Greisinger Mess-Set: TEMP 2 Digital Thermometer 605219 Manual Do Utilizador
Códigos do produto
605219
H49.0.02.6B-07
Betriebsanleitung GMH 3750
Seite 13 von 16
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12 Allgemeines zur Präzisions-Temperaturmessung
Fühlergenauigkeit/Gerätegenauigkeit
Das Gerät hat eine sehr hohe Messgenauigkeit. Um diese hohe Genauigkeit nutzen zu können müssen
entsprechend hochwertige Temperaturfühler verwendet werden. Folgende Genauigkeitsklassen sind
standardmäßig erhältlich (Platin Messwiderstände gemäß EN60751):
Das Gerät hat eine sehr hohe Messgenauigkeit. Um diese hohe Genauigkeit nutzen zu können müssen
entsprechend hochwertige Temperaturfühler verwendet werden. Folgende Genauigkeitsklassen sind
standardmäßig erhältlich (Platin Messwiderstände gemäß EN60751):
Klasse
Fehlergrenzen
B
± (0,3 + 0,005 • |Temperatur|)
1/3 B (=1/3 DIN)
± (0,1 + 0,0017 • |Temperatur|)
1/10 B (=1/10 DIN)
± (0,03 + 0,0005 • |Temperatur|)
A
± (0,15 + 0,002 • |Temperatur|)
Fehler über gesamten Messbereich
Fehler über Messbereich
–50...150°C
Für Anwendungen mit sehr hohen Genauigkeitsanforderungen, die über die Genauigkeit des Sensors
hinausgehen, sollte der Fühler auf das Gerät abgeglichen oder ein Werkskalibrierschein für beide erstellt
werden.
Achtung: Wird ein abgeglichener Fühler ausgetauscht ändert sich natürlich auch die Gesamtgenauigkeit
hinausgehen, sollte der Fühler auf das Gerät abgeglichen oder ein Werkskalibrierschein für beide erstellt
werden.
Achtung: Wird ein abgeglichener Fühler ausgetauscht ändert sich natürlich auch die Gesamtgenauigkeit
und der Abgleich bzw. Werkskalibrierschein muss neu erstellt werden! Vorsicht beim Erwerb von
Temperaturfühlern: Neben der aktuellen europäischen EN60751 existieren veraltete und
unüblichere Standards am Markt.
Temperaturfühlern: Neben der aktuellen europäischen EN60751 existieren veraltete und
unüblichere Standards am Markt.
4-Leiter-Messung:
Bei Widerstandsthermometern kann durch unsachgemäß angeschlossene Kabel ein erheblicher Messfehler entstehen.
Bei der 4-Leiter-Messung werden diese Fehler vermieden, es wird empfohlen nur entsprechende 4-Leiter Fühler und
Verlängerungen zu verwenden
Bei der 4-Leiter-Messung werden diese Fehler vermieden, es wird empfohlen nur entsprechende 4-Leiter Fühler und
Verlängerungen zu verwenden
.
Wärmeableitung durch Fühlerkonstruktion:
Insbesondere bei Messung von Temperaturen die extrem von der Umgebungstemperatur abweichen, treten
Messunsicherheiten auf, wenn die Wärmeableitung durch den Fühler nicht berücksichtigt wird. Bei Messungen in
Flüssigkeiten sollte deswegen ausreichend tief eingetaucht und anschließend gerührt werden. Bei Messungen von
Gasen sollte das Fühlerrohr möglichst weit in das zu messende Gas hineinragen (bspw. bei Kanalmessungen) und das
Gas sollte den Fühler möglichst kräftig umspülen.
Messunsicherheiten auf, wenn die Wärmeableitung durch den Fühler nicht berücksichtigt wird. Bei Messungen in
Flüssigkeiten sollte deswegen ausreichend tief eingetaucht und anschließend gerührt werden. Bei Messungen von
Gasen sollte das Fühlerrohr möglichst weit in das zu messende Gas hineinragen (bspw. bei Kanalmessungen) und das
Gas sollte den Fühler möglichst kräftig umspülen.
