche Fernsteuerung beenden, Master-Slave deaktivieren, Gerät auf 
U/I-Modus stellen
Shunt zwischen Netzgerät und Last installieren und so plazieren, daß er durch Luftbewegung oder einen Lüfter 
gekühlt wird
Geeignete Meßmittel am DC-Ausgang und am Shunt anschließen, jenachdem ob zuerst Spannung oder Strom 
kalibriert werden soll
4.4.3  Abgleichvorgang
Nach der Vorbereitung kann der Abgleich starten. Wichtig ist jetzt die Reihenfolge. Generell müssen nicht immer 
alle drei Parameter abgeglichen werden, es wird aber empfohlen. Es gilt dabei:
Während die Ausgangsspannung abgeglichen wird, darf der Fernfühlungseingang nicht ver-
bunden sein.
Die Erläuterung des Abgleichvorgangs erfolgt anhand des Beispiel-Modells PSI 9080-120 2U. Andere Modelle sind 
auf gleiche Weise zu behandeln, mit entsprechenden Werten für Spannung und Strom des Netzgerätes.