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White Paper  |  Sizing Guide  |  Terminal Server Sizing Guide 
Ausgabe: 3.3 | Dezember 2006 
 
Anwendungen 
Auch die Version und bestimmte Einstellungen der Anwendungen, die unter dem Terminal Server zur 
Verfügung gestellt werden, können die Leistungsfähigkeit des Terminal Servers beeinflussen. 
Microsoft Office Version 
Inwieweit beeinflusst eine neue Version einer Anwendung die Leistungsfähigkeit von Terminal Server? 
Erfahrungsgemäß stellen neuere Versionen einer Anwendung mehr Funktionen zur Verfügung, haben 
jedoch höhere Anforderungen an das System und benötigen mehr Ressourcen. 
Dies wurde am Beispiel von Microsoft Office untersucht. Dabei wurde Microsoft Office XP mit dem neueren 
Microsoft Office 2003 verglichen. Als Anwendung im Medium Lastprofil diente Microsoft Word, als Terminal 
Server wurden die Terminal Services von Microsoft mit dem RDP Protokoll verwendet. 
Die maximale Benutzeranzahl, die ein Terminal Server bedienen kann, wird durch die Prozessorleistung 
limitiert und hängt nicht davon ab, welche Office Version verwendet wird. 
Jedoch zeigen sich auch hier Unterschiede beim detaillierten Vergleich der Performance Counter. Es wurde 
festgestellt, dass Office 2003 im Vergleich zu Office XP einen geringfügig höheren CPU-Verbrauch hat, aber 
die Unterschiede sind nicht signifikant. Bei Office 2003 wird weniger von der Systemplatte gelesen, aber 
mehr geschrieben. Da das geschriebene Dokument bei den beiden Office-Versionen gleich groß ist, ergeben 
sich keine Differenzen bei der Datenplatte. Office 2003 belegt mehr Netzwerk-Ressourcen, da mehr Daten 
auf das Netz gesendet und vom Netz empfangen werden. Dadurch steigt auch die Interrupt-Anzahl. In der 
Office 2003-Umgebung werden auf dem Terminal Server System weniger Prozesse gestartet. Office 2003 
belegt etwas weniger Hauptspeicher-Ressourcen als Office XP. Auf durchschnittlich ausgelasteten Terminal 
Server Systemen resultieren diese Unterschiede jedoch nicht in einer unterschiedlichen Benutzeranzahl. 
Einstellungen für Microsoft Office in einer Terminal Server Umgebung 
Obwohl Microsoft Office XP und Microsoft Office 2003 ohne Probleme auf einem Terminal Server installiert 
werden und ablaufen können, gibt es einige Empfehlungen von Microsoft, die beim Einsatz dieser 
Anwendungen in einer Terminal Server Umgebung zu einer verbesserten Performance führen können. 
Für Office 2003 kann folgender Registrierungsschlüssel gesetzt werden, damit der Verbindungsstatus 
weniger häufig abgefragt wird: 
[HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Office\11.0\Outlook\RPC]
 
"ConnManagerPoll"=dword:0x00000600 
Falls der RPC-Schlüssel nicht existiert, muss er vorher angelegt werden. 
Andere empfohlene Einstellungen der Microsoft Office Konfiguration sind: 
•  Häufig genutzte Sicherungsoperationen im Hintergrund abschalten: 
• »AutoWiderherstellen-Info speichern« in Word abschalten. 
•  »Nicht gesendete Nachrichten automatisch speichern« in Outlook abschalten. 
•  Automatische AutoArchivierung von Outlook Nachrichten abschalten. 
•  Überprüfungen im Hintergrund abschalten: 
•  »Grammatik während der Eingabe prüfen« in Word abschalten. 
•  »Namen automatisch prüfen« in Outlook abschalten. 
•  »E-Mail mit Word bearbeiten« abschalten. 
Diese benutzerspezifischen Einstellungen müssen für alle Benutzer des Terminal Servers verändert werden. 
Dies kann leicht für alle Benutzer konfiguriert werden, wenn die Installationsmöglichkeit genutzt wird, die die 
Anwendungskompatibilitätsschicht des Terminal Servers bietet. Hierzu muss nach der Installation der 
Anwendung und bevor sich ein Benutzer angemeldet hat von einem Kommandoprompt aus folgendes 
Kommando abgesetzt werden: 
Change user /install 
Dann wird die anzupassende Anwendung (z.B. Word) gestartet. Im Options-Dialog können die gewünschten 
Konfigurationsänderungen (beispielsweise das Abschalten der automatischen Grammatikprüfung) 
durchgeführt und die Applikation geschlossen werden. Danach das folgende Kommando aufrufen: 
Change user /execute 
Auf diese Weise werden die Konfigurationsänderungen der Registrierung durch die Anwendungs-
kompatibilitätsschicht gesichert und beim nächsten Logon in die Registrierung jedes Benutzers eingetragen. 
 
© Fujitsu Siemens Computers, 2006 
Seite 59 (68)