Oberflächentemperaturmessungen :
Wird die Temperatur an der Oberfläche eines Gegenstandes gemessen, muss insbesondere bei sehr heißen (oder
kalten) Gegenständen berücksichtigt werden, dass die umgebende Luft den Gegenstand an der Oberfläche abkühlt
(oder erwärmt). Zusätzlich wird der Gegenstand durch den Fühler abgekühlt (erwärmt), bzw. der Fühler hat einen
besseren Wärmeübergang zur umgebenden Luft als zum zu messenden Objekt (s.o.). Diese Faktoren verursachen
große Messunsicherheiten. Deshalb am besten spezielle Oberflächenfühler verwenden. Die Messgenauigkeit ist vor
allem abhängig von Konstruktion des Fühlers und der Oberflächenbeschaffenheit des zu messenden Objekts. Bei der
Auswahl des Fühlers darauf achten, dass die Masse und die Wärmeableitung des berührenden Sensorelements
möglichst gering sind. Wärmeleitpaste zwischen Fühler und Oberfläche kann in manchen Fällen auch die
Messgenauigkeit erhöhen.
kalten) Gegenständen berücksichtigt werden, dass die umgebende Luft den Gegenstand an der Oberfläche abkühlt
(oder erwärmt). Zusätzlich wird der Gegenstand durch den Fühler abgekühlt (erwärmt), bzw. der Fühler hat einen
besseren Wärmeübergang zur umgebenden Luft als zum zu messenden Objekt (s.o.). Diese Faktoren verursachen
große Messunsicherheiten. Deshalb am besten spezielle Oberflächenfühler verwenden. Die Messgenauigkeit ist vor
allem abhängig von Konstruktion des Fühlers und der Oberflächenbeschaffenheit des zu messenden Objekts. Bei der
Auswahl des Fühlers darauf achten, dass die Masse und die Wärmeableitung des berührenden Sensorelements
möglichst gering sind. Wärmeleitpaste zwischen Fühler und Oberfläche kann in manchen Fällen auch die
Messgenauigkeit erhöhen.
Zulässiger Fühlertemperaturbereich:
Pt100 Sensoren sind für sehr große Temperaturbereiche geeignet. Abhängig von der Fühlerkonstruktion und der
Sensorart (z.B. Dünnschichtsensor, gewickelter Drahtwiderstand...) müssen die zulässigen Temperaturgrenzen des
verwendeten Fühlers eingehalten werden. Ein Überschreiten des zulässigen Bereiches liefert in der Regel ein
ungenaueres Messergebnis, oder der Fühler wird sogar dauerhaft beschädigt! Es ist auch zu beachten, dass zulässige
Temperaturen oft nur für das Fühlerrohr gelten, der (Kunststoff-) Handgriff aber diesen Temperaturen nicht unbedingt
standhält. Deswegen für die Messung von hohen Temperaturen ausreichende Fühlerrohrlänge wählen, damit der
Handgriff nicht beschädigt wird.
Sensorart (z.B. Dünnschichtsensor, gewickelter Drahtwiderstand...) müssen die zulässigen Temperaturgrenzen des
verwendeten Fühlers eingehalten werden. Ein Überschreiten des zulässigen Bereiches liefert in der Regel ein
ungenaueres Messergebnis, oder der Fühler wird sogar dauerhaft beschädigt! Es ist auch zu beachten, dass zulässige
Temperaturen oft nur für das Fühlerrohr gelten, der (Kunststoff-) Handgriff aber diesen Temperaturen nicht unbedingt
standhält. Deswegen für die Messung von hohen Temperaturen ausreichende Fühlerrohrlänge wählen, damit der
Handgriff nicht beschädigt wird.
Eigenerwärmung:
Der verwendete Messstrom beträgt lediglich 0.3mA. Die dadurch in der Praxis hervorgerufene Sensorerwärmung selbst
kleiner Sensorelemente beträgt an ruhender Luft (worst case) <= 0.01°C.
kleiner Sensorelemente beträgt an ruhender Luft (worst case) <= 0.01°C.
Verdunstungskälte:
Bei Messungen der Lufttemperatur sollte der Fühler trocken sein, ansonsten wird eine zu niedrige Temperatur
gemessen. (Abkühlung durch Verdunstung).
gemessen. (Abkühlung durch Verdunstung).
0
1
2
3
4
-200
-100
0
100
200
300
400
500
600
700
800
Fe
hl
e
r
[°
C]
T [°C]
Fehler Gerät und Temperaturfühler
B
1/3B
1/10B
A
0
0,2
0,4
0,6
0,8
1
1,2
-50
-30
-10
10
30
50
70
90
110
130
150
F
e
h
le
r
[°
C]
T [°C]
Fehler Gerät und Temperaturfühler
B