Graupner RC console 2.4 GHz No. of channels: 12 33020 Fiche De Données

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200 Allgemeine Anmerkungen zu frei programmierbaren Mischern
Auf den vorherigen Seiten sind in Zusammenhang mit 
den beiden Menüs »Flächenmischer« und »Heliko-
ptermix«
 eine Vielzahl fertig programmierter Koppel-
funktionen beschrieben. Die grundsätzliche Bedeu-
tung von Mischern sowie das Funktionsprinzip sind 
auf Seite 165 erläutert. Im Folgenden erhalten Sie 
Informationen zu den so genannten „freien Mischern“. 
Die Sender 
mc-12
 HoTT, 
mc-16
 HoTT und 
mc-
20
 HoTT bieten zusätzlich zu den oben erwähnten 
vorprogrammierten Mischern in jedem Modellspei-
cherplatz eine Anzahl frei programmierbare Mischer, 
bei denen Sie den Ein- und Ausgang sowie den Mi-
schanteil nach eigenem Ermessen definieren können, 
und zwar: 
8 Linearmischer mit den Nummern 1 bis 8
4 Kurvenmischer mit den Nummern 9 bis 12.
Diese insgesamt 12 Mischer sind sicherlich in den 
meisten Fällen ausreichend, auf jeden Fall aber dann, 
wenn Sie die Möglichkeiten der vorprogrammierten 
Koppelfunktionen nutzen. Im standardmäßig nur im 
Sender 
mc-20
 HoTT freigeschalteten Menü »MIX 
akt. / Phase«, Seite 212, haben Sie darüber hinaus 
noch die Möglichkeit, jeden beliebigen dieser 12 
Mischer flugphasenabhängig zu aktivieren bzw. deak-
tivieren.
Bei den „freien Mischern“ wird als Eingangssignal das 
an einer beliebigen Steuerfunktion (1 … 8 bzw. 1 … 
12) anliegende oder beim so genannten „Schaltka-
nal“, siehe weiter unten, das Signal eines beliebigen 
Schalters genutzt. Das auf dem Steuerkanal anlie-
gende und dem Mischer eingang zugeführte Signal 
wird immer von dessen jeweiligem Geber und der 
jeweils eingestellten Gebercharakteristik, wie sie 
z. B. durch die Menüs »Dual Rate / Expo«, »Kanal 1 
Kurve
« und »Gebereinstellung« vorgegeben sind, 
beeinflusst. 
Der Mischerausgang wirkt auf einen ebenso frei 
wählbaren Steuerkanal (1 bis – je nach Sender- und 
Empfängertyp – max. 12) der, bevor er das Signal 
zum Servo leitet, nur noch durch das Menü »Ser-
voeinstellung«, also die Funktionen Servoumkehr, 
-mitte, -weg und -begrenzung und ggf. »Senderaus-
gang
« beeinflusst werden kann.
Eine Steuerfunktion darf gleichzeitig für beliebig viele 
Mischereingänge verwendet werden, wenn z. B. Mi-
scher parallel geschaltet werden sollen. 
Umgekehrt dürfen auch beliebig viele Mischeraus-
gänge auf ein und denselben Steuerkanal wirken. 
Speziell in letzterem Fall sollte aber unbedingt darauf 
geachtet werden, dass das davon betroffene Servo 
auch dann nicht mechanisch anläuft, wenn mehrere 
Mischsignale sich zu einem übergroßen addieren. 
Ggf. sollte deshalb sicherheitshalber im Menü »Ser-
voeinstellung
«, Seite 108, eine entsprechende 
Wegbegrenzung gesetzt werden.
Für komplexere Anwendungen lassen sich auch 
Mischer in Reihe schalten: In diesem Fall wird als 
Eingangssignal des „in Reihe“ geschalteten Mi-
schers nicht das (geberseitige) Signal am „Ausgang“ 
einer Steuerfunktion, sondern das „weiter hinten“, 
am „Eingang“ eines Steuerkanals anliegende 
Signal(gemisch) benutzt. Beispiele folgen weiter un-
ten, bei der Beschreibung der freien Mischer.
Softwaremäßig ist ein „freier Mischer“ zunächst im-
mer eingeschaltet. Wahlweise kann dem Mischer 
aber auch ein EIN/AUS-Schalter zugewiesen werden. 
Achten Sie aber wegen der Vielzahl schaltbarer Funk-
tionen immer auf (unerwünschte) Doppelbelegungen 
eines Schalters.
Die beiden wesentlichen Parameter der Mischer 
sind 
… 
der Mischanteil, welcher bestimmt, wie stark 
das Eingangssignal auf den am Ausgang des 
Mischers angeschlossenen Steuerkanal wirkt. 
Bei den Linearmischern kann der Mischanteil 
symmetrisch oder asymmetrisch eingestellt und 
bei den Kurvenmischern zusätzlich über bis zu 6 
Punkte nach eigenen Vorgaben konfiguriert wer-
den, um auch extrem nicht lineare Kurven realisie-
ren zu können.
… 
der Neutralpunkt eines Linearmischers, der 
auch als „Offset“ bezeichnet wird. 
Der Offset ist derjenige Punkt auf dem Steuerweg 
eines Gebers (Steuerknüppel, Proportionalgeber 
sowie Schalter), bei dem der Mischer den an sei-
nem Ausgang angeschlossenen Steuerkanal ge-
rade nicht beeinflusst. Normalerweise trifft dies in 
Mittelstellung des Gebers zu. Der Offset kann aber 
auch beliebig auf eine andere Stelle des Geber-
weges gelegt werden. Da die Kurvenmischer völlig 
frei gestaltet werden können, ist die Vorgabe eines 
Mischerneutralpunktes auch nur bei den 8 Linear-
mischern sinnvoll.
Schaltkanal „S“ als Mischereingang
Gelegentlich ist aber auch nur ein konstantes Steu-
ersignal am Mischerausgang erforderlich, um z. B. 
bei geschlossener Schleppkupplung das Höhenru-
der – völlig unabhängig von dessen normaler Trim-
mung – ein wenig mehr in Richtung „hoch“ zu trim-
men.
Über den sowohl der Schleppkupplung als auch dem 
Mischer zugewiesenen Schalter kann dann nicht nur 
erstere geöffnet und geschlossen, sondern über den 
Mischanteil auch der gewünschte Trimmimpuls dem 
Höhenruder zugeführt werden. Zur Unterscheidung 
wird diese Steuerfunktion des Mischereinganges im 
Programm mit dem Buchstaben „S“ für „Schaltkanal“ 
gekennzeichnet. 
Falls der entsprechende „Zielkanal“ nicht zusätzlich 
auch noch über dessen „normalen“ Geber beeinflusst 
werden soll, trennen Sie im standardmäßig ebenfalls 
nur im Sender 
mc-20
 HoTT freigeschalteten Menü 
»Nur Mix Kanal«, Seite 213, diesen Geber vom 
Funktionseingang des betreffenden Steuerkanals ggf. 
ab. Auch hierzu wird in der folgenden Menübeschrei-
bung ein Beispiel die Funktion verdeutlichen.
Allgemeine Anmerkungen zu frei programmierbaren Mischern