Chauvin Arnoux C.A 6117VDE-tester P01145460 Scheda Tecnica

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P01145460
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SCHLEIFENIMPEDANZMESSUNG Zs
Bei diesem Test wird die Schleifenimpedanz Außenleiter-Schutzleiter (L-PE) 
gemessen. Dadurch lässt sich:
-  bei TT-Netzsystemen der Erdungswiderstand einfach und schnell 
  ermitteln, ohne Hilfserder setzen zu müssen,
-  bei TN-Netzsystemen der Kurzschlussstrom berechnen und damit 
  die Schutzeinrichtung bequem dimensionieren.
Bei IT-Netzsystemen ist diese Messung wegen der hohen Erdungsimpedanz des 
Speisetransformators oder seiner kompletten Isolierung gegen Erde leider nicht möglich. 
Standardmäßig erfolgt die Messung der Schleifenimpedanz Zs ohne Auslösung der 30 mA-Fehlerstrom- 
schutzeinrichtungen, da der Prüfstrom nur 12 mA beträgt. Die Alarmschwelle ist auf 100 
Ω eingestellt. In Stellung Zs 
des Drehschalters lassen sich die Erdungsmessung Ra und die selektive Erdungsmessung Ra sel auch unter Spannung im 
Betrieb messen, da der Anschluss der Sonde S und der Stromzange automatisch erkannt werden. Verstärkte Sicherheit: 
Bei falschem Anschluss des Geräts oder Vorliegen gefährlicher Spannungen wird der Benutzer gewarnt.
NETZINNENIMPEDANZMESSUNG Zi und SPANNUNGSFALL
Bei der Zi-Messung wird die Schleifenimpedanz zwischen Außenleiter und 
Neutralleiter (L-N) bzw. zwischen Außenleitern (L-L) gemessen, um den 
Kurzschlussstrom berechnen und damit die in die Anlage eingebauten 
Schutzeinrichtungen richtig dimensionieren zu können. Die Messung erfolgt 
mit höherem Prüfstrom (TRIP-Modus), um eine entsprechende Genauigkeit 
zu gewährleisten. Der Anschluss lässt sich ganz einfach über den dreipoligen 
Netzstecker vornehmen oder über einzelne Messleitungen bei Messungen an 
Schaltschränken. Auch der Spannungsfall im Kabel oder Leiter lässt sich messen 
und somit einschätzen, ob der Leiterquerschnitt für die betreffende Installation ausreichend dimensioniert ist. 
Dieses 
∆V-Messergebnis wird in % angezeigt. Liegt das Ergebnis über 4 % oder einem anderen 
vorprogrammierten Wert, muss die Kabeldimensionierung dieser Installation neu berechnet werden.
ERDUNGSMESSUNG Ra AN 
ANLAGEN IN  BETRIEB (1 SONDE)
Die Messung im Betrieb, also unter Spannung, ist 
gleichwertig mit der dreipoligen Messung, sie ist jedoch 
deutlich schneller: die Trennstelle muss nicht geöffnet werden 
und sie benötigt nur eine Sonde (S). Außerdem wird bei 
diesem Verfahren die Sicherheit für Betriebsmittel und 
Personen im Installationsumkreis groß geschrieben:  
die Erdung der Anlage ist nie unterbrochen!  
Die Sonde darf nicht innerhalb des Einflussbereichs des zu 
messenden Erders liegen. Es gibt zwei Alternativen:
-  Messung ohne Auslösung von eingebauten 30 mA- 
Fehlerstromschutzschaltern (FI/RCD) mit einem  
entsprechend kleinen Prüfstrom: 6, 9 oder 12 mA,
-  Messung mit höherem Prüfstrom (TRIP). Die Messgenauigkeit 
ist in diesem Fall besser und die Spannung Ufk bei einem 
Kurzschluss zwischen 
Außenleiter und Erde 
lässt sich genauer 
berechnen (wie in der 
Schweizer Norm SEV 
3755 vorgeschrieben). 
Niedriger Prüfstrom RA 
und hoher Prüfstrom ZA
- 5 -
SELEKTIVE ERDUNGSMESSUNG 
Ra Sel AN ANLAGEN IM BETRIEB 
MITTELS STROMZANGE
Bei einer Erdung, die aus mehreren parallelen 
Erdern besteht (TN-System), kann man eine als 
Zubehör erhältliche Stromzange verwenden,  
um an Anlagen unter Spannung die Widerstände 
jedes einzelnen Erders zu prüfen, ohne die 
Erdungen unterbrechen zu müssen.
Um auch hier eine hohe Messgenauigkeit zu 
erhalten, ist die Ra sel Erdungsmessung nur mit 
einem höheren Prüfstrom möglich (TRIP-Modus).
Die Prüfstromstärke lässt sich bei dieser Messart 
nicht verändern.
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