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White Paper  |  Sizing Guide  |  Terminal Server Sizing Guide 
Ausgabe: 3.3 | Dezember 2006 
 
 
Vergleichbarkeit 
Anders als bei anderen Benchmarks, wo es vom Hersteller der Applikation oder einem unabhängigen 
Gremium einen Benchmark und ein entsprechendes Reglement zur Durchführung gibt, wie z.B. bei Microsoft 
Exchange Server, SAP R/3, SPECweb oder TPC-C, gibt es für Terminal Server bis heute keinen 
standardisierten und akzeptierten Benchmark. 
Es gibt zwar verschiedene Lastgeneratoren, die auch mit vordefinierten Lastprofilen bereitgestellt werden, 
wie es beim Terminal Server Scalability Planning Tool von Microsoft und dem CSTK von Citrix der Fall ist, 
jedoch mangelt es an einem Reglement bezüglich der Messumgebung, der Durchführung der Messung und 
standardisieren Lastprofilen, so dass durch diesen Spielraum jeder Hersteller andere Resultate ermittelt hat. 
Ein weiterer Mangel ist die Tatsache, dass es kein standardisiertes Werkzeug gibt, mit dem sowohl Microsoft 
als auch Citrix Terminal Server vermessen und verglichen werden können. 
Die Ergebnisse solcher Performance-Messungen verschiedener Hersteller oder Benchmark-Labore sind 
unter diesen Bedingungen natürlich nicht untereinander vergleichbar. Nur Messungen, die in gleicher 
Umgebung und mit gleichem Lastprofil durchgeführt wurden, können auch sinnvoll verglichen werden. Daher 
haben Microsoft und Fujitsu Siemens Computers zusammengearbeitet, um die Ergebnisse ihrer zwei 
Messwerkzeuge auf der gleichen PRIMERGY Hardware zu vergleichen. Die Unterschiede in den 
Ergebnissen des »Microsoft Terminal Server Capacity and Scaling« Werkzeugs und des Fujitsu Siemens 
Computers »T4US« Werkzeugs werden detailliert im Kapitel »
« diskutiert. 
Des Weiteren ist zu beachten, dass Performance-Messungen nicht in realen Produktivumgebungen, 
sondern in idealisierten Laborumgebungen durchgeführt werden. Zwar wird versucht, diese möglichst 
realitätsnah nachzubilden, es können jedoch nicht alle kundenspezifischen Gegebenheiten berücksichtigt 
werden. 
Obgleich die Einheit vieler Performance-Messungen »Anzahl Benutzer pro Server« ist, sollte man die 
Ergebnisse von Performance-Messungen in erster Linie relativ betrachten, also beispielsweise »ein 
System A ist doppelt so leistungsfähig wie ein System B« oder »die Verdopplung des 
Arbeitsspeichers resultiert in x% Leistungssteigerung«. Denn wie bereits im Kapitel »
« 
erläutert, ist ein Benutzer schwer zu quantifizieren, und ein synthetischer Benutzer muss nicht in 
allen Fällen mit einem realen Benutzer korrelieren. 
Mit dieser Ausgabe liegt Version 3.x des PRIMERGY Terminal Server Sizing Guides vor. Zwischen jeder 
Ausgabe haben sich die Randbedingungen grundlegend geändert, so dass sich die in den bisherigen 
Dokumenten genannten absoluten Benutzerzahlen leider nicht miteinander vergleichen lassen. Zum einen 
hat jeweils ein Generationswechsel in den Betriebssystemen und Terminal Servern vorgelegen, zum 
anderen musste leider auch die Messmethodik den wechselnden Voraussetzungen in der IT-Landschaft 
angepasst werden. So zeigte z.B. das für die Version 2.0 des Sizing Guides eingesetzte Lastsimulationstool 
gravierende Schwächen hinsichtlich der Stabilität und Reproduzierbarkeit der Ergebnisse, so dass bei 
heutiger Leistungsfähigkeit der PRIMERGY Server lediglich ein Monoprozessorsystem vermessen werden 
nnte (vgl. Kapitel »
«). Um dennoch einen Vergleich zu älteren PRIMERGY Systemen 
vornehmen zu können, wurden in den Messreihen für diese Ausgabe auch einige Prozessoren älterer 
PRIMERGY Server einbezogen, so dass Rückschlüsse auf die Leistungsfähigkeit zwischen älteren und 
aktuellen PRIMERGY Server gezogen werden können (vgl. Kapitel »
Es hat sich gezeigt, dass viele Messtools, z.B. CSTK, im Vergleich zur Realität zu hohe Benutzerzahlen 
liefern. Ein Grund hierfür ist, dass sich während der gesamten Messphase kein Benutzer an- oder abmeldet. 
In unseren neuen Messreihen haben wir dem Rechnung getragen und können daher davon ausgehen, dass 
die ermittelten Benutzerzahlen denen aus realen Produktionsumgebungen nahe kommen. 
Trotzdem ist zu beachten, dass es sich bei den Terminal Server Sizing Messungen um Auswertungen in 
einer vereinfachten, idealisierten und standardisierten Umgebung handelt, um vergleichbare Bedingungen 
für alle Systeme zu schaffen. Zusätzliche Komponenten und Programme sind nicht installiert, und der 
Terminal Server wird bis an seine Leistungsgrenze belastet. In der Realität wird man Zusatzsoftware wie 
zum Beispiel einen Virenscanner installiert haben, oder man betreibt weitere Add-Ons von Citrix 
Presentation Server oder Komponenten aus der Citrix Access Suite, für die Rechenleistung zur Verfügung 
stehen muss. Der Terminal Server sollte im Normalbetrieb auch nicht bis an seine Leistungsgrenze belastet 
werden. 
Es hat sich auch gezeigt, dass sich allein durch leichte Modifikationen des Benutzerprofils hinsichtlich der 
Eingabegeschwindigkeit die Benutzeranzahl pro Terminal Server verdoppeln oder halbieren kann. Die 
Ergebnisse dieser Untersuchungen findet man im Kapitel
 
«. 
 
© Fujitsu Siemens Computers, 2006 
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