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White Paper  |  Sizing Guide  |  Terminal Server Sizing Guide 
Ausgabe: 3.3 | Dezember 2006 
 
Dimensionierung 
Aus Gründen der zentralen Administration werden Terminal Server heute in einem breiten 
Aufgabenspektrum eingesetzt. Nicht nur für Aufgaben, wo bislang kleine Rechner oder Terminals für 
einfache Dateneingabe bzw. -abfrage Verwendung fanden, sondern auch in Umgebungen, in denen ein 
einzelner Benutzer durchaus die Rechen- oder Grafikleistung eines dedizierten PCs benötigt. 
Vor jeder Implementierung eines Applikationsservers steht immer die gleiche Frage: Welches ist die 
passende Hardware für die geforderte Aufgabe? Natürlich möchte man dabei ein möglichst optimales 
System, welches weder für die Anforderungen zu klein noch (aus Kostengründen) total überdimensioniert ist. 
Die Frage ist also: Wie findet man ein wohl dimensioniertes System? 
Die einzige meist vorliegende Kenngröße ist die Anzahl Benutzer, die mit dem System arbeiten sollen. Die 
typische Frage, die also zumeist auftritt, ist: »Welches PRIMERGY Modell benötigt man für einen Terminal 
Server zur Unterstützung einer bestimmten Anzahl von Benutzern?
«. Optimalerweise würde man als Antwort 
eine handliche Tabelle erwarten, aus der anhand der Benutzerzahl in der einen Spalte unmittelbar aus der 
zweiten Spalte das ideale PRIMERGY System abgelesen werden kann. Leider gibt es eine solche Tabelle 
nicht – auch wenn mancher Mitbewerber dies dem Kunden mit bunten Web-Seiten suggeriert. Die Antwort 
auf die scheinbar so einfache Frage ist doch wesentlich komplexer, denn sie enthält eine große Unbekannte, 
und die ist der Benutzer. Ein Benutzer ist, auch wenn dies viele vielleicht wünschen, keine standardisierte 
und berechenbare Größe, sondern ein Individuum mit unterschiedlichem Arbeitstempo und Arbeitsverhalten. 
Hinzu kommen unterschiedliche Arbeitsaufgaben, die in unterschiedlichen Anforderungen an ein 
Computersystem resultieren. Ein Benutzer, dessen Aufgabe aus Abfragen an ein Lagerhaltungssystem 
besteht, wird eine andere Last auf einem Computersystem erzeugen, als ein Benutzer, dessen Aufgabe es 
ist, eine grafische Werbebroschüre zu entwerfen. 
 
Benutzer 
Um den unterschiedlichen Einsatzszenarien und Anwendern gerecht zu werden und dennoch eine 
Vereinheitlichung zu erreichen, definiert man Benutzergruppen. Dabei befassen sich neben den Autoren von 
Sizing Guides auch Marktforschungsinstitute mit diesem Thema. Die von der Gartner Group getroffene 
Einteilung dürfte eine der gebräuchlichsten in der IT-Branche sein (Quelle »TCO: A Critical Tool for 
Managing IT« Gartner Group, 12.10.1998). Darin wird eine Vielzahl von Benutzergruppen definiert: 
verwendet EDV zur Erstellung von Produkten 
nutzt sehr spezialisierte Anwendungen 
High-
Performance 
Worker 
Ingenieure, Graphiker und Programmierer 
verwendet EDV zur Sammlung von Daten aus unterschiedlichen Quellen 
nutzt ein Mix aus Office- und spezialisierten entscheidungsunterstützenden Anwendungen 
Knowledge 
Worker 
Analysten, Berater und Projekt-Manager 
Im wesentlichen ein Knowledge Worker, jedoch Standort unabhängig 
nutzt ein Mix aus Office-Anwendungen 
Mobile 
Worker 
Analysten, Berater und Projekt-Manager 
verwendet EDV zur Bearbeitung immer wiederkehrender Aufgaben in einem Produktions-
prozess 
nutzt einen Mix aus Office- und Enterprise-Anwendungen 
Process 
Worker 
Sachbearbeiter, Kundendienst und Helpdesk 
Nutzt die EDV zur Eingabe von Daten 
verwendet zumeist nur eine Anwendung 
Data Entry 
Worker 
Bestellwesen, Wareneingang und Verwaltungsaufgaben 
Für Anwendungen, die auf Terminal Server basieren, sind nicht alle Benutzergruppen von Belang. Die 
Gruppe der High-Performance Worker nutzt typischerweise dedizierte Workstations; und Mobile Worker 
nutzen Anwendungen lokal auf ihren mobilen Arbeitsplätzen. Benötigen diese Benutzergruppen in 
Ergänzung zu ihren lokalen Arbeitsplätzen Terminal Server Anwendungen, so können sie der Gruppe der 
Knowledge Worker zugeordnet werden. 
 
© Fujitsu Siemens Computers, 2006 
Seite 11 (68)