Novitec Megapulse 12 V battery pulser 655000032 데이터 시트

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655000032
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Sulfatierung
Aufnahme  von  Schwefel  aus  dem 
Elektrolyten  zu  Bleisulfat,  bis  die 
Batterie entladen ist und die aktiven 
Massen  der  beiden  Platten  bis  auf 
einen  kleinen  Rest  zu  Bleisulfat 
geworden  sind.  Weil  die  Säure 
Sulfationen  an  die  Platten  abgibt, 
wird  sie  dünner  –  das  spezifische 
Gewicht  des  Elektrolyten  in  einer 
entladenen Batterie beträgt maximal 
1,12  Gramm  je  Kubikzentimeter.
Das Bleisulfat liegt zunächst ebenfalls 
in  einer  Art  Paste,  dem  amorphen 
Zustand,  vor.  In  dieser  Form  ist 
es  leitend,  es  nimmt  an  den  elek-
trochemischen  Prozessen  Teil  und 
wird  daher  ebenfalls  „aktive  Masse“ 
genannt. Wir haben es also mit drei 
aktiven  Massen  in  den  Platten  zu 
tun:  Blei  und  Bleidioxid  im  gela-
denen  und  amorphes  Bleisulfat  im 
entladenen  Zustand. 
Liegt  Bleisulfat  in  amorpher  Form 
vor,  nimmt  es  trotz  seiner 
Bei jeder Batterieentladung wird die aktive Masse in den Platten – Blei an der negativen, Bleidioxid an der positiven 
Platte – in Bleisulfat umgewandelt. In den Zeichnungen ist das Blei grau, das Bleisulfat rot dargestellt, was zwar 
nicht der Wirklichkeit entspricht, aber besser erkennbar ist. Bei der Ladung wird das Bleisulfat wieder in 
Blei und Bleidioxid zurückgewandelt. Der Prozess läuft in beiden Richtungen von außen nach innen 
ab: Zunächst sind die äußeren Schichten betroffen und der Kern wird erst gegen Ende des 
Lade- oder Entladevorgangs umgewandelt. Werden Batterien nun längere Zeit in einem 
teilgeladenen  Zustand  gelagert  oder  betrieben,  wachsen  in  dem  aktiven  amorphen 
Bleisulfat Kristalle, die nicht mehr an den Lade- und Entladevorgängen teilhaben. Je 
größer diese Sulfatkristalle werden, desto schwieriger ist es, sie zurückzubilden. 
Gitterplatte
Gitter
Aktive Masse
grau = Blei bzw. Bleioxid
rot = Bleisulfat
50% entladen
Vollständig entladen
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Das Eimerprinzip oder die Auswirkung der Sulfatierung
Entleert
Kapazität 0 Ah
50 % geladen
Kapazität 60 Ah
Voll geladen
Kapazität 120 Ah
Entleert
Kapazität 0 Ah
50 % geladen
Kapazität 30 Ah
Voll geladen
Kapazität 60 Ah
Ohne Sulfatierung
Mit Sulfatierung
Die  Auswirkung  einer  Sulfatierung  lässt  sich  einleuchtend  mit  dem 
Eimermodell nach Dipl.-Ing. Klaus Ernst Krüger darstellen. Als Beispiel 
dient eine 120-Amperestunden-Batterie, die hier als Eimer dargestellt 
ist. Im nicht sulfatierten Zustand fasst diese Batterie eine Energiemenge 
von 120 Amperestunden, ist sie zur Hälfte entladen, stehen noch 60 
Amperestunden zur Verfügung (oben). 
Ist die Batterie so weit sulfatiert, dass nur noch 50 Prozent der aktiven 
Masse an den Lade- und Entladevorgängen teilnehmen (unten), beträgt 
die Kapazität 60 Amperestunden – der Eimer fasst nur noch die Hälfte. 
Zur Hälfte entladen bleiben davon 30 Amperestunden. Selbst wenn man 
diese Batterie nun tagelang an ein konventionelles Ladegerät anschließt, 
wird sie nicht mehr als 30 Amperestunden aufnehmen. Dann ist die 
Ladeschlussspannung  erreicht,  die  Batterie  verhält  sich  genauso  wie 
eine  voll  geladene  60-Amperestunden-Batterie.  Kennliniengesteuerte 
Ladegeräte  schalten  auf  Ladungserhaltung  (IU
0
U-Kennlinie)  oder  ab 
(IU-Kennlinie) – die Batterie nimmt keine weitere Ladung mehr auf.   
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