Infinity 1260w REF1260W Scheda Tecnica

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REF1260W
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Software für Gehäuseentwürfe kaum machbar.
Diesem Subwoofer liegt eine Baubeschreibung
für ein solches Gehäuse bei.Wenn Sie also
schon ein paar Einbauten vorgenom-men haben
und über handwerkliches Geschick im Umgang
mit Holz verfügen, können Sie vielleicht diesen
Bauvorschlag umsetzen. Zum Glück gibt es eine
Menge vorgefertigter Bandpassboxen, die alle
bestmöglich dafür ausgelegt sind, das letzte
Quentchen Schalldruck aus jedem Bass-Chassis
herauszuholen. Beachten Sie jedoch, dass
Bandpassgehäuse zuweilen ganz schön groß
sein können und somit eine Menge Platz in
Ihrem Auto beanspruchen werden.
HINWEISE ZUR
BELASTBARKEIT
Die maximale Dauerlautstärke von Basslaut-
sprechern hängt zum einen von der Hitzebelast-
barkeit der Schwingspule ab,zum anderen von
der größtmöglichen Membranauslenkung,die wie-
derum von deren Aufhängung abhängt. Ist der
Schallpegel zu hoch und daher die Membranaus-
lenkung so heftig, dass sich die Schwingspule
über den Magnetspalt hinausbewegt, kann der
durch den Schwingspulendraht fließende Strom
mangels Magnetfeld nicht mehr in Bewegungs-
kraft umgewandelt werden – statt dessen wird
der Draht wie in einem Elektrotoaster erhitzt,und
zwar so sehr, dass er durchbrennen bzw. schmel-
zen kann. Schwingspulenüberhitzung ist eine der
Hauptausfallursachen bei Lautsprechern. Daher
sollte man Lautstärken, die zu übermäßigen
Bassamplituden führen, unbedingt vermeiden.
Da aber die maximale Membranauslenkung im
Verhältnis zur Verstärkerleistung auch wesent-
lich von der Boxenbauweise abhängt, ist dassel-
be Lautsprecherchassis je nach Gehäusetyp
unterschiedlich belastbar.
Luftdicht geschlossene Boxen wirken sich am
stärksten auf die Membranbewegung aus, da die
eingeschlossene Luft wie eine Rückstellfeder
wirkt. Je größer der Rauminhalt des Laut-
sprechergehäuses, desto weicher die
Federkraft und umso tiefer die bei gleicher
Verstärkerleistung abgestrahlte Bassfrequenz.
Die Folge: Je kleiner das Boxenvolumen im
Verhältnis zur Membranfläche, umso mehr
Verstärkerleistung benötigt man für eine be-
stimmte Lautstärke – und das heißt: Umso
schlechter ist der akustische Wirkungsgrad.
Andererseits droht im Infraschallbereich
(Bassfrequenzen, die vom Menschen nicht mehr
als Ton wahrgenommen werden) auch weniger
Überlastungsgefahr. Liegt der Rauminhalt eines
geschlossenen Gehäuses erheblich über einem
bestimmten Wert (Äqivalenzvolumen für den
jeweiligen Subwoofer), dann verhält sich die
Membran wie bei der Montage auf einer unend-
lichen Schallwand und folglich so gut wie unbe-
dämpft.
Den höchsten Wirkungsgrad haben Gehäuse mit
Schallaustrittsöffnung (meist Bassreflex-
gehäuse) oder Bandpassgehäuse, und sie benöti-
gen dazu nur wenig Membranauslenkung. Denn
die Schallführung über Bassreflexrohr und
Schallaustrittsöffnung verstärkt den Schall-
druck. Hierbei wirkt die Luftsäule innerhalb des
Bassreflexrohres als zusätzliche Last und
dämpft somit die Membranauslenkung – aller-
dings nur bis zur Abstimmfrequenz. Daher wer-
den unterhalb dieser Grenzfrequenz bei Boxen
mit Schallaustrittsöffnung die Membranbeweg-
ungen nicht mehr wirksam gedämpft. Die
Belastbarkeit des Subwooferchassis hängt also
ganz besonders von der richtigen Gehäuse-
konstruktion ab.
Ein offenes Bandpassgehäuse bietet die
geringsten Membranauslenkungen im Verhältnis
zur angelegten Verstärkerleistung und somit
den höchsten Wirkungsgrad.Allerdings ist hier
ein Infraschallfilter zur Vermeidung von Über-
lastung unerlässlich.
• Überhitzung und Durchbrennen von Schwing-
spulen aufgrund übermäßiger Membranaus-
lenkungen haben ihre Ursache oft darin, dass
der Verstärker wegen zu hoher Lautstärkeein-
stellung übersteuert wird und dann in das
sogenannte „Clipping“ gerät. Hierbei werden
bei den übertragenen Tonfrequenzen die obe-
ren oder unteren Anteile eines „Wellenbergs“
oder „-tals“ gekappt (to clip), und die reine
Sinusschwingung wird zu einem Rechteck ver-
formt. Dieses Rechteckwelle enthält jedoch
beinahe den doppelten Energieanteil einer
Sinusschwingung.Wenn also der Bass bei grö-
ßeren Lautstärken verzerrt, arbeitet der
Verstärker bereits in einem Bereich, der ihm
mehr Leistung abverlangt, als er zu liefern
imstande ist.
• Bei offener Montage der Subwoofer-Chassis
auf einer unendlichen Schallwand (also ohne
Gehäuse) entstehen durch die fehlende
Bedämpfung größere Amplituden, als im einge-
bauten Zustand. Folglich ist ein offen montier-
tes Chassis auch nur halb so stark belastbar,
wie bei Einbau in geschlossene Gehäuse.
• Schauen Sie sich vor Einbaubeginn auf dem
mitgelieferten Datenblatt für die Reference-
Serie die Frequenzgangkurven, also den
Amplitudenverlauf, genau an – sie unterschei-
den sich deutlich je nach verwendetem
Gehäusetyp. Sowohl der Gehäuseaufbau als
auch dessen Rauminhalt führen beim einge-
bauten Bass-Chassis mit gleicher Wattzufuhr
zu unterschiedlich großen Amplituden und
erfordern somit für die jeweils gewünschte
Lautstärke verschieden große Verstärker-
leistung. Solange Sie sich an die empfohlenen
(sorgfältig ausgetesteten und gründlich
erprobten) Vorgaben halten, entfaltet der
Subwoofer seine optimale Klangqualität.Aber
jede Abweichung von diesen Vorgaben kann
diese Klangqualität hörbar verschlechtern, vor
allem aber – wie bereits gesagt – übermäßig
starke Membranauslenkungen hervorrufen.
Denn dabei verlässt die Schwingspule mögli-
cherweise den Magnetspalt, und das
Lautsprecherchassis wird dadurch zerstört.
Zusätzliche Hinweise und Beratung zu diesem
Thema erhalten Sie bei Ihrem autorisierten
Infinity-Fachhändler.
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