Ea Elektro Automatik EA Elektro-Automatik EA-ELR 9080-340 3U Electronic Load 0 - 340 A 0 - 80 Vdc 0 - 7000 W 33200405 Ficha De Dados

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33200405
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Seite 76
ELR 9000 Serie
EA Elektro-Automatik GmbH
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4.4 
Nachjustierung (Kalibrierung)
4.4.1  Einleitung
Die Geräte der Serie ELR 9000 verfügen über eine Nachjustierungsfunktion, die im Rahmen einer Kalibrierung 
dazu dient, Abweichungen zwischen den Stellwerten und tatsächlichen Werten bis zu einem gewissen Grad zu 
kompensieren. Gründe, die eine Nachjustierung der Gerätestellwerte nötig machen, gibt es einige: Bauteilalterung, 
Bauteilverschleiß, extreme Umgebungsbedingungen, häufige Benutzung.
Um festzustellen, ob die zulässige Toleranz bei Stellwerten überschritten wurde, erfordert es präzise externe 
Meßgeräte, deren Meßfehler weitaus geringer sein muß, jedoch höchstens die Hälfte der Toleranz des Gerätes 
betragen darf. Erst dann kann ein Vergleich zwischen Stellwert und tatsächlichem Eingangswert gezogen werden.
Wenn Sie z. B. den Strom des Modells ELR 9080-510 bei den max. 510 A kalibrieren wollten, wobei der Strom 
in den technischen Daten mit einem max. Fehler von 0,4%
 
angegeben ist, dürfte der zu verwende Meßshunt 
max. 0,2% Fehler haben, sollte jedoch möglichst noch besser sein. Auch und gerade bei hohen Strömen darf der 
Meßvorgang nicht zu lange dauern bzw. der Meßshunt nicht zu 100% belastet werden, weil er dann seinen max. 
Fehler voraussichtlich überschreiten wird. Bei z. B. 510 A wäre daher ein Shunt zu empfehlen, der für mindestens 
25% mehr Strom ausgelegt ist.
Bei Strommessung über Shunts addiert sich außerdem der Fehler des Meßgeräts (Multimeter am Shunt) zu dem 
des Shunts. Die Summe der Fehler darf bzw. sollte die max. Fehlertoleranz des Gerätes nicht überschreiten.
4.4.2  Vorbereitung
Für eine erfolgreiche Messung und Nachkalibrierung werden bestimmte Meßmittel und Umgebungsbedingungen 
benötigt:
Ein Meßmittel (Multimeter) für die Spannungsmessung, das im Meßbereich, in dem die Nennspannung des 
ELR-Gerätes zu messen ist, eine Fehlertoleranz besitzt, die maximal nur halb so groß ist wie die Spannungsfeh-
lertoleranz der ELR. Dieses Meßmittel kann eventuell auch für die Messung der Shuntspannung benutzt werden
Falls der Strom zu kalibrieren ist: geeigneter Meßshunt, der für mindestens 125% des Maximalstromes der ELR 
ausgelegt ist und der eine Fehlertoleranz besitzt, die maximal nur halb so groß ist wie die Stromfehlertoleranz 
der ELR
Normale Umgebungstemperatur von ca. 20-25 °C
Eine einstellbare Spannungs- und Stromquelle, die mind. 102% Spannung und Strom der Maximalwerte des zu 
kalibrierenden ELR-Gerätes liefern kann oder zwei einzelne Geräte und die abgeglichen ist
Vor Beginn des Kalibriervorgangs sind noch einige Maßnahmen zu treffen:
Das ELR-Gerät mit der Spannungs- / Stromquelle verbinden und mindestens 10 Minuten lang mit 50% Leistung 
warmlaufen lassen
Für den Anschluß des Fernfühlungseingangs (SENSE) ein Verbindungskabel zum DC-Eingang vorbereiten, 
aber nicht stecken
Jegliche Fernsteuerung beenden, Master-Slave deaktivieren, Gerät auf 
U/I-Modus stellen
Shunt zwischen Quelle und elektronischer Last installieren und so plazieren, daß er durch Luftbewegung gekühlt 
wird, z. B. im Luftstrom, der aus der Quelle austritt und welcher nur mäßig warm sein dürfte. Der Shunt kommt 
so zusätzlich auf Betriebstemperatur.
Geeignete Meßmittel am DC-Eingang und am Shunt anschließen, jenachdem ob zuerst Spannung oder Strom 
kalibriert werden soll
4.4.3  Abgleichvorgang
Nach der Vorbereitung kann der Abgleich starten. Wichtig ist jetzt die Reihenfolge. Generell müssen nicht immer 
alle drei Parameter abgeglichen werden, es wird aber empfohlen. Es gilt dabei:
Der Eingangsstrom sollte immer zuerst abgeglichen werden, weil dessen Sollwert im Span-
nungsabgleich eine Rolle spielt.
Während die Eingangsspannung abgeglichen wird, darf der Fernfühlungseingang nicht ver-
bunden sein.
Die Erläuterung des Abgleichvorgangs erfolgt anhand des Beispiel-Modells ELR 9080-170. Andere Modelle sind 
auf gleiche Weise zu behandeln, mit entsprechenden Werten für Spannung und Strom der Quelle.